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ALPINEWS 03/2010


Newsletter des Kölner Alpenvereins
ISSN: 1617-0563 / 107. Ausgabe / 12. Jahrgang / Köln / 08.03.2010

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Kölner Alpenverein wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Inhalt
[ 01 ]  Vortrag: DER EIFELSTEIG
[ 02 ]  Wahlen und Beschlüsse zur Mitgliederversammlung
[ 03 ]  Vorstellung der Wettkämpfer/innen der Sektion
[ 04 ]  Gesucht: Beisitzer/in für die Kölner Hütte in Blens
[ 05 ]  Neues von unserer Webseite
[ 06 ]  Kletteranlage Hohenzollernbrücke
[ 07 ]  Pauschalangebote für Bergferien am Kölner Haus
[ 08 ]  Die Aktion Schutzwald sucht ehrenamtliche Helfer
[ 09 ]  Interview mit Ines Papert
[ 10 ]  Neues vom DAV Summit Club
[ 11 ]  Neuer Mammut Store in Köln
[ 12 ]  Höhenweltrekordversuch mit dem Mountainbike
[ 13 ]  Banff Mountain Film Festival World Tour 2010
[ 14 ]  Buchvorstellung: Teufelswand
[ 15 ]  Grenzgang: Abenteuer Weltumrundung
[ 16 ]  Eröffnung der Boulder- und Slacklinehalle Westhang
[ 17 ]  Frohe Ostern!

Service - Kölner Alpenverein
Mitglieder-Service: http://www.service.dav-koeln.de
Veranstaltungen: http://www.n30.dav-koeln.de

10.000 Mitglieder in 2010
Mitgliederstand zum 05.03.10: 9.222. 17 neue Mitglieder haben mit etwas Glück die "richtige" Nummer getroffen und abgesahnt:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?673

Mitglieder werben Mitglieder
Hans Münch, Ingelore Voss, Jakob-Matthias Böttger, Sylvia Lange, Kristin Carolin Klink und Margret Dorsic-Gocke haben insgesamt 10 neue Mitglieder geworben - vielen Dank für Ihren tollen Einsatz!
Als Dank gibt es Gutscheine und/oder Lose für die Endverlosung:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?672

[ 01 ]  Vortrag: DER EIFELSTEIG
    
 
Unter dem Motto "Wo Fels und Wasser dich begleiten" führt der Eifelsteig in 313 km über abwechslungsreiche und naturnahe Pfade von Aachen (Kornelimünster) nach Trier. In Zahlen bedeutet das: 7.740 Meter bergauf und 7.835 Meter bergab. Die Facetten dieses eindrucksvollen Fernwanderwegs präsentieren die begeisterten Wanderer Christiane Rüffer-Lukowicz und Jochen Rüffer am 19. März um 20 Uhr in ihrer Beamershow "Der Eifelsteig - Unterwegs in der wildromantischen Eifel".

Schon das Emblem des Eifelsteigs ist charakteristisch für die Strecke. Es bildet ein stilisiertes E und vereint das Blau des Himmels und der Maare mit dem Grün der Landschaft und dem Gelb des Eifelgolds, welches ein Symbol für die zahlreichen Ginster- und Rapsblüten ist. Vom flachen Norden über das Hohe Venn durch das einsame Rurtal, vorbei an imposanten Stauseen, dem Nationalpark Eifel und über die Kalk- und Vulkaneifel bis hin zur Südeifel führt der Eifelsteig durch die unterschiedlichsten Landstriche und offenbart dem Wanderer immer wieder neue Eindrücke.

    
 
Neben der landschaftlichen Vielfalt überzeugt der Eifelsteig auf seinen abwechslungsreichen Tagesetappen auch mit malerischen Dörfern und Städten mit bezaubernden Fachwerkhäusern und alten Stadtbefestigungen - Paradebeispiel hierfür ist Monschau, der "zauberhafte Eifelschatz". Und auch die Burgen, Klöster und Schlösser verströmen mittelalterliches Flair. Überall auffindbare Spuren römischer Straßen und Vermächtnisse komplettieren das Bild des historisch hochinteressanten Eifelsteigs.

