gletscherspalten 1/2024

Page 1

gletscherspalten

www.dav-koeln.de 1/2024 | Mitteilungen der Sektion Rheinland-Köln des Deutschen Alpenvereins
> Mitgliederversammlung 23. Mai 2024, 19:30 Uhr
Trentino

*19.01.1949

Für unseren verstorbenen Freund Robert Strauch haben wir einen Vorschlag des Alpenvereins zu einer Baumspende aufgegriffen. Robert verstarb am 26.03.2022 in der Kroppacher Schweiz bei einer Wanderung, die er seinerzeit leitete.

Insgesamt sind 1.105 Euro gespendet worden, so dass ein Ahornbaum wie vorgesehen im Herbst 2022 am Neusser Wall gegenüber Haus 46 gepflanzt wurde. Dafür vielen Dank.

> Mathias Feltes > siehe auch porträt s. 9

i mpressum

Zeitschrift für die Mitglieder der s ektion r heinland-Köln e.V. im dAV, herausgegeben vom r eferat für Öffentlichkeitsarbeit

Auflage ( print): 5.200 / ( e - paper): 10.000

Beigelegt: Veran staltungsprogramm (Gr ü ne s eiten)

Titelbild: Mirko n ettekoven

r edaktion: Andrea Weber, Astrid Königstein, Bernd Weber, c aro n iemann (verantwortlich), e dda Koopmann, Gudrun h epp, Kalle Kubatschka, Karin s piegel, Meike h ansen, Tina Gissel, Vanessa przibilla, Wolfgang s picher

Texte an: re daktion@gletscherspalten.de d ie r edaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen und Zuschriften vor.

Anzeigen an: anzeigen@gletscherspalten.de

d ruck: Warlich d ruck, Meckenheim

Layout: Jeanette s törtte, Berlin

r edaktionsschluss für h eft 2/2024: 01.05.2024

„Der Tod als Seilgefährte“, das Buch von Walter Pause aus dem Jahre 1964, wurde am 13.09.2022 für mich zur Realität: Mein Freund Hans Gerd Überberg ist tödlich verunglückt.

Zum Jahresgedenken an Hans Gerd Überberg haben wir in einer Dreierseilschaft die Unglückstelle inspiziert und die gesamte Kletterroute „Eisenzeit“ wiederholt. Wir haben es auf den Tag genau geschafft, eine Plakette mit tibetischen Gebetsfahnen an der Unglückstelle anzubringen.

Für mich war es wie eine Messe am Berg:

Ich habe um Hans Gerd geweint

Ich habe ihn gespürt

Ich habe mit ihm gesprochen

Danke an Dirk Müller und an André Hauschke für dieses Erlebnis in einer Dreierseilschaft. Im Anschluss haben wir seine Schwestern in Berwang/Tirol besucht und berichtet: Hans Gerd konnte den nahen und einfachen Ausstieg der Route schon sehen und hatte sich aus der Seilschaft ausgebunden, obwohl er sich noch im Absturzgelände bewegte.

Ich hätte nie gedacht, dass Leben und Tod so nah beieinander liegen. Was ist wichtiger: Der Weg oder das Ziel? Antwort: „Der Weggefährte“

> Text und Fotos: Klaus eiler

Unsere Geschäftsstelle

Geschäftsstelle: Karen Blomeyer, Angélique s teinberg, i nes Wellbrock (Leitung), clemensstraße 5–7 (nähe neumarkt), 50676 Köln, Tel. 0221 2406754, Fax 0221 2406764, www.dav-koeln.de, info@dav-koeln.de

Öffnungszeiten: d ienstag und d onnerstag 14:00 bis 18:30 Uhr

Bücherei: d onnerstag 16:30 bis 18:30 Uhr

Bankverbindung: pax Bank, i BA n de37 3706 0193 0030 3030 32, B ic G en O ded1pAX

Anschriften unserer h ütten

> Kölner e ifelhütte, s t. Georg straße 4, 52396 heimbach-Blens, Tel. 02446 3517 www.koelner-eifelhuette.de

> Kölner haus auf Komperdell, 6534 serfaus, Österreich, Tel. 0043 5476 6214, Fax -62144, www.koelner-haus.at

> hexenseehütte siehe Kölner haus

infos der sektion | gletscherspalten 1/2024 Verschiedenes/ iM press UM
2
Baumspende in Gedenken an r obert s trauch
+ 26.03.2022
für h ans Gerd Überberg *19.09.1959 +13.09.2022
Jahresgedenken

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, auch diesmal enthält die vorliegende Ausgabe der gletscherspalten viele sehr unterschiedliche Beiträge: angefangen bei einer Bergtour im wunderschönen Trentino, von der Mirko von der Familiengruppe berichtet, über die Beschreibung der dreitägigen Eifelleiter ­ Wanderung bis hin zu den attraktiven Aktivitäten des Sommerfestes, das in diesem Jahr wieder rund um die Kölner Eifelhütte in Blens stattfindet.

Und wenn ihr wissen möchtet, was in den einzelnen Gruppen und Referaten im vergangenen Jahr passiert ist, dann empfehle ich euch die Jahresberichte. Vielleicht findet ihr hier Anregungen für eure nächsten Unternehmungen, sei es die Teilnahme an einer Sportgruppe oder eine Hüttentour in den Alpen. Oder ihr möchtet euch ehrenamtlich engagieren. Dann wendet euch an Monique Heimann ( ehrenamt@dav-koeln.de ) oder direkt an die Gruppen und Referate.

Übrigens setzen wir auch in diesem Jahr unseren Fotowettbewerb fort. Ihr könnt das ganze Jahr über bis Ende Oktober an r edaktion@gletscherspalten.de eure Lieblingsbergfotos einreichen. Auf die Gewinner*innen warten wieder spannende Preise. Außerdem nimmt gerade die Idee eines gletscherspalten slam Gestalt an. Alle Autorinnen und Autoren, die schon einmal Texte eingereicht haben, sowie Mitglieder, die gerne texten oder vortragen, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Weitere Informa tionen dazu werden wir demnächst veröffentlichen.

Viel spaß beim Lesen wünscht euch

inhALT

infos der sektion

2 Verschiedenes/impressum

4 Geschäftsstelle und Vorstand bergauf – bergab

5 das Trentino ohne schnee veranstaltung aktionstag

8 Alpen.Leben.Menschen.integration.Wandern erinnerung

9 Wandern mit robert strauch veranstaltungen

10 sommerfest Blens 2024 klimaschutz

12 emissionsbericht 2022 tourengruppe

14 Ludwigs spuren in Ammergau

16 die südvogesen im herbst veranstaltungen

17 nepal trifft Köln alpinistengruppe

18 Trekking-Traum nepal veranstaltungen 2024

20 Bergwochen auf unseren Alpenvereinshütten tourengruppe

22 erste hilfe Outdoor tourentipp

24 Vom Mittelrhein zur hohen Acht rechenschaftsbericht

26 das Jahr 2023

infos der sektion

31 ehrenämter zu besetzen/Verschiedenes mein bergmoment

32 Julische Alpen

editorial | gletscherspalten 1/2024 3
> 24
14
>

Mitgliederversammlung 2024

Am 23. Mai 2024 um 19:30 Uhr findet unsere jährliche, ordentliche Mitgliederversammlung statt. d er Vorstand lädt s ie sehr herzlich dazu ein!

Bitte nehmen s ie sich an diesem Abend die Zeit, sich über die aktuellen e ntwicklungen im Kölner Alpenverein zu informieren, die Zukunft unseres Vereins mitzugestalten und sich an den Wahlen zu den Vereinsgremien zu beteiligen.

d ie e inberufung, gemäß § 19 Abs. 1 unserer s atzung, ist dazu auf unserer Webseite unter mv.dav-koeln.de veröffentlicht.

> der Vorstand

der Kölner Alpenverein hat folgende ehrenamtliche Tätigkeit zu vergeben:

2. Vorsitzende*r

Zusammensetzung und Aufgaben des Vorstands sind in der s atzung (§ 16, Absatz 1) beschrieben.

d ie Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstands ist in unserer Geschäftsordnung geregelt, die durch den Vorstand angepasst werden kann.

d eine Aufgaben:

– Vertretung des*der 1. Vorsitzenden

– r epräsentation der s ektion nach außen und innen

– Betreuung der Aufgabengebiete nach Geschäftsordnung

– Mitarbeit in internen und externen Gremien

Unsere Anforderungen:

– gute kommunikative und organisatorische Fähigkeiten

– Teamfähigkeit und sicheres Auftreten

– e rfahrungen in der Leitung von ehrenamtlichen s trukturen sind von Vorteil

– Zeitbedarf circa zwei bis drei s tunden pro Woche

Wir bieten:

– d u kannst dich kreativ in die Themen der s ektionsarbeit einbringen

– die Mitarbeit in einem engagierten Vorstandsteam

– die Teilnahme an s eminaren der dAV-Akademie

– eingehende e inarbeitung in das Amt und die Aufgaben

– s itz und s timme als Mitglied im Vorstand der s ektion

Weitere i nfos findest du auf unserer Webseite unter jobs.dav-koeln.de . Bitte wende dich bei i nteresse gerne an Monique h eimann, monique.heimann@dav-koeln.de

Mein Alpenverein

d as Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können s ie mit i hrem Mitgliederpasswort nutzen. s ie finden den Link dazu auf unserer Webseite ganz oben im Menu, gekennzeichnet mit einem kleinen e delweiß oder direkt über mein.dav-koeln.de d as Mitgliederpasswort ist nach einmaliger r egistrierung sofort nutzbar.

Über „Mein Alpenverein“ können s ie i hre Mitgliederdaten einsehen und uns ä nderungen mitteilen. e benso haben s ie die Möglichkeit, sich Beitragsbescheinigungen auszudrucken.

Mein Alpenverein bietet jetzt noch weitere Funktionen : s ie erhalten e insicht in i hre Mitteilungen, die s ie uns über den

der Kölner Alpenverein hat folgende ehrenamtliche Tätigkeit zu vergeben:

Referent*in für Ehrenamt

d ie ehrenamtliche Arbeit in der s ektion sichert den Fortbestand und ermöglicht die e rfüllung der vielfältigen Aufgaben unseres Vereins. d as r eferat e hrenamt soll das dafür nötige positive Umfeld schaffen.

d eine Aufgaben:

– p flege von Anerkennung und Wertschätzung des ehrenamtlichen e ngagements

– Unterstützung der r eferate und Gremien bei der s uche nach Aktiven

– Ausbau und Förderung von i nformation und Austausch der Aktiven

– Anlaufstelle für i nteressierte am e hrenamt

– e in „offenes Ohr“ für die Aktiven der s ektion haben

– Vertretung der Bedürfnisse der e hrenamtlichen im Vorstand (mit s itz und s timme)

Unsere Anforderungen:

– Gute kommunikative und organisatorische Fähigkeiten

– Teamfähigkeit ebenso wie Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten

– Bereitschaft zur Teilnahme an s itzungen von Gremien und Arbeitsgruppen

Wir bieten:

– d u kannst dich kreativ in die r eferatsarbeit einbringen

– d ie Mitarbeit in einem engagierten Team

– d ie Möglichkeit, s paß und Motivation im e hrenamt zu verbessern

– d ie Teilnahme an s eminaren der dAV-Akademie

Weitere i nfos findest du auf unserer Webseite unter jobs.dav-koeln.de . Bitte wende dich bei i nteresse gerne an Monique h eimann, monique.heimann@dav-koeln.de

Mitglieder- s ervice an die Geschäftsstelle gesendet haben, sowie zu i hren Online-Anmeldungen zu Veranstaltungen und Kursen und zu Kartenbestellungen für die AlpinVisionen oder Kletterhallen.

Aus „Mein Alpenverein“ können s ie auch direkt Karten bestellen, sich für die Kletteranlage h ohenzollernbrücke eintragen oder die Kölner e ifelhütte reservieren. d abei werden i hre persönlichen d aten automatisch in die Formulare übernommen, was i hnen Arbeit erspart und lästige Tippfehler vermeidet.

> Kalle Kubatschka

infos der sektion | gletscherspalten 1/2024 Geschä FT ss T e LL e U nd V O rs TA nd 4

Blauer Himmel am Lago Coe

das Trentino ohne schnee

Familienabenteuer in Alpe c imbra

Vielen ist das Trentino als lohnendes Wintersportziel bekannt. Vom Anfänger bis zu den Profis kommt jede*r in den über 90 Skigebieten, wie das Val di Fiemme, Madonna di Campiglio oder Folgaria auf seine oder ihre Kosten. Im Januar trainierte das norwegische Männer ­ Nationalteam mit Blick auf den Gardasee in Paganella, während die US ­ Männer sich in Alpe Cimbra in Form bringen. In dieser Folge von bergauf ­ bergab möchten wir das Trentino für den Urlaub außerhalb der Skisaison vorstellen, inklusive eines Berichts aus der Familiengruppe.

Das Trentino ist der südliche Teil der Region Alto Adige ­ Trentino. Diese Gebirgslandschaft erstreckt sich entlang der Brennerachse bis zu den nördlichen Ufern des Largo di Garda. Die Berge des Trentino gehören zu den Rätischen Alpen und den Dolomiten und bestehen daher hauptsächlich aus Kalkgestein. Bekannte Berggruppen des Trentino sind die Brenta ­ Gruppe der Dolomiten sowie Teile der Rosengartengruppe, der Latemar, die Marmolata und die Palagruppe.

Fünf Talsysteme dominieren das Trentino, wobei das Val di Adige (Etschtal) mit den Abschnitten Rotaliana ­ Ebene, Trientner Becken und Vallagarina

mit seinen zahlreichen Nebentälern wie eine Hauptschlagader das Trentino durchzieht. Den Nordwesten prägt der wasserreiche Noce (Nonsbach), der durch das Val di Sole und Val di Non in den Adige fließt. Im Talsystem des Nordostens schlängelt sich der Avisio von seiner Quelle an der Marmolata durch das Val di Fassa, Val di Fiemme und das Val di Cembra zum Adige.

Erwähnenswert ist die Giudicarie, ein Netzwerk aus idyllischen Seitentälern, verbunden durch die Flüsse Sarca und Chiese, zwischen dem Largo di Garda, dem Largo di Ledro und der Brenta ­ Gruppe. Hier jenseits des dichter besiedelten Etschtals wird es stiller, die höheren Lagen sind oft dichtbewaldet mit vielen Seen. Ein Highlight dieser Region ist der Nationalpark Adamello ­ Brenta mit seiner vielfältigen Fauna und Flora, Wolf, Braunbär und Schopfiger Teufelskralle eingeschlossen. Zusammen mit dem Nationalpark Stilfser Joch, dem Parco Regio nale dell’Adamello und dem Schweizerischen Nationalpark bilden sie eine der größten Schutzzonen in den Alpen.

Das Trentino als Verbindung zwischen dem südlichen und mittleren Europa blickt wie Tirol auf eine turbulente Geschichte zurück, die bis in das Spät ­

bergauf – bergab | gletscherspalten 1/2024 5

paläolithikum reicht. Kelten und Räter haben ihre Spuren genauso hinterlassen wie die Römer oder Ostgoten. Die namengebende Stadt Trento war Ort des Konzils von Trient im 16. Jahrhundert, dem Ausgangspunkt der Gegenreformation. Von der auch weltlichen Macht der Fürstbischöfe zeugen noch heute das Tridentinisches Diözesanmuseum und die frühchristliche Basilika.

Wer also eine Abwechslung vom Klettern, Wandern oder Mountainbiken sucht, kann im kunsthistorischen Museum des Castello del Buonconsiglio in Trient die Tabula Clesiana aus der Römerzeit bestaunen oder sich bei einem Besuch der bronzezeitlichen Pfahlbauten am Ledrosee in die Bronzezeit zurückversetzen lassen.

In Arco am Gardasee kann man sich beim Mountainbiken oder Klettern austoben oder die schon in Vergessenheit geratene Falesia Dimenticata in der Nähe von Panganella entdecken, die dank Crowd Funding organisiert durch Dolomiti Open neu belebt wurde.

Das Angebot an Wanderwegen ist riesig. Von familientauglichen Wanderungen bis hin zu Fernwanderwegen wie dem GardaTrek oder dem TransLagorai ist für jeden Geschmack, jeden Komfortlevel und jede Jahreszeit mehr als ein Weg dabei.

Als im letzten Jahr die Familiengruppe das Angebot des Tourismusverbands Trentino erreicht, die Alpe Cimbra in den Herbstferien zu erkunden, sind Mirko und seine Familie direkt Feuer und Flamme. Kein Wunder, erstreckt das Gebiet der Alpe Cimbra sich doch über charmante Bergdörfer wie Folgaria, Luserna und Lavarone. Während das Gebiet hauptsächlich für seine vielfältigen Wintersportmöglichkeiten bekannt ist, bietet es auch außerhalb der Skisaison eine Fülle an Erlebnissen für Natur ­ und Kulturliebhaber.

Viel Spaß beim Lesen von Mircos Bericht.

d rei Tage n atur und Kultur auf der Alpe c imbra

Am frühen Samstagmorgen machen wir uns mit unseren Kindern Marla und Maximilian auf den Weg. Den Fernpass erreichen wir gegen 9 Uhr, was, wie wir feststellen müssen, nicht früh genug ist. Bereits hier: Blockabfertigung. Wir folgen dem Autokorso im Stop ­ and ­ go über den Brenner, bis wir schließlich am frühen Nachmittag Folgaria erreichen. Hier erwartet uns das gemütliche, familiengeführte Bedand ­ Breakfast Longanorbait, wo wir uns im Garten bei Sonnenschein von der langen Anreise erholen können. Am Abend treffen wir Marcella, unseren Guide, und besprechen das vielfältige Programm der kommenden Tage. Uns erwartet eine bunte Mischung aus sportlichen und kulturellen Aktivitäten.

Tag 1 – Brava p art p arade und Bike p ark Unser Abenteuer beginnt am folgenden Tag mit der Brava Part Parade in Folgaria, einem bunten Fest, das die lokale Kultur und Geschichte feiert. Die Kinder sind fasziniert von den farbenfrohen Kostümen, lebhaften Tänzen und der Darstellung alter Handwerkskünste durch die Dorfbewohner. Es ist ein eindrucksvolles Erlebnis, in die Traditionen der Region einzutauchen und ihre lebensfrohe Atmosphäre zu spüren.