Der Eintrittspreis beträgt regulär 8 Euro, für Mitglieder 5 Euro und für Kinder und Jugendliche 2,50 Euro. Unter allen Besuchern werden mehrere Eifelbücher verlost. Wurde in Ihnen jetzt schon die Lust zum Wandern geweckt? Sind Sie gespannt auf die zahlreichen Impressionen und visuellen Eindrücke? Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt - und vielleicht führt dieser Sie ja mit Christiane Rüffer-Lukowicz und Jochen Rüffer entlang des Eifelsteigs durch die wildromantische Eifel.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/vortraege.cgi#6
http://www.eifelsteig.de
[rs]

[ 02 ]  Wahlen und Beschlüsse zur Mitgliederversammlung
    
 
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung stehen wieder die Wahlen aller Beisitzer und der Rechnungsprüfer an. Auch im Vorstand müssen einige Ämter neugewählt werden. Die Wahlvorschläge des Vorstands sowie die bisher eingegangenen Vorschläge von Mitgliedern sind auf unserer Webseite veröffentlicht und in der Geschäftsstelle ausgehängt.

Neben den auf jeder Mitgliederversammlung üblichen Tagesordnungspunkten steht auch wieder eine Satzungsänderung an. Wichtigster Beschluss wird allerdings die Sanierung unseres Eifelheims in Blens sein - jedem Mitglied, dem die Erhaltung und weitere Nutzung der Kölner Eifelhütte wichtig ist, sollte zur Mitgliederversammlung kommen und für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes stimmen.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?859
[kk]

[ 03 ]  Vorstellung der Wettkämpfer/innen der Sektion
Sport- und Wettkampfklettern fordert sowohl die mentalen als auch die physischen Kräfte. Weitere entscheidende Komponenten sind Ehrgeiz, Ausdauer und Spaß an der Sache. Die Wettkämpfer/innen der Sektion werden diesbezüglich mit Rat und Tat von dem C-Trainer und nationalem Schiedsrichter Peter Plück sowie dem Referent für Leistungssport Florian Schmitz unterstützt, denen an dieser Stelle auch für die Hilfestellungen zu folgendem Artikel ein herzliches Dankeschön gilt!


Die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer

    
 
Thomas Bergfeld ist 28 Jahre alt, klettert seit 5 Jahren und startete letztes Jahr in die Wettkampfsaison, in deren Verlauf er sich sogar für die Landesmeisterschaft qualifizieren konnte. Seine Leidenschaft ist das Klettern am Fels: "Am Plastik kann man nur trainieren, vergleichbar mit dem Ergometer und dem Radeln in der Natur. Daher ist es schwierig, sich für Plastik zu 110% zu motivieren". Deshalb möchte er dieses Jahr am Fels richtig "steil gehen" und eine 8b sowie viele Routen im Bereich 8a klettern.

    
 
Die jüngste Wettkampfkletterin der Sektion ist die 12-jährige Tonje Kleinert. Klettern tut sie schon, seitdem sie denken kann. Seit einem Jahr klettert sie auch in Kletterhallen und bestreitet Wettkämpfe, darunter auch den Kids-Cup. Derzeit ist sie NRW-Kadermitglied der weiblichen C-Jugend. Für sie ist klettern eine Sportart, bei der man sich sehr konzentrieren muss. Ebenfalls Konzentration erfordert ihr Hobby Handball, dem sie im HGV Hürth nachgeht.

    
 
Die beeindruckende Leistung einer 9 Rotpunkt im Vorstieg kann der Zweitplatzierte der NRW Landesmeisterschaft 2009 (Jugend A) Tim Marx vorweisen. Der sportliche 18-Jährige versucht so viel wie möglich draußen zu klettern, dabei Spaß zu haben und natürlich auch die eigene Leistung zu verbessern. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sein schönstes Klettererlebnis das Deep Water Soloing in Thailand und Vietnam war.

    
 
Der NRW-Kaderathlet Jerry Medernach ist 24 Jahre alt und absolviert derzeit ein Sporstudium an der DSHS Köln. Klettern ist für ihn eine Bereicherung seines Lebens, besonders am Herzen liegt ihm das Klettern in der Natur. Seine schwierigste Felsroute ist die "Hasta la Vista Gringo" in Berdorf - eine beachtliche 8b (10) Rotpunkt im Vorstieg! Aufgrund seines Studiums musste er jedoch in letzter Zeit bezüglich der Wettkämpfe etwas kürzer treten. Für 2011 ist er aber hochmotiviert und freut sich schon auf die anstehende Wettkampfsaison!

    
 
Rica Naundorf hat einen Traum: Deutsche Meisterin zu werden! Klingt das vermessen? Sicher nicht in Anbetracht der sportlichen Leistungen, die die Siebtklässlerin vorweisen kann. Allein im Jahr 2009 wurde sie NRW Landesmeisterin, Westdeutsche Meisterin Lead und Westdeutsche Vizemeisterin Speed. Da ist es kein Wunder, dass Klettern für sie das Allerschönste ist und draußen genauso großen Spaß macht wie in der Halle.

    
 
Die 20-jährige Denise Plück klettert bereits seit 10 Jahren und kann ebenso beachtliche Titel vorweisen, darunter den der Westdeutschen Vizemeisterin Speed 2009. Über den Klettersport sagt sie: "Klettern ist für mich eine Art 'Ballett in der Vertikalen', denn die Bewegungen eines Kletterers erscheinen manchmal von unten betrachtet geschmeidig und leicht, obwohl sehr viel Kraft benötigt wird. Super finde ich, dass ich meinen eigenen Kletterstil entwickeln und in der Route meine Kreativität ausleben kann."

    
 
Iris Schlösser klettert ebenfalls seit 10 Jahren und ist mit ihren 24 Jahren derzeit Mitglied im B-Kader von NRW. Ihre bisher schwerste Route an einer Kunstwand ist eine 9 Rotpunkt, jedoch bevorzugt sie das Klettern am Fels. Neben ihrem Architekturstudium an der RWTH Aachen interessiert sie sich für Zeichnen und Reggae-Partys. Darüber hinaus hat sie ein sonniges Gemüt und bevorzugt Urlaube am Meer und in warmen Klimazonen.
    
 
Die 13-jährige Ana Tiripa hat allen Grund, stolz auf sich zu sein. Einige ihrer zahlreichen Leistungen war der 1. Platz in den Kids Cups von 2007 bis 2009 und der Titel der NRW-Landesmeisterin Jugend C 2007 und 2008. Außerdem konnte sie sich 2009 für die Deutsche Meisterschaft in Darmstadt qualifizieren. Doch Ana kommt es nicht nur auf die Platzierungen an, ihr liegt das Klettern an sich am Herzen: "An alle Kletterer da draußen: Lasst euch nie unterkriegen oder von einer Route beängstigen, sondern geht einfach rein und toppt sie!"

    
 
Last but not least soll an dieser Stelle der 23-jährige Max Ulmen vorgestellt werden. Seinen ersten Wettkampf bestritt er mit 11 Jahren. Mittlerweile klettert er eine 9/9+ Rotpunkt am "Unteren Parasit" in Nideggen. Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Sein Ziel ist es, mindestens eine 10 zu klettern - am besten in Spanien. Kletterhallen sind zwar eine gute Alternative um zu trainieren, aber draußen klettern macht definitiv mehr Spaß!


Die Wettkämpfe

Für ein Kadermitglied entstehen für die Teilnahme an den bis zu 10 Pflichtwettkämpfen oft hohe Reisekosten. Die Wettkämpfer/innen sind sehr froh, dass sie auch in dieser Hinsicht vom Kölner Alpenverein nach besten Kräften unterstützt werden. Darüber hinaus haben sich der Canyon Chorweiler und die Bronx Rock dieses Jahr wieder bereit erklärt, je einen Kids Cup zu veranstalten. Im Canyon Chorweiler wird außerdem die Landesmeisterschaft 2010 ausgetragen. Da die Hallen dies nicht aus kommerziellem Interesse tun, sondern weil sie zur Förderung des Klettersports beitragen wollen, gilt ihnen und den vielen freiwilligen ehrenamtlichen Helfern, ohne die solche Veranstaltungen finanziell gar nicht realisierbar wären, besonderer Dank!

NRW-Wettkampftermine 2010:
17.04.10 NRW-Landesmeisterschaft Bouldern in Dortmund, Free-Climber
19.06.10 NRW-Cup (1) in Bochum, Neoliet
18.09.10 NRW-Cup (2) in Aachen, Tivoli Rock
02.10.10 NRW-Landesmeisterschaft Lead in Köln, Canyon Chorweiler
06.11.10 Westdeutsche Meisterschaft, Austragungsort steht noch nicht fest

http://www.sportklettern-nrw.de
[rs]

[ 04 ]  Gesucht: Beisitzer/in für die Kölner Hütte in Blens
    
 
Leider wird unser langjähriger Beisitzer für unsere "Kölner Hütte" in Blens sein Amt aus privaten Gründen nicht mehr weiterführen können. Wir suchen deswegen eine/n kompetente/n, engagierte/n Nachfolger/in für diese ehrenamtliche Tätigkeit.