Am Nachmittag besuchen wir den neu eröffneten Bike Park in Serrada. Dort erhalten wir Einblick in eine uns bislang unbekannte Sportart: das Flow Riding. Unter der Anleitung von zwei Guides machen wir unsere ersten Mountainbike ­ Erfahrungen. Während sich Marla im Baby ­ Bike ­ Park austobt, traut sich Maximilian gemeinsam mit uns auf die blaue Piste. Der Bike Park bietet für alle Altersgruppen ab

6 bergauf – bergab | gletscherspalten 1/2024
es geht rund beim Flow r iding im Bike park Geschichte zum Anfassen in der Wolfschlucht

drei Jahren Leihausrüstung und Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeiten. Für uns war es eine tolle Erfahrung, die wir ohne dieses Angebot vermutlich nicht gemacht hätten.

Tag 2 – h aus von p rükk und s entiero dell’ i mmaginario

Am zweiten Tag steht Luserna auf dem Programm, wo wir das berühmte „Haus von Prükk“ besuchen, eine aus Kalkstein gebaute, mehrgeschossige bäuerliche Wohnstätte aus dem 19. Jahrhundert, die sorgfältig restauriert wurde. Nach einem lebendigen Vortrag in „Zimbrisch“, der traditionellen altdeutschen Sprache in Nordostitalien, führt uns Fiorenzo durch das Haus und erzählt mitreißende Geschichten aus der damaligen Zeit. Seine beeindruckenden Erzählungen machen den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis.

Später wandern wir auf dem „Sentiero dell’Immaginario“, einem familiengerechten Weg durch die schöne Landschaft der Alpe Cimbra. Figuren und Tafeln erzählen die Mythen und Sagen der zimbrischen Kultur und machen die etwa zweistündige Tour zu einem kurzweiligen Erlebnis.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Andrea und seinen Ziegen der Rasse Bionda dell‘Adamello, einer bereits vom Aussterben bedrohten, lokalen Variante auf seinem Hof „Maso Guez“ in San Sebastiano. Dieser Ausflug macht vor allem den Kindern Spaß. Sie dürfen die Ziegen streicheln, kuscheln und füttern. Andrea bietet neben Ziegenkäse auch Ziegenwanderungen an.

Tag 3 – Forra del Lupo

Einer der Höhepunkte des Urlaubs wartet am letzten Tag auf uns. Die Bergwanderung durch die Wolfsschlucht, über das Forte Dosso delle Somme bis hin zur Base Tuono. Eine engagierte junge Führerin bringt uns die Natur und Geschichte der Region näher. Der Weg führt vorbei an Stellungen, Schützengräben und Festungen aus dem ersten Weltkrieg. Hier verlief die Frontlinie zwischen Österreich und Italien. Tafeln entlang des Weges und zusätzliche Informationen durch unseren Guide vermitteln einen guten Einblick in das Geschehen der damaligen Zeit. Besonders die Schlucht fasziniert die Kinder. Der abwechslungsreiche Weg bietet schöne Aussichten. Bei strahlendem Sonnenschein genießen wir die Wanderung durch die Berge und merken kaum die vielen zurückgelegten Höhenmeter.

Auf dem Weg zur Wolfsschlucht

Der Tag endet mit einem Abendessen im Ristorante Belvedere in Lavarone, einem echten Geheimtipp. Ein typisch italienisches Lokal, in das sich kaum ein Tourist verirrt, mit einfachem, aber sehr leckerem Essen zu unschlagbaren Preisen.

Unser Aufenthalt in der Alpe Cimbra war eine perfekte Mischung aus Abenteuer, Kultur und Familienzeit mit ganz unterschiedlichen Facetten. Jeder Tag war gefüllt mit neuen Abenteuern, die sowohl den Kindern als auch uns Erwachsenen in guter Erinnerung bleiben werden. Alpe Cimbra und die Region hat weit mehr zu bieten als Wintersport und ist einen Besuch zu jeder Jahreszeit wert.

Wir bedanken uns bei Marcella und ihrem Team für die tolle Organisation und Betreuung. Der beschriebene Familienurlaub wurde durch den Tourismusverband Trentino unterstützt.

Text: Mirko n ettekoven, e dda Koopmann

Fotos: Mirko n ettekoven

i nfos

Anreise per Auto über die Brennerautobahn oder per Zug nach Trient oder rovero und weiter Ö pn V (Bus, Bahn, skibus)

Tipp: Trentino Guest card mit vielen Vergünstigungen > visittrentino.info/de/erleben/trentino-guest-card > visittrentino.info/de

bergauf – bergab | gletscherspalten 1/2024 7

Aktionstag

Alpen.Leben.Menschen. i ntegration.Wandern

Am 15. Oktober 2023 kamen an der Kölner Eifelhütte Menschen mit Flucht­ und/oder Migrationshintergrund aus China, Marokko, Türkei, Ukraine, Lettland, Syrien, Iran, Irak, Albanien, Kosovo, Sudan, Russland, USA und Afghanistan der Einladung des Deutschen Alpenvereins, Sektion Rheinland­Köln e.V. zusammen, um gemeinsam mit Sektionsmitgliedern und ehrenamtlichen Wanderleiter*innen zu wandern.

Fünf verschiedene Wanderrouten zwischen sechs und zwölf Kilometern standen zur Auswahl. Die Wanderungen führten zum ehemals von Zisterziensern und Trappisten geführten Kloster Mariawald, zur Burg Hengebach in Heimbach, zur Burg Nideggen, zu den Buntsandsteinfelsen an der Rur und auf die Höhen des Nationalparks Eifel mit Aussichten auf den Rursee.

Die Gäste staunten über die schöne Landschaft. Die wenigsten von ihnen waren schon einmal in der Mittelgebirgslandschaft der Eifel unterwegs gewesen und das am Nachmittag einsetzende sonnige Herbstwetter verschönerte die Landschaft noch mehr. Die Burgen wurden mit Selfies festgehalten und Wanderleiter Michael gab in der Abteikirche Mariawald eine gesangliche Kostprobe mit „Christ ist erstanden von der Marter alle“. Es offenbarte sich ein beeindruckender Klangraum.

Für einige Gäste waren die unebenen Wege im Gelände mit einigem Auf und Ab eine Herausforderung. Geschafft haben die

Wanderung alle. Manche wählten auch bewusst die längste Wan

derstrecke und waren stolz auf ihre Leistungen. Dafür gab es am Nachmittag Teilnahmeurkunden, die alle gerne mitgenommen haben, um sie der Familie zuhause zu zeigen.

Zur Stärkung gab es Kuchen und Grillwürste im Garten der Kölner Eifelhütte in Blens.

Für das Organisationsteam „Vielfalt der Sektion“ war der Tag (insgesamt nahmen 88 Personen teil) eine Herausforderung, auch emotional. Es wurden am Weg und auch später im Garten gute Gespräche geführt. Aber es gab auch traurige Momente; so haben das Team insbesondere die Kriegstraumata der Ukrainerinnen und Ukrainer sehr berührt.

Wir hoffen, dass dieser Tag neben der sportlichen Aktivität für alle auch eine willkommene Ablenkung war. Ebenfalls danken wir unseren Kooperationspartnern Malteser Hilfsdienst, Interkulturelles Zentrum der Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Vingster Treff und der Synagogengemeinde Porz.

Der Aktionstag wurde finanziell gefördert durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nach einem Beschluss des Bundestages.

> Text: h ildegard Troske

> Fotos: Michael s tein (o. r.), h anno Jacobs (u. r.), h ildegard Troske

veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024 8 A KT i O ns TAG

Wandern mit robert strauch

Als ich die Nachricht erhalte, dass Robert während seiner Wanderung in der Kroppacher Schweiz verstorben ist, bin ich fassungslos, sprachlos, traurig. Die nächsten Wochen und Monate muss ich öfters weinen, bereue, nicht mehr Zeit und Wanderungen mit ihm verbracht zu haben. Ich dachte, das können wir auch noch morgen, übermorgen, nächste Woche oder im nächsten Jahr machen. Carpe Diem, nutze den Tag, in Bezug auf Robert habe ich dies versäumt. Allerdings nehme ich mit, zu Lebzeiten mehr Zeit mit lieben Menschen zu verbringen und die Zeit intensiver zu nutzen, weil mir Roberts Tod zeigt, wie schnell und unerwartet das Leben vorbei sein kann. Und ich nehme mit, dass man zu Lebzeiten nicht oft genug Danke sagen kann, zum Leben, zur Gesundheit, zum Frieden und zu inspirierenden Menschen.

s eptember 2016

Ich schaue zum ersten Mal in das Angebot des Kölner Alpenvereins. Eine Wanderung in der Eifel fällt mir ins Auge: „Vulkane und mehr in der hohen Eifel“. 32 Kilometer, ganz schön viel, bin ich doch bis dahin nur die ein oder andere kurze Eifelsteigetappe gewandert. Hm, aber die Eifel reizt mich, also rufe ich den Tourenleiter Robert Strauch an. Ganz ruhig erklärt er mir, dass ich keine Wanderstöcke benötige und wir das schon hinbekommen werden. Ich melde mich an und erlebe einen fantastischen Tag.

Wie bei Robert üblich, fahren wir mit dem Zug und Anrufsammeltaxi nach Neuhof an der Ahr. Die Wanderung, ein Traum. Die Sonne scheint, die Landschaft ist toll, wir wandern abseits von Eifelsteig und sonstigen Wanderwegen über einsame Pfade nach Gerolstein. Zwischendurch erzählt Robert hin und wieder etwas über die Landschaft oder geschichtliche Hintergründe. Seine ruhige und souveräne Art begleitet die Gruppe und mich durch den Tag. Abends gibt’s noch eine leckere Pizza in Gerolstein und wir fahren mit dem Zug zurück nach Köln. Ich sitze im Zug und bin völlig platt, aber glücklich. Ich bin infiziert. Vom Wandern. Von der Eifel. Vom DAV. Von Robert. Ich werde Mitglied in der Kölner Sektion.

In den nächsten Monaten lerne ich dank Robert das Siebengebirge kennen, stelle fest, dass es an der Ahr nicht nur den Rotwein ­

wanderweg und in der Eifel nicht nur den Eifelsteig gibt. Robert läuft seine Touren ohne GPS, aus dem Kopf, orientiert sich an und in der Natur. Bewundernswert.

Dank des DAV habe ich wertvolle Freundschaften geschlossen, tolle Menschen kennengelernt und das Wandern, mittlerweile meine große Leidenschaft, für mich entdeckt. Wie Peter und Bernd nach Roberts Tod schrieben, wir haben mit Robert einen großartigen Ehrenamtler im Kölner Alpenverein verloren. Nach seinem Tod erfahre ich, dass Robert sich nicht nur im DAV, sondern auch bei der Alten Feuerwache Köln ehrenamtlich sehr stark engagiert hat. Er hat darüber nie groß Worte verloren. Seine Bescheidenheit und seine Ruhe werden mir unvergessen bleiben. Mir wird aber auch nochmal bewusst, wie wichtig das Ehrenamt ist, sowohl für die Gesellschaft als auch für jeden Einzelnen.

d aher mein Appell

Versucht euch ehrenamtlich einzubringen. Ehrenamt ist so vielschichtig, ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch Fähigkeiten hat, die im Ehrenamt in irgendeiner Form eingebracht werden können. Gerne im Kölner Alpenverein, es gibt aber auch noch weitere zahlreiche Möglichkeiten. Im Altenheim, in Schulen, bei Flüchtlingen, bei Obdachlosen, beim Naturschutz, im Sportverein, sucht euch etwas aus.

Klar, es kann sehr zeitintensiv sein, aber man bekommt so viel zurück. Das Strahlen in den Augen von Kindern oder Menschen, denen man mit der ehrenamtlichen Tätigkeit schöne Momente bereitet hat, sind unbezahlbar. Traut euch, beschäftigt Euch mit dem Ehrenamt, habt Mut, etwas Neues zu machen.

Robert ist nun mit seiner schon vor 17 Jahren verstorbenen Frau Christa wiedervereint. Er hatte einen schönen Tod und musste nicht leiden. Wenn ich in großen oder kleinen Bergen unterwegs bin, schaue ich hin und wieder in den Himmel und denke: Danke Robert.

> Text: n adine c oiffard

> Fotos: Gholamali s arabipour

> siehe auch i nfo s . 2

erinnerung | gletscherspalten 1/2024 9 er inner U n G

seid dabei beim sommerfest 2024 in Blens

Herzliche Einladung für alle Mitglieder, Ehrenamtliche, Freunde und Interessierte zum Sommerfest am Samstag, 8. Juni 2024, rund um die Kölner Eifelhütte und auf der Rurwiese in Blens

Das P R og R amm

• Vormittags: Die Tourenleiter*innen unserer Sektion bieten zahlreiche Aktivitäten für jedes Alter an (Beispiele seht ihr auf der rechten Seite). Den jeweils aktuellen Stand, Treffpunkt und weitere Informationen fin det ihr unter sommerfest.dav-koeln.de

• a b 14 Uhr: Abwechslungsreiches Programm in und um die Kölner Eifelhütte und auf der Rurwiese, zum Beispiel die Seilrutsche über die Rur, Kisten Klettern – alles begleitet mit einem Kuchenbuffet, das keine Wünsche offen lässt.

• a b 15 Uhr: Gemütliches Grillen, auch vegan

a nm ELDE n

Bitte meldet euch bei Rainer Jürgens unter rainer.juergens@dav-koeln.de an, damit wir Essen und Getränke vorplanen können oder kommt spontan vorbei. Sagt ihm bitte ebenfalls Bescheid, falls ihr in der Kölner Eifelhütte übernachten wollt. Die Familiengruppen werden zum Teil auf einem Zeltplatz in der Nähe von Blens übernachten. Bei Interesse wendet euch bitte an Mirko Nettekoven unter mirko.nettekoven@dav-koeln.de

Die Anmeldung für die Touren läuft separat über die verantwortlichen Tourenleiter*innen oder online. Bitte bringt eigenes Geschirr für das Kuchenbuffet und das Grillen mit.

m it HEL f E n

Falls ihr euch als freiwillige Helfer*innen engagieren möchtet, sprecht Rainer Jürgens unter rainer.juergens@dav-koeln.de gern an. Jede Hilfe ist erwünscht.

Ihr würdet uns gern mit eurem Lieblingskuchen das Fest versüßen? Bitte tragt über das Formular auf der Website ein, welchen ihr spenden möchtet.

a nkomm E n

Das Nachmittagsprogramm findet auf der Rurwiese in 52396 Heimbach ­ Blens, Rurstraße 300, kurz hinter der Bahnüberführung links statt. Parkmöglichkeiten an der Rurwiese sind nur begrenzt vorhanden.

Schont das Klima und kommt mit der Bahn oder bildet Fahrgemeinschaften. Blens ist vom Kölner Hauptbahnhof aus in 1,5–2 Stunden mit der Rurtalbahn zu erreichen.

Wer in der Gruppe fahren möchte, kann sich unserer Bahnfahrt um 8:45 Uhr oder um 12:47 Uhr anschließen. Treffpunkt ist um 8:30 Uhr oder um 12:30 Uhr am Info ­ Point in der Eingangshalle des Kölner Hauptbahnhofs.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme, Unterstützung und ein schönes gemeinsames Fest!

Weitere i nformationen und o nline- t ourenbuchung

Alle aktuellen Informationen, wie die Auflistung aller geplanten Touren, die Liste für die Kuchenspenden, eine Anfahrtsbeschreibung sowie die Online ­ Tourenbuchung findet ihr online unter sommerfest.dav-koeln.de

10 veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024

a usgewählte g ruppenaktivitäten

Von oBER ma UB a CH z U m fE st Wanderung von Obermaubach zum Sommerfest nach Blens, über die Buntsandsteinroute nach Nideggen und über Abenden nach Blens.

18,5 km • 480 Hm • 5,5 Std.

Friedgard Diehl

14 bis 99 Jahre

Was LEB t in DER R UR ?

Mit Köchern ausgestattet fangen wir die Lebewesen, sortieren und bestimmen sie.

Hubert Reimer

5 bis 99 Jahre

m o U ntain B ik ERU n DE Mountainbikerunde in gemütlichem Tempo mit herrlichen Ausblicken, sportlicheren Anstiegen, leichten Abfahrten und Einkehr.

35 km • 880 Hm

Manni Joerißen

18 bis 88 Jahre

kLE tt ER n an k i E s ELW än DE n

Selbstständiges Klettern an den Kieselwänden des Effels.

Kletterniveau ab 6+ im Vorstieg

Peter Plück

18 bis 99 Jahre

(6 bis 17 Jahre nach Rück sprache)

m it DE m Ra D na CH B LE ns U n D z UR ü C k Wir nehmen für An ­ und Abreise das Rad. Je nach Wetter und Laune dehnen wir die Rückfahrt spontan ein wenig aus. Übernachtet wird in einer der DAV ­ Hütten im Rurtal.

Je 60 km

Johanna Brings

R U n DW an DERU ng H UBER t U s H ö HE

Leichte Rundwanderung für alle, die sich auch über die Bedeutung des Wegebaus in den Alpen informieren möchten. Zur Eröffnung des Kuchenund Kaffee ­ Büffets werden wir zurück sein.

3,6 km • 80 Hm • 3,5 Std.

Michael Stein

5 bis 99

Frauen von 14 bis 99 Jahren gerne auch mit Töchtern

veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024 11

emissionsbericht 2022

e s hat sehr, sehr lange gedauert, aber nun konnte sie endlich fertiggestellt werden: die erste e missionsbilanz des Kölner Alpenvereins. e s war ein großer Kraftakt – allen, die sich daran beteiligt haben, gebührt großer d ank für den zusätzlichen Aufwand, der dafür geleistet werden musste!

Wir konnten bei der e rstellung der e missionsbilanz viel zum Thema n achhaltigkeit und Klimaschutz dazulernen. d ie gewonnen e rkenntnisse sind eine gute Basis für die anstehenden e ntscheidungen.

d ie d aten für die e missionsbilanz 2022 für den Kölner Alpenverein wurden in 2022 erhoben und in 2023 über den Bundesverband ausgewertet.

Klimaschutzmanagement

Anfang Februar 2022 aktiviert und die Tourenleiter*innen und Ausbilder*innen über Workshops dazu informiert.

d ie d aten aus dem e rhebungssystem wurden dann exportiert und zur Auswertung an den Bundesverband übergeben. d ie übrigen d aten wurden über das Bilanzierungs-Tool der Firma planetly erhoben und über die Firma exxeta ausgewertet. i nsgesamt ist der Kölner Alpenverein für e missionen in h öhe von 480,7 Tonnen c O 2 e verantwortlich. e rmittelt wurden die e missionen in den s copes 1, 2 und 3.1 bis 3.9 des Greenhouse Gas p rotocols, einem internationalen s tandard für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen.

Was bedeutet c O 2 e?

Um die Aktiven in der sektion zu entlasten, wurde das Klimaschutzmanagement etabliert. dafür wurden ab Februar 2022 zwei Teilzeitkräfte eingestellt. das Klimaschutzmanagement unterstützt die datenerhebung und sorgt dafür, dass die daten konsistent und unter vergleichbaren rahmenbedingungen erhoben werden. nur so kann die Bilanzierung der emissionen verlässlich und mit einem zumutbaren Aufwand durchgeführt werden.

Für Touren, Kurse und Veranstaltungen wurde ein e rhebungssystem programmiert, das die d aten weitgehend aus dem Buchungssystem der s ektion übernimmt, damit die Menge der zusätzlich zu erfassenden d aten und damit der Aufwand möglichst gering ausfällt. d as e rhebungssystem wurde

n eben Kohlendioxid wurden fünf weitere Gase vom Weltklimarat ipcc im Kyoto- p rotokoll festgelegt: Methan, d istickstoffmonoxid, Fluorkohlenwasserstoffe, p erfluorcarbone und s chwefelhexafluorid. Zur einfacheren und besseren Übersicht werden diese e missionen anhand festgelegter Treibhausgaspotenziale (Global Warming p otentials) in c O 2 - ä quivalente ( c O 2 e) umgerechnet und dargestellt. Wird im d AV von c O 2 gesprochen, sind damit also immer die c O 2 - ä quivalente ( c O 2 e) gemeint.

Zur e inordnung: d ie 480,7 Tonnen c O2e entsprechen dem jährlichen c O 2 -Fußabdruck von 60 Menschen in e uropa, bei durchschnittlich 8 Tonnen c O 2 e pro Jahr.

die emissionen entsprechen knapp 22 Kilogramm cO2 e pro Mitglied. dazu müssen die anteiligen emissionen des dAV-Bun-

12 klimaschutz | gletscherspalten 1/2024
KL i MAsch UTZ

desverbands in höhe von circa 8,3 Kilogramm cO2 e pro Mitglied addiert werden. dies entspricht etwa 30 Kilogramm cO2 e pro Mitglied.

Aus den Gesamtemissionen der s ektion berechnet sich mit dem d AV-internen c O 2 - p reis in h öhe von 90 e uro pro Tonne c O 2 e ein Klimaschutzbudget von circa 43.500 e uro. d as Klimaschutzbudget wird zweckgebunden für r eduktions- und Vermeidungsmaßnahmen im Klimaschutz eingesetzt.

r eduktionsziele

d ie e missionen des s ektionsbetriebs und der h ütten sind ungefähr gleich groß. d araus lassen sich die r eduktionsziele (minus 30 p rozent) für 2026 gemäß Klimaschutzkonzept des d AV für den Kölner Alpenverein ableiten: i m s ektionsbetrieb müssen 73 Tonnen c O 2 e und bei den h ütten 71 Tonnen c O 2 e jährlich eingespart werden.

d er größte Anteil der e missionen beim s ektionsbetrieb sind die Veranstaltungen mit 85,6 p rozent (davon 77,4 p rozent Mobilität) – bei den h ütten ist es der e inkauf mit 72,7 p rozent. Bei Kölner h aus und h exenseehütte entfallen circa 68 p rozent der e missionen auf die Verpflegung.

Wo müssen wir also ansetzen?

i m s ektionsbetrieb sind vor allem bei der Mobilität e insparpotentiale bei vermehrter n utzung des Öffentlichen p ersonenverkehrs (Ö p V) und der s ektionsbusse gegeben. Bei der individuellen Anreise müssen wir bei den Mitfahrgemeinschaften eine bessere Auslastung erzielen. d er ab 2024 beschlossene Verzicht auf Flugreisen wird sich auch deutlich auf die e insparung von e missionen auswirken (45 Tonnen c O 2 e in 2022).

Beim Kölner h aus und der h exenseehütte werden die Maßnahmen vor allem auf eine Optimierung der Verpflegung hinauslaufen, da hier die meisten e missionen verursacht werden.

d ie ausführliche Vorstellung der e missionsbilanz mit h intergrundinformationen und den e missionsbericht 2022 mit Grafiken und Auswertungen finden s ie auf unserer Webseite im Bereich „Unsere Werte“.

Fragen zum e missionsbericht 2022 können s ie gerne an klima@dav-koeln.de richten.

Wie sieht es im gesamten dAV aus?

d er e missionsbericht 2022 des d eutschen Alpenvereins weist 51.000 Tonnen c O 2 e für alle s ektionen, Landesverbände und den Bundesverband des d AV aus. d ieser Wert wurde durch die h ochrechnung der abgegebenen d aten von 140 s ektionen und vier Landesverbänden inklusive einem s icherheitsaufschlag von 28 p rozent sowie den e missionen des Bundesverbands ermittelt.

d ie Aktivitäten des Bundesverbands inklusive Leistungssport gGmb h schlagen dabei mit 3.610 Tonnen c O 2 e zu Buche. d ie e missionen des d AV s ummit c lubs sind in diesen Zahlen nicht berücksichtigt.

Zur e inordnung: d ie 51.000 Tonnen c O 2 e entsprechen dem jährlichen c O 2 -Fußabdruck von 6.375 Menschen in e uropa. Weiterführende i nformationen und den ausführlichen e missionsbericht 2022 des d AV sind auf unserer Webseite verlinkt.

Text: Kalle Kubatschka

Grafiken: emissionsbilanz 2022 des Kölner Alpenvereins, emissionen.koeln-dav.de

klimaschutz | gletscherspalten 1/2024
13 K L i MA sch UTZ

Ludwigs spuren in Ammergau

Zehn herbstliche Wanderungen nach dem d uo- prinzip

König Ludwig ii wird unter anderem wegen seiner prachtvollen schlösser als Märchenkönig bezeichnet

Mit dem Ammergebirge erheben sich in Bayern, zwischen Füssen und Oberammergau, die ersten Gipfel der Alpen. Schon König Ludwig II. wusste die Region zu schätzen und verzierte die Landschaft ab 1870 mit seinem Schloss Linderhof. „Auf König Ludwigs Spuren in den Ammergauer Alpen“ machen wir uns im Oktober also auf, die schon vom Märchenkönig geschätzten Bergrücken selbst zu erklimmen. Dabei sind wir, untergebracht im Ettaler Klosterhotel „Ludwig der Bayer“, ebenso auf den Spuren des Königs unterwegs wie auch auf den Spuren von Ludwig Eichinger, der gemeinsam mit Sabine Fischer und Matthias Wegener für jeden Tag zwei Wanderungen mit unterschiedlichem Schwerpunkt geplant hat.

nAch deM ersTen GeMeinsAMen ABend steht am Morgen der Kofel (1.342 m), Oberammer gaus markanter Hausberg, auf dem Programm. Matthias Gruppe startet mit einem Spaziergang von Ettal, während Ludwig und Sabine ihre Gruppe von Oberammergau über einen versteckten Steig von der anderen Seite auf den Gipfel führen. Am Vorabend hatten die meisten der 24 Teilnehmenden erklärt, im Gebirge sicher unterwegs zu sein. Die Tour zum Kofel soll uns nun testen. Wir lernen uns kennen, schnaufen, lachen, treffen die andere Gruppe, klettern und sind oben – Test bestanden. Vom Kofel schweift der Blick von Ettal über den Laber bis in das weite Tal nach Unterammergau.

Matthias Gruppe verabschiedet sich zur Kolbensattelhütte und durch die Schleifmühlklamm nach Unterammergau. Wer es alpiner mag, geht mit Sabine und Ludwig über den Sonnenberggrat zum AugustSchuster ­ Haus. Am Himmel ist kein Wölkchen, die Oktobersonne lässt die ersten bunten Blätter strahlen und die Stimmung ist bestens. Nach einer Pause am August ­ Schuster ­ Haus steigen wir ab zu Ludwigs Schloss Linderhof und nehmen den Bus zurück.

d er ZW ei T e T AG beginnt da, wo wir aufgehört haben – am Schloss. Während Ludwig und Sabine ihre heutige Gruppe direkt zu den Brunnenkopfhäusern und von dort zu einer spannenden Kletterei über Brunnenkopf (1.719 m) und Große Klamm spitze (1.924 m) führen, beginnt Matthias mit einem Spaziergang durch den Park Linderhof. Im Anschluss machen auch wir uns auf den Weg zu den Brunnenkopfhäusern und von dort in die andere Richtung zum August ­ Schuster ­ Haus. Die Strecke ist Teil des Maximilianswegs von Lindau nach Berchtesgarden und eröffnet bei erneut strahlendem Sonnenschein herrliche Blicke Richtung Österreich. Hin und wieder blitzt sogar die Zugspitze am Horizont hervor. Die Pause am August ­ Schuster ­ Haus fällt kurz aus, denn wir wollen heute mit der Sommerrodelbahn von der Kolbensattelhütte ins Tal flitzen. Doch als wir an der „weltweit längsten wetterfesten Rodelbahn mit Magnetbremsen“ ankommen, sind alle Tickets

14 tourengruppe | gletscherspalten 1/2024
erste pause auf dem Kofel, hausberg von Oberammergau schloss Linderhof ist start- und endpunkt vieler Touren

ausverkauft. Leicht geknickt schieben wir uns an der Schlange vorbei und versuchen, die gemächliche Fahrt mit der Sesselbahn nach Oberammergau über die Köpfe der jauchzenden Sausenden zu genießen.

d ie eTTAL er hAU s B er G e erkunden wir am dritten Tag direkt vom Hotel aus. Matthias Variante führt am Ettaler Mandl vorbei auf den Laber (1.686 m) und mit der Bergbahn hinab nach Oberammergau. Auf der anderen Seite steigen Sabine und Ludwig auf die Notkarspitze (1.889 m). Hinter dem Hotel geht es erst durch den dichten Wald, bis sich eine weite Senke öffnet, aus der der Weg über Geröll auf den Gipfel führt. Von der Spitze sind alle Höhepunkte der ersten beiden Tage gut sichtbar: von der Großen Klammspitze über den Sonnenberggrat bis zum Kofel. Und auch den Laber, auf dem die andere Gruppe heute unterwegs ist, haben wir gut im Blick. Zurück nach Ettal nehmen wir den Gratweg über Ziegelspitz und Ochsensitz und rutschen schließlich über einen matschigen Steig zurück ins Tal. Am Nachmittag genießen Erschöpfte die hoteleigene Saunalandschaft und Durstige einige Klosterbiere im Rahmen einer Besichtigung der Brauerei der benachbarten Benediktinerabtei.

A M V ier T en M O r G en steigen Ludwig und Sabine vom Walchensee auf den Heimgarten (1.791 m) und nehmen von dort den Gratweg zum Herzogstand. Für Kulturbegeisterte beginnt der Tag mit Matthias im Franz ­ Marc ­ Museum am Kochelsee. In einem Neubau zeigt das Museum zahlreiche beeindruckende Werke des expressionistischen Malers. Fast ebenso beeindruckend wirken auf uns die riesigen Fenster mit Blick auf den See und die Berge dahinter. Kurze Zeit später stehen wir in einer Kabine der Herzogstandbahn, die uns vom Ufer des Walchensees rund 800 Meter nach oben transportiert. Der Gratweg

zwischen Herzogstand (1.731 m) und Heimgarten ist nicht nur vom Gipfel des Heimgartens atemberaubend. Wir laufen und klettern etwa einen Kilometer Richtung Heimgarten, sehen links den Walchensee und rechts den Kochelsee, und freuen uns ununterbrochen über die fantastischen Ausblicke. Nach etwa einem Drittel des Steigs, am Schlehdorfer Kreuz (1.640 m), treffen wir die andere Gruppe ebenso breit grinsend passend zum Gipfelfoto. Nach Lust und Kaffeelaune geht es anschließend gemeinsam über das Berggasthaus und mit der Kabinenbahn oder zu Fuß zurück ins Tal.

d en TOU ris T ischen hÖ hep U n KT en der Region widmen wir uns am fünften und letzten Tag. Matthias beginnt mit seiner Gruppe in der Partnachklamm und kommt von Osten zum Kreuzeck ­ Haus am Fuße der Alpspitze (2.628 m). Sabine und Ludwig starten in der Höllentalklamm und kommen über das Hupfleitenjoch von Westen zum Kreuzeck ­ Haus. Ein letztes Mal halten wir hier alle gemeinsam die Gesichter in die Sonne, genießen hervorragenden Kaiserschmarrn und stoßen auf die schönen Wanderungen an, bevor es für die einen zu Fuß und die anderen mit der Seilbahn über die Kandahar ­ Abfahrt ins Tal geht.

Die Tage auf Ludwigs Spuren werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Durch das Duo ­ Prinzip gab es jeden Tag für jede Tagesform und jeden Geschmack schöne Optionen mit bis zu 15 Kilometern und 1.100 Höhenmetern, die Matthias, Ludwig und Sabine zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Danke für die vielen schönen gemeinsamen Pausen, Wege und Gipfel.

Von München fährt eine Regionalbahn nach Oberau und von dort fährt ein Bus direkt zum Kloster Ettal. Text: Birte h auke

Fotos: Ludwig e ichinger (15 l.), Birte h auke

tourengruppe | gletscherspalten 1/2024 15
Aufstieg von der höllentalklamm zum hupfleitenjoch Treffpunkt schlehdorfer Kreuz

die südvogesen im herbst

Mit Wanderleiter Jürgen Greggersen ging es Ende Oktober in die Südvogesen. Vorgesehen waren vier stramme Wandertage der Tourengruppe rund um den Col de la Schlucht, doch es kam anders. Zu acht fuhren wir mit dem Sektionsbus von Köln zur Route des Crêtes, der Vogesenkammstraße. Dort lag unsere moderne Unterkunft, das Refuge du Sotré, auf 1.200 Meter Höhe in der Nähe des Berges Hohneck. Schon am ersten Abend begeisterte uns die regionale Küche der Berghütte: Es gab Kartoffelgratin mit Munsterkäse und Heidelbeertarte zum Dessert.

Alpine e indrücke im Frankenthal

Am ersten Wandertag plante Jürgen wegen des stürmischen Wetters nur eine kurze Runde von 16 Kilometern durch das Frankenthal. Von der Hütte aus erreichten wir nach wenigen Schritten eine kahle Kuppe und den Col du Falimont. Dort stürzt der Berg abrupt ab und wir stiegen, unter den neugierigen Blicken wilder Gämsen, auf einem alpinen Pfad ins Frankenthal ab. Unten passierten wir einen kleinen Karsee und das Geröll einer Endmoräne, denn ein Gletscher formte einst die Landschaft.

Rechter Hand ging es dann auf einem Pfad über Stock und Stein nach Schallern und schließlich, im immer stärker werdenden Regen, zum Lac du Schiessrothried. Über den Col du Wormspel verließen wir das Tal wieder und erreichten die 1.363 Meter hohe Kuppe des Hohnecks. Oben peitschte uns der Sturm Regen und Hagel ins Gesicht. Durchnässt

kehrten wir in die Unterkunft zurück. Das schlechte Wetter tat der guten Laune der Gruppe aber keinen Abbruch.

Kunst und Kultur in c olmar

Wegen des Sturms standen statt Wandern am zweiten Tag Kunst und Kultur im 50 Kilometer entfernten Colmar auf dem Programm: Wir besuchten das Museum Unterlinden, bewunderten den bekannten Isenheimer Altar und schlenderten anschließend durch die Altstadt von Colmar. Auf der Rückfahrt erlebten wir die klimatischen Unterschiede zwischen der lichten Rheinebene und den rauen Vogesen besonders stark: Auf 1.000 Meter Höhe setzten wie auf Kommando Nebel, Regen und Sturm ein und wir befanden uns wieder inmitten der Schlechtwetterfront.

Da keine Besserung des Wetters in Aussicht war, beschloss Jürgen am nächsten Morgen den Abbruch der Tour. Fest steht: Die Südvogesen sind wegen ihrer abwechslungsreichen Landschaft einen neuen Anlauf wert, entweder selbstorganisiert oder mit der Tourengruppe. Denn Jürgen wird die Tourenwoche noch einmal im Mai anbieten, bei hoffentlich besserem Wetter.

Text und Foto: Astrid Königstein

> refugedusotre.com

> parc-ballons-vosges.fr/de

> gerardmer.net

> labresse.net

16 tourengruppe | gletscherspalten 1/2024
mitten in der natur: das Refuge du sotré

nepal trifft Köln

Vorträge, r eiseempfehlungen, h ilfsprojekte und kulinarische Besonderheiten

Nepal, das mystische Land der Berge und Tempel, stand im Mittelpunkt einer faszinierenden Veranstaltung am 24. November 2023 im Humboldt ­ Kolleg. Die Veranstaltung des Kölner Alpenvereins und der Nepalhilfe Bonn ( nepalhilfe-bonn.com ) zog über 400 Gäste an, die die Gelegenheit erhielten, in die vielfältige Kultur und die atemberaubende Landschaft Nepals einzutauchen.

Der Abend bot eine Vielfalt von Vorträgen und Ständen, die weitläufig über zwei Etagen stattfanden. Reiseexperten von Sherpa Reisen ( sherpa-reisen.de ) teilten ihre Erfahrungen und Empfehlungen für unvergessliche Aufenthalte in Nepal. Von Trekking ­ Abenteuern im Himalaya bis hin zu spirituellen Reisen zu den heiligen Stätten des Landes – die Besucher erhielten wertvolle Einblicke in die zahlreichen Facetten Nepals.

Die Hilfsprojekte wie die Aktion Solukhumbu Nepalhilfe zeugten von der Solidarität und dem Engagement für die Menschen in Nepal. Die Aktion Solukhumbu Nepalhilfe wurde nach dem verheerenden Erdbeben im Frühjahr 2015 gegründet, das in weiten Teilen Nepals viele Tote und eine dramatische Zerstörung der Infrastruktur mit sich brachte. Hilfsaktionen und internationale Unterstützung haben abgelegene Bergregionen wie das Untere Solukhumbu nur sehr begrenzt erreicht. Der Verein hatte seine Aktivitäten zunächst auf Erst ­ und Wiederaufbauhilfe konzentriert. Mittlerweile hat sich die Tätigkeit in enger Abstimmung mit der Bevölkerung vor Ort weiterentwickelt und umfasst die Entwicklung der dörflichen Infrastruktur und die nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bevölkerung im Solukhumbu im Osten Nepals.