Natürlich wird eine sorgfältige Einarbeitung sichergestellt, zum Aufgabenbereich gehören u.a. die organisatorische Verwaltung der Hütte, Planung der Pflege und Wartung des Objektes, die regelmäßige Überprüfung des Gebäudes und des Grundstückes sowie ggf. die Durchführung kleinerer Reparatur- und Renovierungsarbeiten.

Bei Interesse an dieser Tätigkeit oder auch wenn Sie noch Fragen haben sollten, z.B. zum zeitlichen Umfang etc. wenden Sie sich bitte an unsere Referentin für Hütten und Wege, Christane Lube-Dax.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/persuche.cgi?lube-dax
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?335
[up]

[ 05 ]  Neues von unserer Webseite
Wenn Sie gelegentlich auf unsere Webseite schauen, dann werden Sie schon bemerkt haben, dass sich die Startseite etwas geändert hat. Die Quick-Links sind nach oben gerutscht und über die Suchfunktion kann jetzt nur noch nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht werden. Das Durchsuchen der Webseite ist weiterhin über die Seite Suchen möglich, jetzt auch mit professioneller Unterstützung durch google. Unten auf der Startseite werden die jeweils fünf letzten Einträge unserer drei Serviceseiten angezeigt.

http://www.dav-koeln.de
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/suchen.cgi

Neben den bereits in der letzten Ausgabe erwähnten Seiten zu "Mitglieder werben Mitglieder" und "10.000 Mitglieder in 2010" findet sich im Bereich "Werden Sie Mitglied" auch die neue Seite zu allem Wissenswerten über den Mitgliedsausweis.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?674

Im Bereich "Angebot und Service" besteht über den Mitglieder-Service nun die Möglichkeit, sich die Beitragsbescheinigungen selbst auszudrucken, was unserer Geschäftsstelle viel Arbeit erspart. Hier finden Sie auch die neue Seite Klettern in und um Köln, die Informationen zu Kletterhallen, Kletteranlagen und Klettergärten im Umkreis bietet. Am Ende der Seite können Sie über die google-Maps-Anwendung sehen, wo sich die Klettermöglichkeiten befinden und wie Sie dorthin kommen. Neu in diesem Bereich ist unter "gletscherspalten" auch das Archiv der gletscherspalten. Hier werden jeweils die Ausgaben unserer Sektionszeitschrift als PDF-Dateien veröffentlicht. Ältere Ausgaben der letzten Jahre werden, soweit verfügbar, hier auch noch eingestellt.

https://www.dav-koeln.de/cgi-bin/email-form2a.cgi?1
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?666
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?208

Die Webseite klettergarten-nordeifel.de sowie die Serviceseiten AlpinWeb, AlpinTIPP und alpinMARKT liegen nun auch im einheitlichen neuen Design mit Bilderleiste vor und wurden wo nötig aktualisiert.

http://www.klettergarten-nordeifel.de
http://www.alpinweb.de
http://www.alpintipp.de
http://www.alpinmarkt.de
[kk]

[ 06 ]  Kletteranlage Hohenzollernbrücke
    
 
Schon seit 1998 ist die Kletteranlage Hohenzollernbrücke ein beliebtes Ausflugsziel mitten im Herzen von Köln. Das Toprope-Klettern an der Hohenzollernbrücke ist für viele Kletterer eine gelungene Abwechslung zum Hallenklettern, zumal die Steinquader aus Muschelkalk das Gefühl von Felskletterei vermitteln. Die obligatorische Frage der Passanten "Warum nehmt ihr denn nicht die Treppe?" gehört genauso dazu wie das einzigartige Gefühl, direkt im Schatten des Doms zu klettern.

Die Kletteranlage mit 850 m² Kletterfläche bietet ca. 70 Routen in den Schwierigkeitsgraden III+ bis VIII- an Wänden und Überhängen. Von März bis Oktober ist die Nutzung der Anlage bei Tageslicht allen Mitgliedern des Kölner Alpenvereins gestattet. Besondere Regelungen gelten für Kinder/Jugendliche und Kletterer/innen, die nicht Mitglied der Sektion sind. Weitere Informationen und Benutzungsregeln können Sie dem Kletterführer Hohenzollernbrücke entnehmen.