Auch die Organisation Ingenieure ohne Grenzen stellte ihre laufenden Projekte vor ( ingenieure-ohne-grenzen.org/de ), die darauf abzielen, die Lebensbedingungen notleidender und benachteiligter Menschen des Landes zu verbessern.

Zum krönenden Abschluss der Veranstaltung stellte Billi Bierling ( billibierling.com/de ) ihr neues Buch „Ich hab ein Rad in

Kathmandu“ zusammen mit ihrer Schwester vor. Nepal liegt Billi Bierling sehr am Herzen. Bereits seit 2004 lebt sie in Kathmandu und unterstützt die Himalaya ­ Archivarin Elizabeth Hawley beim Sammeln ihrer Daten. Seither ist Billi Bierling mit ihrem Fahrrad in Kathmandu unterwegs und interviewt Bergsteiger*innen vor und nach ihren Expeditionen. Seit 2016 hat Billi Bierling die Pflege der Datenbank mit ihrem Team übernommen. Über ihre Erfahrungen mit den Bergsteiger*innen berichtete Billi Bierling spannend und mit viel Enthusiasmus.

Großen Anklang fand die angebotene kulinarische Reise durch Nepal mit Momos, Pakoras, Samosas und Mango Lassi – das Essen war bereits vor Ende der Veranstaltung ausverkauft.

Die Veranstaltung hat unsere Erwartungen übertroffen und hinterließ nicht nur ein tiefes Verständnis für Nepal, sondern auch eine starke Verbundenheit unter den Teilnehmer*innen. Die Mischung aus informativen Vorträgen, interaktiven Ständen und kulinarischen Erlebnissen machte die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Ereignis, das die Faszination für dieses Land weiter verstärkte.

Gleichzeitig fand das jährliche Ehrenamtsfest statt. Hierzu konnten über 140 Ehrenamtliche begrüßt werden. Die Ehrenamtlichen hatten die Möglichkeit, entweder an der Veranstaltung „Nepal trifft Köln“ teilzunehmen oder sich in einer „Ehrenamtslounge“ mit anderen Ehrenamtlichen auszutauschen. Das Referat Ehrenamt freut sich sehr darüber, dass diese Kombination bei allen gut angekommen ist.

An dieser Stelle möchte sich das Referat Ehrenamt bei den 580 Ehrenamtlichen im Verein bedanken. Ihr seid die Stütze im Verein und dank euch haben wir so ein tolles Miteinander.

Ihr habt Interesse euch ebenfalls für unseren Verein ehrenamtlich zu engagieren? Dann meldet euch bei Annette und mir: ehrenamt@dav-koeln.de . Wir freuen uns, von euch zu lesen!

> Text: Monique h eimann

> Foto: c hrista d ürr

veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024 17 Ver A ns TALTU n G en
Billi Bierling berichtet mit viel enthusiasmus über ihre erfahrungen mit den Bergsteiger*innen

Trekking-Traum nepal

n epal – der Traum aller Trekker*innen: d as wollten wir genauer wissen. n un liegen drei unvergessene Wochen hinter uns und von dem e rlebten werden wir alle noch lange zehren.

Anfang Oktober 2023 geht es endlich los – auf eine Reise, auf die wir uns alle schon so sehr gefreut haben. In Kathmandu erwartet uns Marion am Flughafen und bringt uns zum Hotel. Beim anschließenden Welcome Dinner lernen wir später unsere Guides Pema und Jeet kennen und besprechen notwendige Einzelheiten zum Trek. Die beiden sind total sympathisch, und wir haben alle ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen.

Kulinarische e instimmung

Der nächste Tag steht im Zeichen des Sightseeing und abends besuchen wir Jeet. Er hat uns zum gemeinsamen Kochen eingeladen – es soll Momos (gefüllte Teigtaschen) geben. Seine Familie und Pema erwarten uns schon und schnell sind wir mit Küchenmessern und sonstigen Utensilien ausgestattet. Zunächst schnibbeln wir Gemüse und mengen Hühnchenfleisch unter die Masse. Dann zeigt uns Pema, welche Gewürze den richtigen Geschmack ausmachen. Er weist uns auch in die richtige Falttechnik ein. Wir essen super lecker und das Gorkha­Bier sowie der typische Schnaps Rokshi tragen dazu bei, dass wir einen sehr, sehr vergnüglichen Abend haben. In den vielen Gesprächen erfahren wir darüber hinaus ganz nebenbei viel über das Land, die Menschen und deren Kultur.

Wir verabschieden uns mit einem herzlichen Namaste und freuen uns auf den Trek am kommenden Tag. Wir brechen zeitig auf, da uns sieben Stunden Jeep ­ Fahrt bevorstehen. Pema, Jeet und unsere Porter holen uns am Hotel ab und in zwei Jeeps geht es los zum Ausgangspunkt unseres Treks, Syabru Besi. Wir merken schnell, warum der Allradantrieb angesagt ist. Denn in der Nacht hat es heftig geregnet, und die Straße gleicht stellenweise einer Schlammwüste. Syabru Besi liegt gut 120 Kilo meter nördlich von Kathmandu, aber bei schlechten Straßenverhältnissen benötigt man für diese kaum nennenswerte Entfernung einen ganzen Tag.

Unterwegs auf dem Tamang h eritage Trail

Am nächsten Morgen geht es endlich los, mit einer Routine, die uns in den nächsten Tagen zur Gewohnheit werden wird. Um sechs Uhr klingelt der Wecker, den Schlafsack einrollen, die Portertasche packen und vor die Zimmertür stellen, frühstücken und etwa eine Stunde später loswandern. Wir sind zunächst auf dem Tamang Heritage Trail unterwegs, der noch ziemlich neu und daher wenig begangen ist. Selten kommt uns ein Tourist entgegen. Der Trail bewegt sich in Höhen bis maximal 3.165 Höhenmeter und ist relativ leicht zu gehen. Täglich legen wir circa zehn bis zwölf Kilometer zurück, in einem stetigen Auf und Ab.

Großartige Ausblicke im Langtang Tal

Nach fünf Tagen treffen wir auf den Langtang Trek. Nun geht es nicht mehr ganz so beschaulich zu, dafür begleiten uns ab jetzt großartige Ausblicke auf die schneebedeckten 7.000er. Als wir im ehemaligen Ort Langtang über das Lawinenfeld laufen, macht sich bei uns allen eine gewisse Beklemmung breit. Hier sind beim großen Erdbeben 2015 über 1.000 Men ­

18 alpinistengruppe | gletscherspalten 1/2024

schen verschüttet worden und zu Tode gekommen –lediglich ein einziges Haus steht noch. Wir steigen in den nächsten Tagen weiter auf, bis wir schließlich Kyanjin Gompa (3.870 m) erreichen. Der Ort bildet das Talende und gleichzeitig den Ausgangspunkt, um den Kyangjin Ri und Tserko Ri (4.986 m) zu besteigen. Am Nachmittag besuchen wir das dortige Kloster sowie eine Käserei. Zum ersten Mal essen wir Yak ­ Käse – wirklich sehr lecker. Wir entscheiden am nächsten Morgen, an der 5.000er ­ Marke zu kratzen und den Tserko Ri, den höheren der beiden Berge, zu besteigen. Um fünf Uhr treffen wir uns vor dem Guesthouse mit Stirnlampe und Tagesrucksack. Es ist spannend, zunächst in der Dunkelheit und dann im anschließenden Sonnenaufgang zu wandern.

Auf halber Strecke packt Pema zum allgemeinen Erstaunen eine Drei ­ Liter ­ Kanne Tee aus dem Rucksack, und wir machen eine etwas längere Pause. Die dünner werdende Luft ist nun deutlich zu spüren. Umso wichtiger ist es, langsam und bedächtig zu gehen. So wandern wir alle „Bistarai bistarai“ – langsam, langsam – hinter Pema her, bis wir den Gipfel erreichen. Was für ein grandioses Erlebnis! Wir liegen uns in den Armen und sind selig. Pema zaubert einen Gipfelschnaps sowie Yak ­ Käse aus dem Rucksack, und wir genießen die wundervolle Aussicht. Der Abstieg ist zwar lang, aber leicht zu bewältigen. Am Abend erzählen wir noch lange vom Gipfelerlebnis.

h inauf zu den heiligen s een von Gosaikunda

Die nächsten Tage führen uns wieder bis auf 1.700 Höhenmeter hinunter, um dann im Gegenanstieg zu den Gosaikunda Seen aufzusteigen. Der berühmte HinduWallfahrtsort liegt auf 4.380 Höhenmeter und zieht jedes Jahr tausende Pilger an. Noch einmal können wir morgens zu einem View Point aufsteigen, um einen spektakulären Sonnenaufgang erleben zu dürfen.

i n Kathmandu holt uns die Zivilisation wieder ein Zwei Tage später holt uns unser Jeep 2.000 Höhenmeter tiefer in Dhunche ab und bringt uns in einer sechsstündigen Fahrt nach Kathmandu. Spätestens dort holt uns die Zivilisation mit allen Begleiterscheinungen (viele Menschen, Straßenlärm, Staub …) wieder ein, und etwas wehmütig denken wir an die grandiose Natur und Bergwelt, die wir hinter uns gelassen haben.

Dankbar und voller unvergesslicher Eindrücke an einen wunderschönen Trek wie auch an die tiefe Verbundenheit und Freundlichkeit unserer Guides und Porter, blicken wir auf eine tolle Zeit zurück, und schon jetzt entsteht bei manchem der Wunsch, ganz bald unbedingt wieder nach Nepal zu reisen!

In diesem Sinne: Namaste. Auf ein Wiedersehen in Nepal!

Text und Fotos: Marion s iewert-Ley

Ausblick auf die schneebedeckten 7.000er

alpinistengruppe | gletscherspalten 1/2024 19
Gosaikunda-seen auf 4.300 höhenmeter

das Kölner haus

Kühe auf Komperdell

Bergwochen 2024 auf unseren Alpenvereinshütten

Unsere eigenen Hütten, das Kölner Haus (1.965 m) und die Hexenseehütte (2.588 m), liegen oberhalb von Serfaus in Tirol, in der Samnaungruppe. Die Richterhütte ist eine Partnerhütte des Kölner Alpenvereins und liegt in den Zillertaler Alpen (Reichenspitzgruppe im Nationalpark Hohe Tauern). Sie gehört der Sektion Bergfreunde Rheydt und liegt auf 2.374 Metern Höhe. Seit 2014 finden im Sommer jährlich mehrere Bergwochen auf den Hütten statt.

Kölner Bergwoche 2024

Auch im Jahr 2024 veranstalten wir die Kölner Bergwoche auf dem Kölner Haus. Die vielfältigen Wander ­ und Bergtouren werden von erfahrenen Tourenleiter*innen geführt. Die Touren werden in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und nach Interesse angeboten. Die Möglichkeiten reichen von kurzen Bergwanderungen mit Anstiegen bis zu 400 Höhenmetern bis zu längeren Bergtouren mit bis zu 1.100 Höhenmetern und führen zum Beispiel zu Bergseen, bewirtschafteten Almen und auf die umliegenden Berggipfel.

Die 3.000er Furgler und Hexenkopf oder die Hexenseehütte, in der auch übernachtet werden kann, stehen ebenfalls auf dem Programm. Zum Klettern stehen der Klettergarten Furglersee und die Rappenwand bei St. Georgen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Wir nutzen auch die drei Klettersteige am Burgfelsen von Ladis.

Die Kölner Bergwoche ist auch für Familien mit Kindern ab zwei Jahren (mit Kraxe) geeignet. Die Umgebung der Hütte ist ungefährlich und es stehen Spielmöglichkeiten zur Verfügung. In circa fünf Minuten Entfernung befindet sich ein attraktiver Abenteuerspielplatz.

Zu dieser Zeit sind die meisten Alpenblumen auf dem Höhepunkt ihrer Blüte. Es werden Alpenblumenwanderungen für Erwachsene und Kinder angeboten. Die konkrete Tourenplanung ist abhängig von den Interessen der Teilnehmenden und der Zusammensetzung der Gruppe sowie den Wetterbedingungen und wird täglich vor Ort vorgenommen.

Höhepunkt wird nicht zuletzt das Ankommen nach einer Tour auf der großen sonnigen Terrasse des Kölner Hauses sein. Dort kann man den Tag Revue passieren lassen und die Tiroler Küche genießen.

Als p rogramm ist vorgesehen: 20.07.2024 ( s amstag): Anreise und Eröffnungsabend 21.07.2024 bis 26.07.2024: Wander ­ und Bergtouren, Klettern im Klettergarten, Klettersteige in Ladis 27.07.2024 ( s amstag): Rückreise

Bei Bedarf laden wir zu einem Informationsabend ein. Teilnehmende müssen Mitglied im Kölner Alpenverein sein.

Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden von den Teilnehmenden direkt mit dem Kölner Haus abgerechnet. Die Halbpensionspreise und einiges mehr finden Sie auf koelner-haus.at . In den Preisen eingeschlossen ist die Super­Sommer­Card, die unter anderem die freie Benutzung aller Seilbahnen in Fiss, Ladis und Serfaus sowie die Wanderbusse beinhaltet.

Darüber hinaus gibt es eine Ermäßigung von drei Euro/Tag bei Buchung von mindestens sieben Übernachtungen im Rahmen der Pauschalangebote im Sommer.

Anreise mit der Bahn: Von Köln nach Landeck in ca. 8 Stunden (ICE + EC). Von da mit dem Bus nach Serfaus. Achtung: Die letzte Seilbahn zum Kölner Haus fährt um 16:30 Uhr. Es besteht aber auch die Möglichkeit, von Serfaus mit einem Taxi zum Kölner Haus zu fahren.

Anreise mit dem Auto: Bis Serfaus und dort parken. Ein Parkplatz kann über das Kölner Haus gebucht werden.

Anmeldung: Nur über das Online ­ Formular. Die Zimmerbuchung machen die Teilnehmer*innen direkt mit dem Kölner Haus aus.

Anmeldeschluss: 30.06.2024

Leistungen: Organisation und Führung der Wander ­ und Bergtouren Kosten: Übernachtung mit Halbpension, Ortstaxe, eigene Anreise, Kosten für Tagesverpflegung

Leitung: Ulrich Ehlen, ulrich.ehlen@dav-koeln.de

h elft mit im Alpengarten!

das Alpengartenteam sucht für folgende Zeiträume Verstärkung:

10. bis 15. Juni 2024

22. bis 28. september 2024 und in der letzten August- und ersten septemberwoche (genauer Termin nach Absprache).

Unterkunft und Verpflegung werden gestellt, An- und Abreise nach Absprache.

nähere informationen gibt es bei Birgit Wesenberg, Beisitzerin Alpengarten.

> birgit.wesenberg@dav-koeln.de

20 veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024 Ver A ns TALTU n G en

der schmugglersteig richtung hexenseehütte

Bergwoche auf der h exenseehütte

Die Hexenseehütte auf einer Höhe von 2.588 Meter ist ein idealer Ausgangspunkt für wunderbare Gipfeltouren. Sie liegt im Masnergebiet am Weitwanderweg Nummer 712 zwischen dem Kölner Haus und der Heidelberger Hütte. Ihr Hausberg ist der 3.034 Meter hohe Hexenkopf.

Wunderschöne Übergänge nach Samnaun und ins Paznaun sind von hier aus ebenso möglich wie eine Tour zur Ascher Hütte.

Im August 2024 veranstalten wir hier eine Bergwoche. Erfahrene Tourenleiter werden Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anbieten. Die konkrete Tourenplanung ist abhängig von den Interessen der Teilnehmenden, der Zusammensetzung der Gruppe sowie den Wetterbedingungen und wird täglich vor Ort vorgenommen. Die Touren sind in der Regel schwierig und erfordern eine sehr gute Kondition.

Höhepunkt wird nicht zuletzt das Ankommen nach einer Tour auf der großen sonnigen Terrasse der Hexenseehütte mit einer fantastischen Aussicht sein. Dort kann man den Tag Revue passieren lassen und die Hüttenkost genießen.

Als p rogramm ist vorgesehen:

24.08.2024 ( s amstag): Anreise zum Kölner Haus mit Übernachtung

25.08.2024 : Aufstieg zur Hexenseehütte

26.08.2024 bis 28.08.2024 : Wander ­ und Bergtouren

29.08.2024 : Tour zur Ascher Hütte mit Übernachtung

30.08.2024 : Tour zum Kölner Haus mit Übernachtung

31.08.2024 ( s amstag): Rückreise

Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden direkt mit einzelnen Hütten abgerechnet. Auf der Ascher Hütte kann nur bar gezahlt werden. Die Preise und einige weitere Infos finden Sie auf koelner-haus.at . In den Preisen eingeschlossen ist die Super ­ Sommer ­ Card. Sie gilt nur für die einmalige Auffahrt zum Kölner Haus und für die einmalige Rückfahrt nach Serfaus und ist an der Seilbahnkasse in Serfaus erhältlich.

Anreise mit der Bahn: Von Köln nach Landeck­Zams in ca. 8 Stunden (ICE + EC) oder mit dem Nightjet der ÖBB über Innsbruck und Landeck­Zams. Von da mit dem Bus nach Serfaus. Letzte Seilbahn zum Kölner Haus 16:30 Uhr. Anreise mit dem Auto: Bis Serfaus und dort parken. Ein Parkplatz kann über das Kölner Haus gebucht werden.

Anmeldung: Nur über das Online­Formular der Sektion. Die Zimmerbuchung im Kölner Haus machen die Teilnehmenden direkt mit dem dortigen Büro aus. Anmeldeschluss: 10.08.2024.

Leistungen: Organisation und Führung der Wander ­ und Bergtouren Kosten: Übernachtung mit Halbpension, Ortstaxe, eigene Anreise, Kosten für Tagesverpflegung

Leitung: Michael Stein, michael.stein@dav-koeln.de

die richterhütte der Bergfreunde rheydt

h üttentour rund um die r ichterhütte

Wir wandern auf teils schwierigen alpinen Pfaden in und nahe des Nationalparks Hohe Tauern, lernen fünf verschiedene Hütten kennen und haben interessante Gipfelbesteigungen im Programm.