    
 
Ab dem 1. März übernimmt Heidi Weidenbach-Mattar die verantwortungsvolle Position der DAV-Beauftragten für die Kletteranlage Hohenzollernbrücke. Damit tritt sie die Nachfolge von Reinhold Nomigkeit an. Dieser setzte durch sein langjähriges Engagement für die Kletteranlage hohe Maßstäbe und wird Heidi Weidenbach-Mattar in der ersten Zeit weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, welche mit den Worten "Ich freue mich schon jetzt auf die neue Klettersaison und meine neue Aufgabe dort!" positiv in die Zukunft blickt.


    
 
Eine weiteres Novum ist das Informationsschild für die Besucher der Kletteranlage, das im Dezember 2009 errichtet wurde. Ziel ist es, auch ortsunkundigen Besuchern einen ersten Überblick über die Struktur der Anlage zu ermöglichen und auf geltende Benutzungsregeln hinzuweisen, deren Einhaltung eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Betrieb der Anlage ist.


BITTE BEACHTEN: Derzeit sind die Sektoren E3, E4 und F wegen Schäden vorübergehend gesperrt. Aktuell sind dort 9 Umlenkhaken nicht nutzbar. Die Stadt Köln ist bereits damit befasst, die Schäden zu beheben, damit möglichst bald auch dort wieder geklettert werden kann.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?368
[rs]

[ 07 ]  Pauschalangebote für Bergferien am Kölner Haus
    
 
In unseren Regionen schmilzt langsam der Schnee und erste Frühlingsboten kündigen sich an. Haben Sie eigentlich schon darüber nachgedacht, wo Sie Ihren Sommerurlaub verbringen? Wie wäre es denn mal mit Bergferien? Zum Beispiel auf dem Kölner Haus?

Das Kölner Haus ist eine der beiden Hütten des Kölner Alpenvereins in Tirol. Oberhalb von Serfaus liegt es auf einer Seehöhe von 1.965 Metern. Im Winter eines der bekanntesten und schönsten Skigebiete Tirols, hat die Region um Serfaus auch im Sommer einiges zu bieten: Von idyllischen Panoramawegen bis hin zu anspruchsvollen hochalpinen Gipfeltouren lässt die Gegend für Wanderer keine Wünsche offen. Zu den abwechslungsreichen Freizeitattraktionen zählt u.a. auch ein Klettergarten oberhalb des Furglersees, vom Kölner Haus in ca. 1 1/2 Stunden zu erreichen.

Und wenn Ihr Urlaub länger als eine Woche dauern soll, dann können Sie von den günstigen Pauschalangeboten des Kölner Hauses profitieren! Egal, ob alleine oder mit Freunden: die Pauschalangebote für eine Woche schließen die Halbpension und die Super-Sommer-Card mit ein. So können Sie neben zahlreichen anderen Freizeitangeboten beispielsweise alle sieben Seilbahnen von Fiss, Ladis, Serfaus und den Bus-Shuttle zwischen den drei Orten kostenfrei nutzen.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?896
[yw]

[ 08 ]  Die Aktion Schutzwald sucht ehrenamtliche Helfer
    
 
Bei der Aktion Schutzwald handelt es sich um freiwillige Einsätze im alpinen Schutzwald, die der Deutsche Alpenverein Ressort Naturschutz- und Umweltschutz in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer helfen unter fachlicher Anleitung durchschnittlich fünf Tage lang bei der Schutzwaldpflege mit: Sie pflanzen Bäume, pflegen Wege oder räumen Sturmflächen.

Pro Jahr beteiligen sich etwa 100 Frauen und Männer an diesem Projekt. So kommen Jahr für Jahr immer wieder unterschiedliche Menschen zusammen, die sich für die Pflege und die Erhaltung unserer Natur und unserer Wälder einsetzen, egal, ob sie nun überwiegend am Schreibtisch sitzen oder anderen beruflichen Tätigkeiten nachgehen - hier vereint sie die gemeinsame Arbeit und das Ziel des aktiven, nachhaltigen Naturschutzes. Die "Aktion Schutzwald" wird auch im Jahr 2010 fortgesetzt, so dass Helfer für diesen ehrenamtlichen Einsatz gesucht werden.