Geplant sind folgende Touren und Ziele in den Zillertaler Alpen: Auf

stieg von Krimml über die Krimmler Wasserfälle zum Krimmler Tauernhaus (4 h; 560 Hm) – alternativ kann man mit dem Taxibus hochfahren. Weiter geht es zur Warnsdorfer Hütte (3,5 h; 700 Hm). Am dritten Tag steht eine Tagestour zur Schlieferspitze 3.290 m (4,5 h; 1.045 Hm) auf dem Plan. Am vierten Tag gehen wir zur Birnlückenhütte (3.5 h; Aufstieg 680 Hm, Abstieg 570 Hm). Dann geht es weiter zur Richterhütte (6 Std.; Aufstieg 680 Hm, Abstieg 750 Hm). Am nächsten Tag werden von der Richterhütte mehrere Tagestouren angeboten. Dann gehen wir über die Roßkarscharte zur Zittauer Hütte (4,5 h; Aufstieg 560 Hm, Abstieg 590 Hm). Am vorletzten Tag geht es über die Reinbachscharte zurück zum Krimmler Tauernhaus (4 Std.; Aufstieg 395 Hm, Abstieg 1.100 Hm). Am neunten Tag geht es morgens wieder zurück nach Krimml.

Die Hüttentour wird gemeinsam mit der Sektion Bergfreunde Rheydt veranstaltet. i nfos zur h ütte > richterhuette.com

Konditionelle Voraussetzungen: Tagestouren bis zu acht Stunden und Kondition für Aufstiege bis zu acht Stunden und bis zu 1.000 Höhenmeter. Technische Voraussetzungen: alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit für mittelschwere Wege und einzelne Passagen auf schweren Wegen mit leichten Kletterstellen im Bereich rot T3 bis schwarz T4. Die Teilnahme an der Vortour ist Voraussetzung. Bereitschaft zur Übernachtung in Mehrbettzimmern/Lager.

Teilnehmerzahl: 16

Vorbesprechung: Der Termin für die Vortour und Vorbesprechung findet bei Altenahr am 07.04.2024 statt.

Anmeldung: Online bis 01.04.2024, Anzahlung von 200 Euro nach Aufforderung durch die Tourenleitung.

Anfahrt: Eigene Anfahrt oder Anreise mit dem Sektionsbus ist möglich.

Leistung: Unterbringung in Mehrbettzimmern und/oder Lager, Organisation des Aufenthaltes und Führung der Tour mit vier Tourenleitern.

Kosten: Zirka 630 Euro für Übernachtung mit Halbpension, Reisekosten der Tourenleitenden, Taxikosten zum und vom Krimmler Tauernhaus und anteilige Kosten für die An ­ und Abreise mit dem Sektionsbus. Kosten für die private Anreise, Getränke und persönliche Ausgaben sind nicht enthalten. Leitung: Rainer Jürgens, rainer.juergens@dav-koeln.de, und Burkhard Frielingsdorf, burkhard.frielingsdorf@dav-koeln.de

> Texte und Fotos: r eferat h ütten und Wege

veranstaltungen | gletscherspalten 1/2024 21 Ver A ns TALTU n G en

erste hilfe Outdoor oder

d onuts aus d reiecktüchern

Menschen, die gerne und oft in der Natur unterwegs sind, tun gut daran, auf medizinische Notfälle vorbereitet zu sein.

Zu diesem Zweck hatte das Referat für Gruppen einen dreitägigen Kurs (September 2023) „Erste Hilfe Outdoor“ für Tourenleitende des DAV Rheinland ­ Köln in Blens organisiert. Mit zwei Rettungssanitäter*innen des DRK Nideggen ­ Schmidt war ein fachlich ­ pädagogisch herausragendes Team gefunden worden.

Da die Tourenleitenden unter anderem in der Wander ­ /Touren ­ /Frauenbergsport ­ /Mountainbike ­ und Alpinisten ­ Gruppe aktiv sind, waren viele verschiedene Bedürfnisse in unterschiedlichsten OutdoorKontexten vorprogrammiert.

Das DRK ­ Team vermittelte uns Tourenleitenden, die in der Natur die Verantwortung für andere Menschen übernehmen, die nötige und notwendige ErsteHilfe ­ Kompetenz bzw. erweiterten unsere Kenntnisse. In und rund um die Kölner Eifelhütte brachten sie uns bestens verständlich und nachhaltig Theorie und vor allem Praxis, Praxis, Praxis nahe.

• Abseits befestigter Straßen ist Rettung oft weit entfernt. Praktische Handlungsweisen zur ersten Versorgung sind deswegen umso wichtiger, oftmals auch lebensrettend. Hinzu kommt, dass Erste Hilfe in zivilisationsfernen Gebieten in der Regel unter erschwerten Bedingungen geleistet werden muss. Das zeigte uns direkt die erste Übung auf einer windigen Fläche, bei der ein in einem Graben abgerutschter Bergwanderer mit Rucksack und starken Schmerzen im linken Knöchel geborgen werden musste und anschließend in eine Rettungsdecke komplett eingewickelt werden sollte.

• Unsere am Abend gemeinsam zubereitete Pastasoße war der Aufhänger zum Fallbeispiel Verbrennungen.

• Donuts läuteten nicht die Kaffeepause ein, sondern sind eine Wickeltechnik für das Dreiecktuch zum Abtransport immobiler, aber ansprechbarer Personen.

• Aus unserer Jugend spiegelte sich AAA, die erste Kontaktaufnahme beim Auffinden jeder verunfallten Person wider: Anschauen, Ansprechen, Anfassen – wie in der Disco.

• Die Lippenbremse der Trompeter veranschaulichte eine Sofortmaßnahme bei Atemproblemen.

• eFAST, eABCDE oder PECH sind kein Jargon aus dem Geocacher ­ Glossar, sondern einprägsame Merksätze in verschiedenen Unfallsituationen. Das Aufgreifen von Kommentaren und Ideen aus der zwölfköpfigen Gruppe verknüpft mit alltäglichen Dingen und Abläufen erinnerte an Improvisations theater. Aber genau das betonten die Ausbilder*innen ständig: Erste Hilfe ist Stegreifhilfe. Improvisation und Kreativität eröffnen in einer vollkommen unvorhergesehenen dramatischen Unfallsituation oftmals einen Einstieg zur Ersten Hilfe. Was im Alltag Routine und vertraut ist, läuft hoffentlich in einer Extremsituation als Automatismus ab bzw. ist zumindest eine fundierte Basis für Erste Hilfe. Die ständige Verknüpfung einer unerwarteten Unfallsimulation in Alltagssituationen, die jedem bestens bekannt sind, dringt ins Unterbewusste und verspricht Nachhaltigkeit.

Zwischenzeitlich beschlich uns das Gefühl, demnächst bei Outdooraktivitäten mit einem Trolley

22 tourengruppe | gletscherspalten 1/2024
Trotz des ernsthaften Themas – gute Laune

dreiecktuch mit ungeahnten Möglichkeiten

unter wegs sein zu müssen, um materiell entsprechend vorbereitet zu sein. Dank umfassender Schulung im Benutzen von Dreiecktüchern und speziell für Outdooraktivitäten zusammengestellten Rettungssets blieb diese Sorge unbegründet.

Ein Basisset für eine normale Tagestour sollte umfassen:

• 5 sterile Mullkompressen (10 x 10 cm)

• 1 Wundplaster à 8 Stück ( 6 x 10 cm)

• 2 sterile Verbandspäckchen (mittel 8 x 10 cm)

• 2 Rettungsdecken (gold/silber, 160 x 210 cm)

• 3 Dreieckstücher (Vlies, 96 x 136 cm)

• 2 Paar Einmalhandschuhe (Größe L)

• 1 Wunddesinfektionsmittel (50 ml)

• 1 Universal-Erste-Hilfe-Kleiderschere (19 cm)

• 1 Splitterpinzette nach Feilchenfeld (11 cm)

• 1 Zeckenpinzette (Kunststoff)

• 1 Fingerverband (3 cm x 7 m)

Alles verpackt in einem wasserbeständigen roten Klarsichtmodul.*

Egal, ob beim Wandern, Klettern, Paddeln oder Biken – der Kurs hat uns allen das sichere Gefühl gegeben, in schwierigen Situationen angemessen reagieren zu können. Das ist in einem Notfall nützlicher als Hilflosigkeit oder Panikattacken angesichts schwerer Verletzungen. Und auch im normalen Alltag sind die erworbenen Kompetenzen wertvoll.

Die Kursinhalte im Einzelnen:

• Psychische Erste Hilfe – Outdoor

• Bewusstsein – Beurteilung von Atmung und Puls

• Seitenlage

• Wunden und Verbände, Amputationen

• Bodycheck, Versorgung von Frakturen – SAM Splint

• Zeckenbisse, Schlangenbisse und Vergiftungen

• Anaphylaktische Reaktionen

• Transport Verletzter aus unwegsamem Gelände

• Herz-Lungen-Wiederbelebung

• Verbrennungen, Unterkühlung/Erfrierung

• Schädel-Hirn-Verletzungen

• Notfallset EH Outdoor

• Helmabnahme

Die Einordnung von Erste ­ Hilfe ­ Leistungen in juristischer Hinsicht und aus der Sicht der Berufsgenossenschaft rundeten den Kurs ab.

Mein Fazit: Drei bestens gefüllte Kurstage, von denen ich sehr viel mitgenommen habe. Dieser Kurs sei jedem ans Herz gelegt, denn je mehr Erste ­ HilfeKundige es gibt, desto abgesicherter sind die Verunfallten, zu denen jede oder jeder Einzelne gehören könnte.

Text: Ulrike Warnecke

Fotos: Wolfgang Kaspers

* Weitere infos und Bestellungen (aller drei sets) über den Organisator dieses Kurses, rainer Jürgens, Gruppenreferat

improvisierte Beinschiene: nicht schön, aber sehr effektiv

tourengruppe | gletscherspalten 1/2024 23
Verletzt, aber muckelig warm

Vom Mittelrhein zur h ohen Acht

Auf der e ifelleiter durch die Vulkaneifel nach Adenau

Obwohl es die Eifelleiter schon länger gibt, ist sie vielen Wandernden noch nicht bekannt. Dabei bietet der abwechslungsreiche Premiumwanderweg in Rheinland ­ Pfalz weite Ausblicke in die malerische Vulkaneifel sowie interessante geologische Höhepunkte.

Die drei Etappen der 53 Kilometer langen Strecke führen von Bad Breisig am Mittelrhein über den höchsten Berg der Eifel, der Hohen Acht, nach Adenau in der östlichen Hocheifel. 1.439 Höhenmeter werden dabei überwunden.

Die Eifelleiter nutzt vorhandene Wanderwege und ist sehr gut gekennzeichnet. Die Strecke führt an Waldrändern, Wiesen und Feldern entlang sowie durch kürzere Waldstücke, wenn man vom Ende der letzten Etappe absieht. Wegen ihrer breiten Wege ist die Eifelleiter zu jeder Jahreszeit gut begehbar. Im Winter kann die Wandernden zum Beispiel eine traumhaft schöne und stille Schneelandschaft in der Hocheifel erwarten.

e tappe 1: Von Bad Breisig nach n iederzissen

Die erste Etappe umfasst rund 16 Kilometer und führt vom Mittelrhein in die Vulkaneifel. Vom Bahnhof in Bad Breisig aus laufen wir an den Römer Thermen vorbei Richtung Norden. An der Vogelsangerstraße (K 47) gelangen wir über einen steilen Pfad in den Wald. Nach einem längeren Anstieg genießen wir an der Keltischen Höhensiedlung den Blick auf das Rheintal mit Schloss Arenfels, Burg Rheineck und der Burgruine Hammerstein.

Wir laufen schließlich über die offene Fläche der Mönchsheide und wandern durch das Breisiger Ländchen. Durch ein Wildgehege, dessen Eingang wir fast übersehen hätten, gelangen wir auf die Höhe und gehen weiter zum kleinen Fachwerkort Waldorf. Etwas störend ist der Verkehrslärm der A61, an der wir hinter Waldorf ein Stück entlang gehen müssen.

In der Ferne sehen wir immer wieder den Turm der mittelalterlichen Burgruine Olbrück; sie ist das Wahrzeichen des Brohltals und steht gut sichtbar auf einer Basaltkuppe. Der Höhepunkt der Etappe ist der Bausenberg, Deutschlands am besten erhaltener Hufeisenkrater. Von dort führt der Weg über seinen Krater schließlich nach Niederzissen, unserem zweiten Etappenziel. Wer noch Zeit hat, kann die ehemalige Synagoge Niederzissen besuchen.

e tappe 2: Von n iederzissen nach s pessart Die zweite Etappe von knapp 13 Kilometern besticht durch die einzigartige Vulkanlandschaft. Diese sollte nicht hastig durchwandert, sondern genossen werden. Zum Verweilen laden Liegebänke am Wegesrand ein. Von Niederzissen aus gelangen wir nach knapp drei Kilometern zum idyllisch gelegenen Rodder Maar mit Sicht auf die Burg Olbrück.

Weiter geht es am Königssee bei Oberdürenbach vorbei, der zwar auf einem Privatgrundstück liegt, aber für Wandernde zugänglich ist. Nach einer kurzen Waldpassage öffnet sich bei Schelborn wieder die Landschaft und wir haben weite Ausblicke ins

24 tourentipp | gletscherspalten 1/2024
das rodder Maar mit der Burg Olbrück Auf dem Krater des Bausenbergs

Brohltal mit seinen zahlreichen Basaltkuppen. Wir nähern uns schließlich dem Quellgebiet des Brohlbachs. Es liegt im Dorf Hannebache und gehört zur Gemeinde Spessart, unserem Etappenziel. In Spessart übernachten wir, gut versorgt, im Hotel und Landgasthof Bockshahn.

e tappe 3: Von s pessart nach Adenau

Am nächsten Tag liegen 24 Kilometer und eine kleine Gipfelbesteigung vor uns. Es ist noch früh am Morgen, als wir den Wald bei Spessart betreten und Damwild in großen Sprüngen unseren Weg kreuzt. In der wildreichen Region ist dies keine Seltenheit. Nach knapp drei Kilometern erreichen wir den Erlebniswald Steinrausch bei Kempenich. Wo einst ein Vulkan aktiv war, können Kinder und Erwachsene jetzt auf einem Erlebnispfad viel Interessantes über die Natur lernen, zum Beispiel, wie man das Alter und die Höhe eines Baumes schätzt.

Auf einsamen, mit Ginster bewachsenen Wegen laufen wir durch abwechslungsreiche Landschaften und streifen zwei Eifelorte und ein Wacholdergebiet. Ab Jammelshofen nimmt die Zahl der Wandernden zu. Denn der Kaiser ­ Wilhelm ­ Turm auf dem 747 Meter hohen Gipfel der Hohen Acht ist ein Touristenmagnet. Die Aussicht vom Turm auf die östliche Hocheifel ist heute aber leider wolkenverhangen. Von der Hohen Acht führt die Eifelleiter anschließend über acht Kilometer durch den Staatsforst Adenau. Der lange Weg bergab durch den Wald zieht sich etwas. Endlich erreichen wir unser Ziel, das Städtchen Adenau. Im historischen Stadtkern von Adenau kehren

wir ein und freuen uns darüber, alle Sprossen der Eifelleiter erklommen zu haben.

d ie e ifelleiter flexibel laufen

Geübte Wanderinnen und Wanderer können die ersten beiden Etappen auch an einem Stück laufen. Zwischen der zweiten und dritten Etappe lohnt sich wegen der längeren Anfahrt eine Übernachtung. An allen Etappenzielen gibt es Einkehrmöglichkeiten und unterwegs verschiedene Unterkünfte.

Mehr Flexibilität in der Streckenplanung bietet die Zeit von April bis Oktober, wenn der Vulkan ­ Express der Brohltalbahn bis nach Kempenich ­ Engeln verkehrt. Im Sommer sollte jedoch bei Hitze auf die Tour besser verzichtet werden, da man in den offenen Landschaften vergeblich nach Schatten sucht.

Text und Fotos: Astrid Königstein

i nfos

> eifelleiter.de

Wanderkarte: e ifelverein e. V. ( h rsg.): d as Brohltal

Anfahrt Ö pn V:

1. e tappe: Von Köln mit Bahn nach Bad Breisig

2. e tappe: Von Köln mit Bahn nach s inzig, Bus 810/800 nach n iederzissen, alternativ: Vulkane xpress ab Brohl (April bis Oktober)

3. e tappe: Von n iederzissen mit A s T 805 nach s pessart; alternativ: mit Vulkan- e xpress nach Kempeniche ngeln; r ückfahrt Adenau: mit Bus 836 nach Ahrbrück, e V nach Ahrweiler, mit Bahn nach Köln

> vulkan-express.de

Offene Landschaft hinter hohenleimbach
tourentipp | gletscherspalten 1/2024
25

Jahresberichte 2023

r eferat Ausbildung

Das Ausbildungsreferat blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Nachdem Anfang des Jahres die Corona ­ Einschränkungen endgültig überwunden waren, sollte es ein Jahr des Neuanfangs werden, doch traf uns völlig unerwartet der tragische Unfalltod unserer langjährigen Ausbildungsreferentin Kirsti Schareina. Ihr Tod hat uns tief getroffen und eine große Leerstelle hinterlassen.

Der Ausbildungsbetrieb hat 2023 wieder an Fahrt gewonnen. Unsere Tourenführer*innen und Ausbilder*innen konnten sowohl ihre eigenen, während Corona pausierten Aus ­ und Fortbildungen wieder aufnehmen, als auch ein durchaus ansehnliches Ausbildungsprogramm für unsere Mitglieder auf die Beine stellen. Für eine alpenferne Sektion hatte dies – dank ei

ner Handvoll hochqualifizierter und engagierter Trainer – einen erfreulich starken Winteranteil. Das vergleichsweise noch etwas dünne alpine Sommerprogramm wollen wir zukünftig stärken und ausbauen.

Auch im kommenden Jahr wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, durch „bergsteigerische und alpinsportliche Ausbildung das Bergsteigen und alpine Sportarten (…) zu fördern und zu pflegen“, wie es uns unsere Satzung als Vereinszweck vorgibt. Rückgrat und unverzichtbare Voraussetzung eines funktionierenden ehrenamtlichen Ausbildungswesens sind qualifizierte und motivierte Ausbilder*innen, die in ihrer Freizeit und mithilfe „vom Mund abgesparter“ Urlaubstage Kurse und Veranstaltungen für unsere Sektionsmitglieder anbieten. Ihnen motivierende Rahmenbedingungen zu schaffen und hierüber ein der weiterhin zunehmenden Sektionsgröße quantitativ und qualitativ angemessenes Ausbildungsprogramm auf die Beine zu stellen, soll Kern und Ziel der Referatsarbeit für das kommende Jahr sein.

Die lang ersehnte und nunmehr für 2024/25 erwartete Umstellung des IT ­ Systems wird hierbei ganz erhebliche Hilfe leisten. Ob wir zur Stärkung der bergsteigerischen Ausbildung zusätzliche Sektionsmittel oder auch strukturelle Veränderungen brauchen, werden wir uns noch näher ansehen.

Das Kernteam des Ausbildungsreferats bedankt sich bei allen aktiven Ausbilder*innen und freut sich über jede pragmatisch helfende Hand! > Tobias r othgang

r eferat e hrenamt

Das Referat Ehrenamt hat 2023 an vielen Veranstaltungen teilgenommen und war sehr aktiv.

So haben wir zwei Infoabende für neue Mitglieder mitorganisiert und durchgeführt. Dabei waren jeweils circa 110 Personen vor Ort. Also zwei sehr erfolgreiche Veranstaltungen. Ebenfalls erfolgreich haben wir zwei Ehrenamtsstammtische für unsere Ehrenamtlichen durchgeführt. Bei Kölsch und leckerem Essen sind wir gut in den Austausch gekommen.

Das Referat Ehrenamt ist Mitbegründerin einer Austauschplattform unter allen Ehrenamtsbeauftragten der Sektionen in Deutschland. Und so haben wir im Juni und Oktober 2023 zwei digitale Austauschtreffen auf Bundesebene mitkonzipiert, durchgeführt und moderiert. Der Austausch mit anderen Ehrenamtsbeauftragten ist sehr förderlich für die eigenen Aufgaben.

An der Veranstaltung „Nepal trifft Köln“ war das Referat Ehrenamt ebenfalls mitbeteiligt. Vorrangig natürlich ist die Organisation des Ehrenamtsfestes. Das Referat freut sich über all das positive Feedback zu unserer Idee, die Veranstaltung mit dem Ehrenamtsfest zu verbinden.

Über das Jahr haben wir an allen Vorstandssitzungen und Gesamtvorstandssitzungen teilgenommen. Zusätzlich sind wir Teil der AG Kli maschutz und AG Organisation. Außerdem haben wir Artikel für die gletscherspalten und ALPINEWS verfasst. In der Organisation des Ehrenamtes haben wir uns auch um das Ausschreiben von offenen Stellen und Begleitung offener Ehrenämter gekümmert, Ehrenamtskarten beantragt und den Prozess rund um die Einreichung von erweiterten Führungszeugnissen vorangebracht. > Monique h eimann

r eferat Gruppen

Aktivitäten am d onnerstag

Wir sind die Gruppe der über 60 ­ jährigen, jüngere Wander*innen sind bei uns dennoch gern gesehen. Unsere Wanderungen finden in der Regel alle zwei Wochen an einem Donnerstag statt, manchmal auch an einem anderen Tag. Es nehmen meist zehn bis 25 Wander*innen an unseren Tageswanderungen teil. Unsere Wanderungen führten 2023 in die Eifel, ins Bergische Land und an Rhein und Sieg sowie ins Ruhrgebiet zum Tetraeder und zum Landschaftspark Duisburg ­ Nord. Eine Adventswanderung und ­ feier fand im Siegtal statt. Die übliche Wanderstrecke beträgt zehn bis 15 Kilometer bei maximal 300 bis 400 Höhenmetern. Es werden aber auch kürzere Wanderstrecken von zehn bis zwölf Kilometern angeboten, Eine Schlusseinkehr schließt, wenn möglich, die Wanderungen ab. Start ­ und Endpunkt unserer Wanderungen erreichen wir in der Regel mit Bahn und Bus; im Einzelfall auch mit dem Auto.

Eine Bergwanderwoche fand im Juli im Gasteiner Tal statt. Die Teilnehmer*innen konnten täglich zwischen zwei Wanderungen auswählen, einer kürzeren und einer längeren je nach Lust

r eferat Jugend

2023 war ein Jahr mit vielen neuen e indrücken und schönen e rinnerungen der Jugend. Unsere Jugendgruppen wachsen stetig und werden im Laufe der Zeit so viel selbstständiger. d ie Jugend teilt sich in drei Gruppen auf, die nach dem Alter gestaffelt sind. s ie stehen für Kinder, Jugendliche und junge e rwachsene im Alter von neun bis 27 Jahren offen. d ie Gruppen treffen sich wöchentlich an unterschiedlichen Orten in Köln. s tandardfahrten, die es jedes Jahr gibt, wie unsere Boulderfahrt nach Fontainebleau über c hristi h immelfahrt oder das p fingstzeltlager, organisiert über nr W, konnten dieses Jahr mit vollem erfolg und sehr viel Freude wieder durchgeführt werden. i m s ommer fand neben der s ommerfahrt der J3 das Alpincamp statt, organisiert von der J dAV nr W mit dem s chwerpunkt

und Leistungsfähigkeit. Eine weitere Wanderwoche führte uns ins Dahner Felsenland im Pfälzer Wald.

In unserer Gruppe steht nicht die Leistung (Kilometer, Höhenmeter) im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erleben der Wanderung. Wir halten es für wichtig, dass auch ältere Mitglieder im Alpenverein eine Gruppe finden, die ihrer Leistungsfähigkeit angepasst ist und in der sie sich wohlfühlen.

Dank sagen wir allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Wanderleitern, ohne die das umfangreiche Wanderprogramm nicht möglich wäre. > d ieter Kretzschmar

Alpinistengruppe

Gleich zu Beginn des Wanderjahres 2023 fand die Tour mit der größten Zahl an Teilnehmenden statt. Die Tourenleiterin war mit insgesamt 33 Teilnehmenden zum Konditionstraining im Siebengebirge unterwegs. Im weiteren Verlauf des Jahres konnten mit viel Engagement und Flexibilität der Tourenleiterinnen, Tourenleiter und Organisierenden weitere 53 Veranstaltungen angeboten, von denen insgesamt 52 Touren durchgeführt wurden. Die Tagestouren in Form von Konditionstraining und alpiner Vorbereitung stellten mit insgesamt 46 durchgeführten Veranstaltungen wieder einen Schwerpunkt dar. Bei den Tageswanderungen wurden Strecken zwischen 20 km bis zu 70 km zurückgelegt und dabei bis zu 2.400 Hm überwunden. Leider gab es nur sehr wenige Mehrtagesveranstaltungen, sodass verschiedene Spielarten des Alpinsports nicht angeboten werden konnten. Ein Highlight war eine Reise nach Nepal. Diese Gemeinschaftstour führte über den erst 2004 eröffneten Tamang Heritage Trail in das Langtang Tal und schließlich zu den heiligen Seen von Gosaikunda. Auf Grund der großen Nachfrage wird diese Tour in 2024 nochmals, dann allerdings leider letztmalig, angeboten. Die überwiegende Zahl der Veranstaltungen war gut bis sehr gut besucht.

> Bernd Kästner

Ausr ü stungsverleih

Das Jahr begann holprig, nachdem Andreas Zimmermann sein Amt als Beauftragter für den Ausrüstungsverleih Ende November 2022 überraschend niedergelegt hatte. Da sich intern kein Nachfolger fand, wurde der Service eingestellt, aber alle bestehenden Reservierungen oder Sonderanfragen wurden abgewickelt, damit keine Mitglieder oder Veranstaltungen der Sektion Schaden nahmen. In den gletscherspalten und

e is. Unser Jugendleiterteam war dieses Jahr auf vielen Veranstaltungen der J dAV nr W vertreten und auch auf der diesjährigen Bundesjugendversammlung in h amburg mit dabei. d as i nteresse an Fortbildungen zu s kitouren und e rlebnispädagogik steigt und so haben einige der Jugendleiter*innen ihr Wissen ausgebaut. i ch freue mich sehr, im Januar eine neue Gruppe begrüßen zu können und auf zahlreiche neue Gesichter auf Kölner Fahrten. i ch danke allen Jugendleiter*innen, Mitarbeiter*innen, Kindern und Jugendlichen für ihr außerordentliches e ngagement und die rege Teilnahme an den Angeboten der Kölner Alpenvereinsjugend und freue mich auf ein spannendes und aufregendes Jahr 2024.

> hannah dunkel

26 rechenschaftsbericht | gletscherspalten 1/2024
dA s JA hr 2023

den ALPINEWS wurde die ehrenamtliche Tätigkeit des/der Beauftragten für den Ausrüstungsverleih ausgeschrieben. Benjamin Heinz hat diese Tätigkeit Anfang Februar aufgenommen. Der Ausrüstungsverleih wurde Ende März wiedereröffnet.

Bei den Helfer*innen gab es ebenso Fluktuation: Nachdem im Herbst 2022 sich die Zahl der Mitarbeiter*innen von eins auf sieben erhöht hatte, zogen sich drei in der führungslosen Phase zurück, sodass diese ehrenamtliche Tätigkeit erneut ausgeschrieben wurde. Aktuell besteht das Team aus einem Beauftragten und sechs Helfenden, mit unterschiedlichem Zeitbudget, aber breitem Interessensspektrum für Bergsport. Die Vielfalt der Blickwinkel sollte aber durch weibliche oder diverse Mitarbeitende erweitert werden, denn etwa die Hälfte der Ausleihenden sind Frauen. Seit Dezember gibt sich das Team mittels T ­ Shirts der Sektion beim Service in der Räumlichkeit der JDAV oder bei Veranstaltungen leichter zu erkennen. Zwei Mitarbeitende haben die Fortbildung zum Sachkundigen für PSA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz) im Bergsport erfolgreich abgeschlossen, sodass die gesetzlich jährlich geforderte Intensivprüfung von PSA ohne externe Hilfe ausgeführt werden kann und ohne besondere Vorkommnisse ausgeführt wurde. Diese Ausbildung wird allen Mitarbeitenden angeboten.

Des Weiteren wurde die Öffentlichkeitsarbeit des Verleihs ausgebaut, u.a. stellt der Ausrüstungsverleih regelmäßig auf den AlpinVisionen oder Veranstaltungen wie dem Nepalabend aus, um seinen Bekanntheitsgrad unter den Mitgliedern zu erhöhen und von Nichtmitgliedern als Mitgliedsvorteil erkannt zu werden.

Die Nachfrage nach Ausrüstung durch (Nicht­) Mitglieder ist steigend und konnte im Sommer insbesondere bzgl. Klettersteig ­ und Hochtourenausrüstung nicht gänzlich befriedigt werden, auch nachdem als Notbehelf die taggleiche Rückgabe und Ausleihe zugelassen wurde. Trotz verspäteter Rückgaben und Verlusten konnten alle vereinbarten Ausleihen ausgeführt werden. Als Gegenmaßnahmen sind zum einem der Ausbau des Sortiments hinsichtlich Stückzahl und Breite geplant – finanzielle Mittel sind ausreichend vorhanden – und zum anderen die Trennung von Rückgabe und Ausgabe in der Hauptsaison auf zwei Wochentage angedacht. Für die Wintersaison wurden entsprechend der aktuellen Nachfrage bereits Schneeschuhe und Stöcke beschafft und Ausrüstung zum Eisklettern bestellt. Die Einführung von Kindertragen befindet sich in Prüfung. Voraussetzung für den Ausbau des Sortiments war die Erhöhung der Lagerkapazität, die u.a. durch Einbau ausziehbarer Gestelle mit schnellerem Zugriff realisiert werden konnte.

Ein Großteil des Aufwandes im Betrieb des Verleihs besteht durch die manuelle Bearbeitung der Anfragen mittels E ­ Mail und Tabellenprogramm und häufiger Rückfragen aufgrund mangelhafter Angaben. Um den Aufwand auf das Nötigste zu reduzieren, sind diverse Verbesserungen an der Website und Dokumenten sowie langfristig die Einführung eines Online ­ Reservierungssystems mit Anzeige der Verfügbarkeit in Arbeit.

> Benjamin h einz und Thomas Flach

Familiengruppen

Im vergangenen Jahr existierten sieben Gruppen in den verschiedenen Altersstufen. Die Wölfe (0–3 Jahre) haben sich als Gruppe mit festem Kern zusammengefunden und werden ab dem kommenden Jahr von Mattias Baumarth und Adrian Freidank geleitet. Heidi Wunram und Julien

Merda werden die beiden bei ihrer Aufgabe unterstützen. Unser Dank gilt an dieser Stelle Ruth Schmidt, die die Gruppe in bewährter Weise aufgebaut und begleitet hat! Die Luchse (3–5 Jahre), die Murmeltiere (5–7 Jahre). die Steinböcke (7–10 Jahre), die Salamander (10–14 Jahre) und die inklusive Gruppe Flinke Wiesel und Trolle (ab 15 Jahre) waren regelmäßig auf Wanderungen in der Kölner Umgebung unterwegs. Diese Gruppen verbrachten jeweils ein Wochenende auf der Kölner Eifelhütte. Die Leitung der Salamander werden zum Jahreswechsel Sonja und Holger Ohme von Dorit und Karsten Rohde übernehmen. Vielen Dank Dorit und Karsten für Euren Einsatz in den letzten Jahren!

Für alle Altersgruppen wurden Veranstaltungen des Familienklettertreffs angeboten und gut besucht. Die inklusive Gruppe „Die Wolpertinger“ für Familien aller Altersgruppen, die mit und ohne Räder unterwegs sind, wurde von Carole Kaufmann, Helga Meßmer und Renate Jaritz ins Leben gerufen. Erste Wanderungen haben schon stattgefunden und für das kommende Jahr ist eine erste Wochenendfahrt geplant. Die Vorbereitungen für einen neuen Mountainbiketreff für Familien sind weiterhin im Gange.

Höhepunkt im Sommer war das dritte Familiencamp im Sauerland. Bei sommerlichen Temperaturen konnten Familien aller Gruppen beim Zelten, Wandern, Plantschen im Bach und abends am Lagerfeuer gemeinsame Aktionen und viel Austausch und Gespräche erleben.

Im Jahr 2023 absolvierten Scarlett Pütz, Sahra und Jonas Ruf erfolgreich die Ausbildung zur Familiengruppenleiter*in. Carole Kaufmann und Oliver Kirchner wurden zu Kletterbetreuer*innen ausgebildet. Außerdem konnten wieder neue Tourenleiter*innen gefunden werden, die Veranstaltungen für die verschiedenen Gruppen anbieten.

Ein großer Teil der Familiengruppenleiter*innen war mit Familie auf der Fachtagung Familienbergsteigen des DAV Hauptverbands vertreten. Neben Vorträgen und Workshops gab es viel Gelegenheit zum Austausch mit Familiengruppenleiter*innen aus dem gesamten Bundesgebiet und den hauptamtlichen Mitarbeitenden der Bundesgeschäftsstelle und des Lehrteams Familienbergsteigen.

Ohne den Einsatz aller ehrenamtlichen Familiengruppenleiter*innen, Trainer*innen und Tourenleiter*innen wäre die Arbeit der Familiengruppen in der Sektion nicht möglich. Vielen Dank an alle für Euren Einsatz und die gute Zusammenarbeit!

> Jeannine Lucks und Mirko n ettekoven

Frauen-Bergsport-Gruppe

Unsere Gruppe feierte ihr elfjähriges Bestehen im Rahmen eines Wochenendes in der Eifelhütte Blens. Bianca Gandras und Annette Kremser verwöhnten die Teilnehmerinnen mit einem üppigen Menü aus verschiedenen alpinen Spezialitäten.

Dies war eine von vielen Unternehmungen, die in der Region angeboten wurden. Als neue Tourenleiterinnen konnten Gerda Oppold und Najda Ockenfels hinzugewonnen werden.

Es gab ein Tourenangebot in den Alpen, das von Martina Röher geleitet wurden.

Der Klettertreff fand sporadisch im Chimpanzodrom in Frechen statt. Betreuerinnen waren Antje Kranz und Johanna Brings. Bouldern fand unter Betreuung von Veronika Schmied statt.

Das Jahrestreffen wurde als Hybridveranstaltung organisiert und als solche gut angenommen.

Wir G eden K en

unserer verstorbenen m itglieder

Biermann, r olf Bürgerhoff, d ieter Büscher, Tina d elogu, Giovanni e goldt, Waltraut Flörke, Kristina Frommhold, Lutz Gössl, h orst h ackenbroich, e ngelbert h eyer, d r. Thomas h onbücher-Jonen, e lke Kabisch, Manfred Klosa, Manfred Lang, Günter Lange, h arald n ettekoven, Falko n ettekoven, Leni n ettekoven, Theo peterek, Klaus r ichter, Katja r iederer, h eribert r oesicke, d r. e lisabeth s chäfer, Gottfried s chäfer, Johannes s chareina, Kirsti s chickendantz, Friedrich s chlobinski, s obiha s chneider, h ans s chwerdtfeger, Wulf s taudinger, n orberg Vogelgesang, Klaus von Barby, d r. h anno Welter, Klaus Winkel, Teresa

h andicap-Klettergruppe

In diesem Jahr feierte die Handicap ­ Klettergruppe unserer Sektion ihr zehnjähriges Jubiläum.

Im September war anlässlich des Jubiläums ein großes Fest geplant.

Leider verstarb der Gründer der Gruppe, Falko Nettekoven im Juli dieses Jahres. Ihm zu Ehren und in seinem Andenken wurde das Fest trotzdem gefeiert. Katrin Degenhardt und Marius Eiling werden die Gruppe in Falkos Sinne weiterführen.

Die Gruppentreffen finden einmal monatlich im Canyon Chorweiler statt und sind mit 25 bis 30 Teilnehmenden immer sehr gut besucht. Mittlerweile mussten wir einen Aufnahmestopp einlegen, da die Kapazitäten der Routen in der Halle ausgeschöpft sind.

Mit dem Canyon Chorweiler verbindet uns weiterhin eine tolle Zusammenarbeit, die wir im Jahr 2024 auch weiter fortsetzen werden.