Ähnlich angelegt ist das Bergwaldprojekt, das sich seit mehr als 20 Jahren von der Nordsee bis zu den Alpen für den Schutz von Waldökosystemen einsetzt. Untergebracht werden die Helfer in einfachen Hütten oder Zelten mit Selbstversorgung, z.T. steht auch ein projekteigener Koch zur Verfügung, wie im Nationalpark Eifel, der die Helfer nach arbeitsreichem Tag mit schmackhaftem Essen versorgt. So waren die Plätze für Helfer im Nationalpark Eifel im letzten Jahr schnell belegt.

Weitere Informationen zu den Projekten:
DAV Ressort Natur- und Umweltschutz: natur@alpenverein.de
Bergwaldprojekt: http://www.bergwaldprojekt.de
[up]

[ 09 ]  Interview mit Ines Papert
Sie ist die Königin der Kälte. Ines Papert hat im Eisklettern alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: viermal die Weltmeisterschaft und den Weltcup sowieso. Seit sie 2006 der Wettkampfszene den Rücken gekehrt hat, kraxelt sie im Himalaja oder in den Rocky Mountains. Am 19. März kommt die 35-Jährige nach Beckum und erzählt von ihren spannendsten Abenteuern. ALPINEWS hat mit ihr gesprochen, über den Unterschied zwischen Wasserfall- und Blumenkohleis, schlechte Stimmung im Kletterteam und das Leben mit ihrem Sohn Emanuel.

    
 
Ines, Du giltst als beste Eiskletterin der Welt. Worin besteht für Dich die besondere Faszination dieses Sports?
Das Faszinierende am Eisklettern ist die große Freiheit. Man kann seine Aufstiegslinie viel freier wählen als im Fels. Und man muss vielleicht noch mehr Körper und Geist in Einklang bringen. Am Fels kann man sich manchmal einfach hochziehen, beim Eisklettern geht das nicht. Ich mag es auch lieber kalt. Wenn ich im Sommer am Fels klettere, suche ich mir lieber Nordwände aus, weil es dort schattig ist. Insgesamt sehe ich mich aber als Allrounderin: im Fels, im Eis und an den hohen Bergen im Himalaja.

Bietet der Fels nicht mehr Abwechslung? Eine Route im Granit ist ja ganz anders zu klettern als eine im Kalk oder im Sandstein.
Das ist beim Eis ganz ähnlich. Auch da gibt es verschiedene Sorten. Das klassische alpine Eis im Hochgebirge zum Beispiel gleicht eher gefrorenem Schnee. Die Routen sind da sehr schwer abzusichern. Dann gibt es das Wasserfalleis, das in kürzester Zeit sehr hart gefriert. Hier kann man besser absichern. Dann gibt es noch Blumenkohleis, das instabil und schwer zu klettern ist. Und schließlich das weiße Eis: In langen Tauperioden nimmt es seine milchig-weiße Farbe an. Aus der Beschaffenheit des Eises kann ich viele Rückschlüsse auf das Risiko ziehen, das ich beim Klettern eingehe.

    
 
Was ist denn Dein Lieblingseis?
Perfektes Eis ist ganz leicht angetaut und hat null bis minus eins Grad. Da gehen die Eisschrauben zwar nur schwer rein, aber das heißt natürlich, dass sie gut halten. Die Temperatur ist dabei ganz entscheidend. Wenn’s zu kalt ist, wird das Eis porös und brüchig. Und hat man Lufteinschlüsse im Eis, kann man die Eisschrauben fast leer durchdrehen. Dann heißt es: Vorsicht!

Wo können Anfänger das Eisklettern am besten ausprobieren?
Eissportklettern gibt es eigentlich nicht. Wer Eisklettern will, sollte alpin klettern können. Und beim ersten Versuch sollte man auf jeden Fall einen Bergführer engagieren, weil es viel mehr Gefahren gibt als am Fels.

Vor gut einem Jahr warst Du mit zwei Kletterpartnerinnen in Nepal am 6.187 Meter hohen Kwangde Lho. Du hast die Expedition als das härteste Abenteuer Deines Lebens bezeichnet. Warum?
    