Auch in diesem Jahr unterstützten unsere Mitglieder wieder die Kletterwettkämpfe der Special Olympics als Helfer und einige unserer Kletternden nahmen auch als Athleten und Athletinnen an den Wettkämpfen teil. Eine Athletin hat sich für die Nationalen Spiele der Special Olympics Deutschland im Januar 2024 qualifiziert. > Marius e iling

Junge e rwachsene

Im Jahr 2023 konnten wir sechs durch die Gruppenmitglieder durchgeführte Wanderungen in der Umgebung, einen Klettertag im Duisburger Landschaftspark, eine Stadtführung und zwei Indoorveranstaltungen ausschreiben. Ein Highlight bei den Tagestouren war die Wanderung mit Führung durch die Stock und Scherenberger

dA s JA hr 2023 27 rechenschaftsbericht | gletscherspalten 1/2024

Erbstollen und die Vorbereitungstour zur Sommerfahrt, die mit schlussendlich 32 km und mit 1200 Hm bei über 30 Grad stattfand. Die Sommerfahrt selber hat uns dieses Jahr auf die Verwall ­ Runde geführt und war mit acht Teilnehmer*innen und zwei Tourenleiter*innen eine runde entspannte Sache. Wir konnten mit Plänen für zahlreiche Wanderungen und für zwei größere Touren für 2024 das Jahr 2023 beschließen.

> d orothea Wölk

Klettergruppe

Das Jahr 2023 begann mit einer neuen Initiative, dem Alpinklettertreff, speziell für Mehrseillängen ­ Interessierte. Leider konnte das eingangs geplante Engagement nicht wie gedacht erbracht werden und auch ein neues Team konnte nicht gefunden werden, so dass der Alpintreff wieder eingestellt werden musste. Der Bouldertreff und der reguläre Klettertreff fanden das ganze Jahr über regelmäßig statt und hatten eine sehr konstante Teilnehmerzahl.

Auch im Frühjahr starteten schon die ersten Tagesfahrten mit den ersten Sonnenstrahlen. Ebenso gingen die ersten längeren Fahrten los. So etwa unsere letzte Flugreise nach Teneriffa, in deren Rahmen eine Gedenkplakette für ein verunglücktes Mitglied angebracht wurde. Im Laufe des Jahres fanden weitere länger Fahrten statt, darunter Traditionstouren nach Arco und Franken. Aber auch neue Gebiete wurden angeklettert, so ging es erstmals in die Dolomiten und es wurde die Pfalz erkundet. Alle Aktivitäten der Gruppe konnten sich regem Interesse erfreuen. Den Jahresabschluss bildete Ende Dezember eine Tagesfahrt in den Bochumer Bruch.

Mountainbikegruppe

Im Jahr 2023 hat die Mountainbikegruppe zahlreiche Tagestouren in den umliegenden Mittelgebirgen durchgeführt. In netter Gesellschaft und auf schönen Pfaden und Wegen erkundeten wir unter anderem Monschau, Bad Münstereifel, die Wupperwege bei Solingen und vieles mehr. Eine Einkehr gehörte bei den meisten Touren dazu, denn neben dem Fahren ist uns das gemeinsame Erleben und der Austausch untereinander immer besonders wichtig. In diesem Sinne war das Tourenwochenende ebenfalls wieder ein voller Erfolg. Zum zweiten Mal hat dieses schöne Event mit 24 teilnehmenden Bikern und Bikerinnen in Schmidt in der Eifel stattgefunden. Von Freitag bis Sonntag gab es neben feinen Trails die leckere Eifeler Küche und kühle Getränke zu genießen. > Jan s trombach

s kitourengruppe

Neben einigen privat organisierten Gemeinschaftstouren hat die Skitourengruppe im März 2023 eine Skitourenwoche im oberen Vinschgau mit zwei Teilnehmergruppen durchgeführt. Von dem festen Stützpunkt in Burgeis wurden täglich leichte bis mittelschwere Skitouren durchgeführt. Trotz der anfangs erheblichen Lawinengefahr konnten wir täglich auf Tour gehen und anschließend in der Hotelsauna entspannen. In beiden Gruppen waren jeweils vier Teilnehmende. Es war eine sehr gute Mischung aus altbekannten und neuen Teilnehmenden sowie Frauen und Männern. Die Altersspanne reichte von Mitte 30 bis Mitte 50.

>

s portgruppen

1) s portabend in Müngersdorf: Jeden Freitag von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr treffen wir uns im RheinEnergieSTADION.

Wir beginnen die Stunde mit einer Aufwärmphase mit Musik. Dabei wird jeder einzelne Muskel trainiert und beansprucht. Den Hauptteil bilden muskelkräftigende Übungen mit oder ohne Kleingeräte. Zum Abschluss der Stunde werden noch einige Minuten der Dehnung und Entspannung gewidmet. Das Programm ist für alle Altersgruppen geeignet.

Ich sehe die Aufgabe der Sportgruppe darin, Kondition aufzubauen um fit zu sein für die Angebote unserer Sektion, wie z.B. Wanderungen im Mittelgebirge, Mountainbiken und Hochgebirgstouren. Wer Spaß an der Bewegung hat und aktiv entspannen möchte, ist bei uns genau richtig. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.

2) s portabend Trierer s traße: Unser Training setzt sich aus drei Teilen zusammen. Am Beginn steht ein Basketballspiel. Daran schließt sich ein Zirkeltraining zur Verbesserung von Kraft und Ausdauer und eine Gymnastikeinheit zur Verbesserung der Beweglichkeit an.

3) s portabend im h asental: Wir treffen uns jeden Donnerstag zu unserem Sportabend. Unter fachkundiger Anleitung findet ein Aufwärmtraining, Gymnastik auf der Matte und zum Abschluss der Stunde ein Zirkeltraining statt, um uns auf die Aktivitäten in den Alpen vorzubereiten.

> Josef n agel (1), Lothar r est (2), s tefan s chröter(3)

Tourengruppe

Das Jahr 2023 war für die Tourengruppe ein sehr erfolgreiches Jahr. Mit fast 60 durchgeführten Tageswanderungen konnten wir große Teile der näheren und auch etwas entfernteren Heimat kennenlernen. Auch an der Ahr wurden wieder Wanderungen angeboten. Das Angebot erstreckte sich aber nicht nur auf Tageswanderungen, sondern ebenfalls auf Radtouren und Schneeschuhwanderungen.

Wir waren 2023 ebenfalls sehr aktiv in den Bergen. Hier haben wir über 20 Mehrtagestouren in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien und Frankreich anbieten können.

Exemplarisch möchte ich zwei Touren herausgreifen, die selbstverständlich nicht das gesamte Spektrum der Tourengruppe darstellen, die aber, aus unterschiedlichen Gründen, etwas Besonderes hatten. Zum einen handelt es sich um die Tour „Bergwandern in Slowenien“, eine zehntägige Rundwanderung durch den TriglavNationalpark in den Julischen Alpen. Das Besondere hier war, die Rückkehr zur Einfachheit inmitten einer wunderschönen Bergkulisse zu erleben. Zum anderen die siebentägige Tour „Auf König Ludwigs Spuren in den Ammergauer Alpen“. Das tägliche Angebot umfasste zwei verschiedene Wanderungen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Damit gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich täglich neu für eine Variante zu entscheiden.

Auch in diesem Jahr konnten wieder neue Tourenleitende für die Touren gruppe gewonnen werden; einige haben die DAV Wanderleiter*innen ­ Ausbildung mit Erfolg absolviert. Damit werden wir unser Programm zukünftig erweitern können. Zum Erfahrungsaustausch war die Teilnahme an der vom Gruppenreferat organisierten Tour „Tourenleiter und ­ leiterinnen op Jöck“ ein großer Erfolg.

Ein herzliches Dankeschön an alle Tourenleitenden für ihr persönliches Engagement, ihre vielen Ideen, ihre fachkundige und verantwortungsvolle Führung bei den vielen Tages ­ und Mehrtagestouren. Außerdem danke ich ihren Angehörigen, die dieses ehrenamtliche Engagement mittragen.

Bereits heute stehen für 2024 wieder interessante Touren auf dem Programm und weitere Angebote werden sicherlich noch folgen. Darüber hinaus wird es einige Anpassungen geben, wovon die Wichtigste die Profile der Wanderund der Tourengruppe betrifft. Zukünftig wird die Unterscheidung zwischen den beiden Gruppen rein auf dem technischen Niveau basieren und nicht mehr auf geographische bzw. andere Gegebenheiten.

> h ans Böckels

Wandergruppe

Im vergangenen Jahr fanden in der Wandergruppe mit insgesamt 121 Touren viele schöne Erlebnisse in der Natur statt. Einige neue Tourenleiterinnen und ­leiter haben ihr Ehrenamt aufgenommen und das Angebot erweitert. Neben den Tageswanderungen in der Region sind weitere neue Themen dazugekommen. Hierzu zählen die kulturellen Touren zur Zeche Zollverein in Essen, die Besichtigung eines Hochofens in Dortmund und eine Wandertour in Verbindung mit einem japanischen Trompetenkonzert. Aber auch andere Schwerpunkte wie Wandern mit Hund oder Yoga und Besinnungswanderungen haben das Angebot abgerundet.

Die Beliebtheit der Mehrtagestouren nimmt von Jahr zu Jahr zu. Es gab zahlreiche Touren in Regionen wie die Pfalz, Sächsische Schweiz, Fränkische Schweiz, Sauerland und Hunsrück. Die Übernachtungen erfolgten in Hütten, Jugendherbergen und Hotels. Auch grenzübergreifende Wanderungen in Belgien und Luxemburg gehörten zum Programm.

Großen Anklang fanden die vielen Abendwanderungen in sommerlicher Atmosphäre mit lockerem Chillout im Biergarten. Erwähnenswert ist noch die Nachtwanderung bei Vollmond und herrlichem Sonnenaufgang im Juni in der Eifel. Einen schönen Jahresausklang gab es mit den Adventswanderungen und Besuchen der mittelalterlichen Weihnachtsmärkte an einem Kloster oder an einer Burg in der heimischen Region.

Auch im Jahr 2024 wird es wieder ein umfassendes Angebot geben. Neu im Programm sind dabei Touren in den Alpen oder anderen Bergregionen außerhalb Deutschlands.

Ein herzliches Dankeschön von mir an alle Tourenleiterinnen und ­leiter für ihr fantastisches Engagement.

> Matthias Övermöhle

r eferat für h ütten und Wege

Kölner h aus

Die ersten Monate des Jahres waren erneut von einer guten Wintersaison geprägt. Trotz der von den Pächtern ausgesprochenen und von der Sektion angenommenen Kündigung des Pachtvertrages waren alle mit hohem Engagement bei der Sache.

Parallel dazu lief die Suche nach neuen Pächtern durch die Verantwortlichen der Sektion. Sehr viele Gespräche wurden vor Ort geführt und waren am Ende auch von Erfolg gekrönt. Mit Tanja Zangerl und Björn Wolf konnte schließlich ein hoch motiviertes neues Pächterpaar gewonnen werden. Die Übergabe des Kölner Hauses fand dann am 12.05.23 statt.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Anja und Walter für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren.

Die Sommersaison war dann sofort eine Herausforderung. Durch den Neubau der Komperdellbahn fehlte nicht nur der direkte Zugang zur Hütte, die Großbaustelle unmittelbar vor der Türe führte auch zu vielfältigen Problemen. Obwohl

rechenschaftsbericht | gletscherspalten 1/2024 28
dA s JA hr 2023

auch das Wetter sich im Sommer eher wechselhaft zeigte, wurde die Sommersaison mit viel Optimismus von den neuen Pächtern bewältigt. Im Anschluss an die Bergmesse am 06.08.23 konnte unter Beteiligung einiger Vertreter der Sektion die offizielle Eröffnung gefeiert werden.

Im Herbst und nach der Schließung des Hauses wurden schließlich zwei Zimmer im Obergeschoss saniert und zu Personalzimmern umgebaut. Aufgrund des Umstandes, dass die Blockheizkraftwerke am Ende ihrer Laufzeit angelangt sind, wurde auch die Erneuerung der Energieversorgung des Kölner Hauses planerisch angegangen. Hierin liegt dann einer der Schwerpunkte der Aktivitäten des Referates im Jahr 2024. > Fritz r odenhäuser/ d irk h ürtgen

Alpengarten am Kölner h aus Anders als in den Vorjahren starteten wir das Gartenjahr im Juni von Ladis aus mit täglichen Fahrten zum Kölner Haus und zurück. Bedingt durch die Bauarbeiten an der Komperdellbahn und die späte Saisoneröffnung durch die neuen Pächter wohnte das von der Kopfstärke deutlich reduzierte Team bei Tanja und Björn in Ladis.

Die Zaunaufbauarbeiten gehen mittlerweile routiniert von der Hand, die Winterschäden wurden beseitigt und die Stationen durchgejätet. Auf

Grund des knappen Personaleinsatzes blieben insbesondere die Arbeiten am Schaubeet bis in den Sommer bzw. Herbst liegen.

Leider werden wir vor Ort auch nicht mehr durch Agnes Dietrich unterstützt, viele Routinepflegemaßnahmen blieben deshalb streckenweise unerledigt. Im Sommer unterstützten mit Jürgen und Gabi zwei Teilnehmer*innen der Wege ­ bzw. Bergwoche. Noch einmal vielen Dank dafür, sonst wäre es nicht zu schaffen gewesen. Hilfe bei den Mäharbeiten leistete auch Jan vom Kölner­Haus­Team, so dass insgesamt nach einer abschließenden Herbstwoche Ende September, in der der Garten winterfest gemacht wurde, alle notwendigen Erhaltungs ­ und Pflegearbeiten durchgeführt werden konnten.

Auf Grund der erschwerten Umstände haben wir in 2023 mit der zur Verfügung stehenden Manpower den Status Quo halten können, neue Entwicklungen wollen wir im kommenden Jahr anstoßen.

h exenseehütte

Die Zahl der Nächtigungen war ähnlich wie die der Tagesgäste im vergangenen Sommer rückläufig, was insbesondere auf das schlechte Wetter im Juli und August zurückzuführen war. Die Bergwoche hat dennoch wieder stattgefunden und war auch bei schlechtem Wetter

ein Erfolg. Aufgrund der Rückmeldungen der Teilnehmer*innen wird sie im nächsten Jahr in geänderter Form stattfinden.

Zum letzten Mal hat das ehemalige Pächterpaar Anja und Walter den Betrieb der Hexenseehütte in der Sommersaison durchgeführt. Im Herbst haben wir entschieden, den Pachtvertrag nicht zu verlängern, sondern den Betrieb des Kölner Haus und der Hexenseehütte wieder zusammenzuführen. In der kommenden Sommersaison werden daher Tanja und Björn auch die Verantwortung für die Hexenseehütte übernehmen.

In der Wintersaison wird die Hexensee hütte wie bisher von der Seilbahngesellschaft betrieben. Die Möglichkeit der Nächtigung bleibt weiterhin den Vereinsmitgliedern unserer Sektion vorbehalten.

In 2024 werden wir am 01.09. das 50 ­ jährige Jubiläum der Hexenseehütte feiern. > c aro n iemann

Kölner e ifelhütte

Im Jahr 2023 gab es 1.498 Nächtigungen (716 Mitglieder und 782 Nichtmitglieder) und 193 Tagesgäste (52 Mitglieder und 782 Nichtmitglieder). Die Einnahmen beliefen sich auf 16.489,50 Euro. Wir haben in diesem Jahr die Nächtigungspreise lt. Vorstandsbeschluss um 1,50 Euro bis 3,00 Euro für Mitglieder erhöht. Nichtmitglieder zahlen das Doppelte.

Ab 2024 gibt es folgende Neuerungen: Ein Beamer im Seminarraum kann benutzt werden und es kann ab 02.2024 mit EC ­ Karte bezahlt werden.

Auch in diesem Jahr gab es einige Erhaltungsmaßnahmen. So wurde die Rückseite des Hauses, die Fensterbänke und die Holzverkleidung im Außenbereich gestrichen. Daneben haben wir die üblichen, kleinen Instandhaltungen durchgeführt.

> Burkhard Frielingsdorf

Wege

Bei unseren Aktivitäten zur Erhaltung der Wege in unserem Arbeitsgebiet in der Samnaungruppe arbeiten wir seit vielen Jahren sehr eng und gut mit dem Tourismusverband Serfaus (TVB) zusammen. So wurde auch in diesem Jahr unsere Wegebauwoche vom 18. bis 24.06.23 mit 15 Personen durchgeführt.

Besonderes Augenmerk hatte in diesem Jahr der Quellenweg unterhalb des Brunnenkopfes, dessen Bänke und Stege viel Manpower (Frauen sind auch gerne gesehen, – waren aber dieses Mal leider nicht dabei) erforderte. Mit vier Personen einen Steg zu richten und zu tragen ist definitiv zu wenig! Und es waren acht Stege defekt und wurden erneuert. Aber auch die anderen Wege im Bereich über 2.000 m wurden mit den Serfauser Mitarbeitern in drei bis vier Gruppen angegangen, um kleinere Schäden (Erosionen, Erdrutsche, lose Steine im Weg u.a.) direkt zu beheben. Beim traditionellen Abschluss am Freitagabend freuten wir uns alle über die herzliche Einladung des TVB.

Vom 30.06. bis 04.07.23 wurde von SamnaunLaret aus das Teilstück des Weitwanderweges 712 (Kölner Haus – Heidelberger Hütte) im Bereich „Ober Malfrag Joch – Ober Malfrag – Bei den Kirchen“ nach drei Jahren wieder einmal bearbeitet. Durch Steinschlag „Bei den Kirchen“ ist diese Arbeit alle Jahre wieder fällig. Bei tollem Panorama arbeitete es sich mit fünf Personen an drei Tagen hervorragend. Zur Krönung gab es am Ende dann tatsächlich einen frischen Kaffee auf dem Matthäuskopf (2.743 m), eine tolle Überraschung und für mich erstmalig!

Vom 23. bis 28.07.23 unterstützen wir nun zum siebten Mal die Bergfreunde Rheydt von der Richter Hütte aus bei Wegebauaktivitäten. Dabei war der diesjährige Einsatz von fünf sehr erfahrenen Wegebauern in dem anspruchsvollen und hoch gelegenen Gebiet geprägt von Unwetter und Murenabgängen. Viel Arbeit gab es am Übergang Rainbach. Aber die Stimmung unter den Teilnehmer*innen war super, nicht nur dank Julias sehr guter und vielfältiger Versorgung auf der Richterhütte. Der Abschluss nach einer Dusche dann am Krimmler Tauernhaus bei der Familie Geisler bleibt allen immer in guter Erinnerung. Zuletzt wurde die Furglerrunde im Bereich des Weitwanderweges 713 Hexenseehütte, Masnerjoch, Bergell bis zur Ascher Hütte vom 02. bis 06.09.23 mit drei Personen bearbeitet. In den Weg ragende Büsche wurden abgeschnitten, damit man nicht ganz so nass wird im Regen und auch zur Sichtbarkeit des Weges im Nebel oder bei Schneefall. Grobgeröllrutsche und Steilhangabschnitte wieder begehbar machen sind zwar die gängigen Arbeiten, dennoch sehr anstrengend.

Ein Dankeschön an alle freiwilligen Wegebauerhelfer.

> Michael s tein

h üttenpartnerschaft r ichterhütte Wir waren im Jahr 2023 im Rahmen unserer Hüttenpartnerschaft Richterhütte der DAV ­ Sektion Bergfreunde Rheydt recht aktiv zugange. Und erfreulicherweise hatten wir immer Unterstützung durch Ehrenamtler der Sektion Rheydt.

Mitte Juni hatten wir die Hüttenwirtsleute beim „Sommertauglichmachen“ und der Eindeckung der Hütte geholfen. Was im Achental immer damit beginnt, Lebensmittel in Bags zu packen, die dann mit dem Heli zur Hütte geflogen und dort eingelagert werden. Jede Menge Schnee hatte dieses Jahr das Auffinden der Wasserquellen, Wasseranschlüsse und Rohre zur Versorgung der Alpenvereinshütte erschwert.

Ende Juli war dann unser Wegewart mit Ehrenamtlern unserer Sektion zur Instandhaltung der Wege, Bergsteige und Übergänge rund um die Richterhütte unterwegs. Mit Schippe, Hacke, Pickel wurden die Wege begehbar gehalten.

So konnten Berggeher*innen im Nationalpark Hohe Tauern rund um die Richterhütte sichere Touren ermöglicht werden.

Anfang August war man zu einer gemeinsamen Bergwoche in den Zillertaler Alpen und der Richterhütte. Von Friedgard Diehl und Elke Schneider bestens organisiert wurde sie von den Mitgliedern beider Sektionen gut angenommen (findet im Jahr 2024 wieder statt – Ausschreibung unter Bergwochen und Touren). Die Alpenvereinshütte kann im Rahmen unserer Hüttenpartnerschaft in Absprache mit der Sektion Bergfreunde Rheydt und den Hüttenwirtsleuten für Sektionsveranstaltungen des Kölner AV bevorzugt belegt werden.

Zu einem Austausch hat man sich zweimal in der Geschäftsstelle der Bergfreunde in Rheydt getroffen. Ein Treffen gab es auch auf der Richterhütte, bei dem man sich mit den Hüttenwirtsleuten zusammensetzte, anstehende Arbeiten besprach, ohne jedoch konkret eine Maßnahme durch die Kölner Sektion ins Auge zu fassen.

Die durch den DAV ­ Bundesverband unterstützten und koordinierten Arbeiten an dem durch Felssturz beschädigten Einlaufbauwerk des Wasserwerks sind erledigt. Im September wurde dann in einer gemeinsamen Aktion noch das Druckrohr vom Einlauf zur Turbine eingesteint, d.h. mit Felssteinen belegt.

dA s JA hr 2023 rechenschaftsbericht | gletscherspalten 1/2024 29

r eferat Leistungssport

2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für das Kölner Wettkampfteam. Ohne Einschränkungen durch die Pandemie konnten alle geplanten Wettkämpfe stattfinden und die Athlet*innen des Kölner Alpenvereins waren erfolgreich dabei. Aus Platzgründen kann ich hier nur einige wenige Top ­ Ergebnisse nennen.

r egionale e rfolge 2023

– Caspar Dübbers: 1. Platz mJE, Kidscup – Hilden

Patrice Dupuis: 3. Platz mJC, Offene NRWLandesmeisterschaft Lead – Frechen

– Lisa Hefftler: 2. Platz wJA, Offene NRWLandesmeisterschaft Lead – Frechen

– Markus Jung: 1. Platz mH, Offene NRWLandesmeisterschaft Bouldern – Düsseldorf

– Karlotta Klein: 3. Platz wJD, Offene NRWLandesmeisterschaft Bouldern – Düsseldorf

– Maileen Komsthöft: 1. Platz wJC, Offene RLP Meisterschaft Bouldern – Kaiserslautern

– Sean Titz: 3. Platz mJB, Offene NRW­Landesmeisterschaft Bouldern – Düsseldorf

– Christian Wopfner: 3. Platz mH, Offene NRWLandesmeisterschaft Bouldern – Düsseldorf

– Christian Zambrano Weibezahn: 2. Platz Herren, Westdeutsche Meisterschaft Lead, Saarlouis

– Anastasia Zakolodna: 2. Platz wJE, Kidscup –Hilden

– Noah Zöll: 1. Platz mJA, Offene NRW­Landesmeisterschaft Bouldern – Düsseldorf

n ationale e rfolge 2023

– Finn Altemöller: 2. Platz mJA, Deutscher Jugend cup Bouldern – Rosenheim

– Stella Jordans: 3. Platz wJB, Deutscher Jugencup Lead – Heilbronn

– Elisa Koppelmann: 3. Platz wJA, Deutscher Jugendcup Lead – Heilbronn

– Yente Planer: 3. Platz wJA, Deutscher Jugendcup Speed – Heilbronn

i nternationale e rfolge 2023

– Leander Carmanns: 1. Platz IFSC Europe – Youth Championship Speed – Duisburg; 1. Platz Deutsche Meisterschaft im Speed und Deutscher Speed Rekord: 5,299

– Hannah Meul: 2. Platz IFSC Climbing World Cup (B) – Hachioji Japan; 7. Platz IFSC European Qualifier Laval

– Nele Thomas: 4. Platz wJA, IFSC Europe Continental Youth Cup Speed – Tarnow (POL); 6. Platz wJA, IFSC Europe Continental Youth Championship Speed – Duisburg (GER)

Im Nachwuchsbereich hatten wir es im letzten Jahr mit einer erfreulich großen Nachfrage nach leistungsorientierten Trainingsangeboten im Klettern und Bouldern zu tun. Vor allem bei

Kindern und Jugendlichen bestand erheblicher Nachholbedarf und ein großes Interesse an unseren Trainingsangeboten. Das ist vermutlich noch ein Nach ­ Corona ­ Effekt, aber sicher auch auf die weiter steigende Beliebt ­ und Bekanntheit des Klettersports zurückzuführen. Dabei sind die großartigen Leistungen der Kölner Athlet*innen die beste Werbung.

Maurits Reitz hat im September sein freiwilliges Jahr abgeschlossen, wird uns aber weiter unterstützen. Seine großartige Arbeit setzen Finja Laschet und Sven Linnhoff fort und verstärken so unser weiter gewachsenes Trainerteam.

Dadurch konnten wir unsere Trainingsangebote letztes Jahr von neun auf zwölf Trainingseinheiten pro Woche ausbauen. Das ist dennoch nicht genug, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Daher freuen wir uns weiterhin über jede Bewerbung qualifizierter Trainer*innen.

Das alles wäre nicht möglich ohne die großartige Arbeit der vielen Trainer*innen, den Freiwilligen und die ausgezeichnete Unterstützung der Kletter ­ und Boulderhallen in der Region.

Vielen Dank dafür!

> p eter p lück

n aturschutzreferat und n aturerlebnisgruppe

Das Jahr 2023 war überschattet von Krankheit und Tod unserer Referatsleiterin Elisabeth Roesicke. Einige der geplanten Aktivitäten haben daher nicht stattgefunden. Auch in 2023 gab es eine Kooperation mit der DAV ­ Sektion Bonn mit Beteiligung von Björn Langer, dem dortigen Naturschutzreferenten. Darüber hinaus wurden verschiedene Tagesveranstaltungen und Wanderungen für kleine und große Naturfreunde durchgeführt, z. B. zum Thema Vogelkunde. Des Weiteren wurden für die Webseite Inhalte zum Thema Naturschutz erarbeitet. Die Arbeiten daran werden in 2024 fortgeführt werden.

> Volker Wickenkamp

r eferat Öffentlichkeitsarbeit

Bereich p rintmedien: Das Redaktionsteam rund um Carola Niemann und Andrea Weber hat im Jahr 2023 wieder drei tolle Ausgaben der gletscherspalten veröffentlicht. Das Redaktionsteam besteht aktuell aus 13 Personen – zwei neue Mitglieder konnten in 2023 hinzugewonnen werden.

Im Team der Sektionsbücherei sind mit Annette Kremser vier Ehrenamtliche aktiv. Unter Mithilfe unserer System ­ Administratorin wurden in 2023 alle Medien digital erfasst und stehen ab sofort in einer Datenbank zur Ausleihe bereit.

Im Sektionsarchiv hat Jürgen Greggersen die Nachfolge von Reinhold Kruse als Archivar angetreten. Jürgen heißen wir im Referat herzlich will ­

kommen. Das Archiv ist derzeit eingelagert – um damit arbeiten zu können, werden neue Räumlichkeiten gesucht.

Bereich d igitale Medien: Leider muss mit der Umstellung der Webseite weiterhin auf die Fertigstellung wichtiger Produkte aus dem Projekt alpenverein.digital des DAV ­ Bundesverbands gewartet werden. Das Buchungssystem der alten Webseite verarbeitet weiterhin ca. 15.000 Buchungen pro Jahr (Touren, Kurse, Sektionsbusse, Kölner Eifelhütte, AlpinVisionen, Kletterhallenkarten). Unser Newsletter ist mittlerweile im 25. Jahrgang erschienen und wird von fast 40.000 Lesenden empfangen.

Bei Facebook, X (früher Twitter) und Instagram wurden weniger Posts als in den Jahren davor veröffentlicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Redaktionsteam Social Media aus Kapazitätsgründen die Aktivitäten zurückfahren musste. Weitere personelle Unterstützung wäre hier wünschenswert.

Bereich Veranstaltungen: Bei den AlpinVisionen konnten wieder fünf Vorträge in 2023 durchgeführt werden. Erfreulicherweise hatten wir im Herbst wieder deutlich mehr Besucher*innen als in der Zeit davor. Langsam knüpfen wir wieder an die Besucherzahlen von vor Corona an.

Im ersten Halbjahr konnte eine Veranstaltung mit unserem Partner SportScheck sowohl in dessen Filiale in der Schildergasse als auch rund um unsere Kölner Eifelhütte durchgeführt werden. Vorführungen der EOFT­ und BANFF­Touren konnten mit Infoständen der Sektion begleitet werden.

Die Veranstaltung „Nepal trifft Köln“ wurde Ende November zusammen mit dem Ehrenamtsfest ausgerichtet – erfreulicherweise mit mehreren hundert Besucher*innen. Neben Billi Bierlings Lesung zu ihrem Buch „Ich hab ein Rad in Kathmandu“ gab es Vorträge und Infostände zu Hilfsprojekten in Nepal.

Im November konnten wir Benita Daube als unsere neue Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand begrüßen. Sie ist vom Fach und wir sind gespannt, wie sie die Arbeit im Referat gestalten wird. Ein gutes Team können wir ihr jedenfalls mit auf den Weg geben.

Nun bleibt mir nur noch, mich bei allen Aktiven für ihre Arbeit im Referat zu bedanken – wir haben gemeinsam im letzten Jahr wieder viel für die Sektion erreicht!

> Kalle Kubatschka

Bereich Vielfalt

An vier Terminen (4.2.2023; 22.4.2023; 30.09. 2023; 5.11.2023) fand wieder das Klettertraining mit Kindern und Jugendlichen aus einer Flüchtlingsunterkunft in der Kletterfabrik Ehrenfeld statt. Am Aktionstag Alpen.Leben.Menschen.Inklusion. Wandern am 2.7.2023 waren die Bewohner und Bewohnerinnen aus Haus Linde der Sozialbetriebe der Stadt Köln, deren Angehörige, Heimleitung und Einzelgäste eingeladen. Die Wanderung führte von der Diepeschrather Mühle durch den Dünnwalder Wald und endete an der Grillhütte. Vom 7.7. bis 9.7.2023 kletterten die Kinder und Jugendlichen aus der Flüchtlingsunterkunft an den Buntsandsteinfelsen in der Eifel. Die Übernachtung erfolgte in der Jugendherberge in Nideggen. Am Aktionstag Alpen.Leben.Menschen. Integration.Wandern am 5.10.2023 wanderten Menschen mit Flucht­ und/oder Migrationshintergrund mit Sektionsmitgliedern in der Eifel. An der Veranstaltung nahmen Menschen aus 14 verschiedenen Ländern teil. An der Kölner Eifelhütte gab es zum Abschluss Kuchen und Bratwürste. > h ildegard Troske

rechenschaftsbericht | gletscherspalten 1/2024 30 dA s JA hr 2023

Wer macht mit?

Aufruf zum s ektionsjubiläum

Wir suchen Mitstreiter*innen für die p lanung des 150-jährigen Jubiläums unserer s ektion im Jahre 2026. s chon heute müssen wir uns darauf vorbereiten. s icherlich gibt es viele i deen und die Bereitschaft, an der Gestaltung mitzuwirken. Wir rechnen und hoffen auf die Beteiligung vieler Mitglieder und bitten, sich bei Wolfgang s picher, wolfgang.spicher@dav-koeln.de zu melden.

Aktuelle Ausschreibungen für ehrenamtliche Tätig keiten in unserer s ektion: jobs.dav-koeln.de

d er gletscherspalten-Fotowettbewerb

Wir konnten die Gelegenheit nutzen und am 3. November 2023 in der Pause der AlpinVisionen unsere Preise an die Gewinner*innen des Fotowettbewerbs überreichen. Den Gutschein von 300 Euro für Übernachtungen im Kölner Haus erhielt Linus Müller. Claudia Mucke, die einen Gutschein von 100 Euro für Übernachtungen in der Eifelhütte erhielt, wurde von ihrem Ehemann vertreten. Einen Bücherpreis als dritten Preis erhielt Simon Olofsson.

Auch in diesem Jahr werden wir unseren Fotowettbewerb durchführen und freuen uns auf eure Fotos, die ihr jederzeit über die E­Mail­Adresse redaktion@gletscherspalten.de einreichen könnt. Den Gewinner*innen winken wieder attraktive Preise.

> die redaktion der gletscherspalten

Mitglieder werben Mitglieder

Jetzt Mitglieder werben, weil jeder gewinnt

> Wenn Sie neue Mitglieder werben, können Sie sich auf Gutscheine freuen und bei der Endverlosung attraktive Preise gewinnen.

> Jedes geworbene Mitglied gewinnt, weil es von den vielen Vorteilen einer Mitgliedschaft im Alpenverein pro fi tiert.

> Auch der Deutsche Alpenverein und der Kölner Alpenverein gewinnen, weil sie in ihrer Arbeit bestätigt und gestärkt werden.

Für jedes von Ihnen geworbene, erwachsene Mitglied erhalten Sie einen Gutschein in Höhe von 20 Euro. Diese Gutscheine können Sie für den Grundbetrag bei Ausbildungskursen, in der Geschäftsstelle oder für den DAV ­ Shop verwenden.

Der Wert der Gutscheine wird Ihnen bei Vorlage einer Rechnung vom DAV ­ Shop seitens des Kölner Alpenvereins gutgeschrieben. Die Gutscheine können ohne Vorlage einer Rechnung nicht ausgezahlt werden. Die Gutschrift erfolgt maximal in Höhe des Rechnungsbetrags. Wenn Sie die Gutscheine für den Grundbetrag bei einem

der Kölner Alpenverein hat folgende ehrenamtliche Tätigkeit zu vergeben:

Beisitzer*in naturschutz

d er d eutsche Alpenverein ist Bergsportverband und deutschlandweit anerkannter n aturschutzverband. dAV-Mitglieder üben ihren s port in der n atur aus und möchten diese n atur auch für kommende Generationen erhalten.

d er*die Beisitzer*in für n aturschutz vertritt zusammen mit der r eferentin für n aturschutz die Belange des n atur- und Umweltschutzes im Vorstand und im gesamten Kölner Alpenverein. Zusammen mit der n aturerlebnisgruppe, die dem r eferat angegliedert ist, werden Konzepte entwickelt, um die Ausübung des Bergsports naturverträglicher, umwelt- und klimaschonender zu gestalten. e r*sie fördert die Bewusstseinsbildung der s ektionsmitglieder und kümmert sich um eine ökologische Ausstattung und Betrieb der h ütten.

Bitte wende dich bei i nteresse an unsere r eferentin für e hrenamt Monique h eimann, monique.heimann@dav-koeln.de

r ichtigstellung Bildnachweis

In der letzten Ausgabe der Gletscherspalten wurde das Bild für das Essay „101 Gründe nicht zu wandern“ fälschlicherweise unter dem Namen Jürgen Greggersen veröffentlicht. Richtig ist, dass es von Anette Dreher im August 2023 aufgenommen wurde.

> die redaktion der gletscherspalten

Ausbildungskurs einsetzen wollen, dann müssen Sie den Grundbetrag zunächst in voller Höhe an das Referat für Ausbildung überweisen. Der Gegenwert wird Ihnen nach Aufforderung durch Sie von der Geschäftsstelle erstattet.

Für die jährliche Endverlosung erhalten Sie ein Los für jedes geworbene Mitglied, unabhängig von dessen Alter. Was es zu gewinnen gibt, erfahren Sie auf unserer Website.

Wenn Sie Mitglieder werben möchten, müssen Sie selbst mindestens ein Jahr dem DAV angehören. Sie müssen aber nicht Mitglied im Kölner Alpenverein sein. Die Daten der geworbenen Mitglieder können Sie über den Mitglieder­Service oder direkt an die Geschäftsstelle melden. Bei Sonderaktionen, bei denen der Beitritt ohne Aufnahmegebühr möglich ist (zum Beispiel Aktion „Mitglied werden ohne Aufnahmegebühr“, Familienmitgliedschaft, etc.), können keine Gutscheine vergeben werden. Die Teilnahme an der Endverlosung ist aber trotzdem möglich! Die aktuellen Teilnahmebedingungen fi nden Sie unter: mwm.dav-koeln.de

Verschiedenes/A U sschrei BU n G en infos der sektion | gletscherspalten 1/2024 31

mE in B ER gmom E nt

d as Foto hat Vanessa auf der ersten e tappe der 7- s eenWanderung am Triglav aufgenommen. s ie war fasziniert von der wunderschönen Landschaft und den vielen Tieren, die ihr unterwegs begegnet sind. Obwohl die Tour sehr kräftezehrend war, bezeichnet Vanessa sie als eine ihrer schönsten Wanderungen.

Foto: Vanessa p rzibilla

Text: c aro n iemann

Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.