 
Das war rundum schwierig. Es hat schon menschlich nicht gepasst. Das Team hat nicht harmoniert, was für mich völlig neu war. Es gibt einfach Leute, mit denen stimmt die Chemie nicht. Auch die Verständigung war schwierig, weil wir drei verschiedene Muttersprachen haben. Und je höher wir gestiegen sind, umso größer wurden die Probleme. Es war verdammt kalt und die Bedingungen waren schlecht. So sind wir nicht auf den Gipfel gekommen. Als wir wieder unten waren, wollte ich unbedingt noch einen Versuch starten. Die anderen beiden sind zwar abgereist, aber unser Fotograf Cory Richards hat spontan zugesagt. Wir sind dann auf einer neuen Route auf den Nachbargipfel Kwangde Shar geklettert und haben fünf Tage in der Wand verbracht. Das war auch hart, aber nicht ganz so schlimm. Wir hatten uns schon akklimatisiert, die Bedingungen waren besser und zwischenmenschlich hat es auch funktioniert. Es ist einfach wunderbar, wenn man einen lang gehegten Traum auf einem Gipfel beenden kann.

Und wo führt Dich Dein nächstes Abenteuer hin?
Unsere neueste Idee ist, im Herbst in Kirgisistan einen Sechstausender zu besteigen. Dazu müssen wir über eine steile Eislinie, die mehr als 2500 Meter lang ist. Das haben schon drei Expeditionen versucht - vergeblich.

Als Eiskletterin bewegst Du Dich in einer Männerdomäne. Warum gibt es da kaum Frauen?
    
 
Es gibt schon ein paar starke Frauen, meine kanadische Kletterpartnerin Audrey Gariepy zum Beispiel. Aber natürlich sind wir in der Minderheit. Das liegt auch daran, dass wir ein stärkeres Kälteempfinden haben. Es ist nachgewiesen, dass die Durchblutung von Händen und Füßen bei Frauen nicht so gut ist. Deshalb haben vielleicht nicht so viele Frauen Freude am Eisklettern.

Am 19. März kommst Du nach Beckum und hältst Deinen neuen Vortrag mit dem Titel "Forever". Was bedeutet der Name?
Es geht um alle Highlights in den vergangenen zwei Jahren: im Fels und im Eis, in den kanadischen Bugaboos, am Cirque of the Unclimbables und in Nepal. Die Routen begeistern mich noch immer, sie haben mich an meine körperlichen und geistigen Grenzen geführt. Deshalb bleiben diese Erinnerungen ewig - forever. Und das in unserer schnelllebigen Zeit. Das möchte ich mit dem Vortrag rüberbringen.

Du hast schon so viele Touren gemacht. Hast Du Dich dabei auch mal richtig verletzt?
    
 
Nicht beim Eisklettern, aber am Fels. Das war 2005. Ich wollte mit Gewalt auf die Marmolada auf dem "Weg durch den Fisch". Das ist ein alpiner Klassiker im unteren 9. Schwierigkeitsgrad. Um vier Uhr morgens bin ich eingestiegen, um sieben war ich im Hubschrauber. In der sechsten Seillänge ist mir eine riesige Schuppe ausgebrochen, an der ich mich gesichert und festgehalten habe. Ich bin 20 Meter im relativ flachen Gelände gestürzt und habe mir den Unterschenkel gebrochen.

Das tut schon beim Zuhören weh. Hat der Unfall Deine Einstellung zum Klettern verändert?
Natürlich. 2005 war mein letztes junges wildes Jahr. Das Zurückkommen war mühsam genug. Anfangs lief es noch gut. Ich habe mir ein Ziel gesucht: den Eiskletter-Weltcup ein halbes Jahr später. Ich habe sogar in allen fünf Bewerben gewonnen. Aber dann bin ich alpin losgezogen. Da musste ich lange Zusteige gehen und schwere Rucksäcke schleppen. Und mein Fuß steckte den ganzen Tag im Schuh. Da habe ich mein Bein gespürt. Manchmal spüre ich es heute noch. Ich sehe das dann als Zeichen. Es fordert mich auf, besser zu planen und nicht ganz so viel zu unternehmen.

    
 
Du hast einen neunjährigen Sohn. Wie bekommst Du Dein Familienleben mit Deinen Expeditionen unter einen Hut?
Wir haben Gott sei Dank eine Oma, die in Rente ist. Die kommt dann zu uns. Und der Vater unternimmt auch viel mit ihm. So kann ich ein bis zweimal im Jahr länger weg. Ansonsten verbringe ich aber sehr viel Zeit mit meinem Sohn Emanuel. Als Kletterprofi habe ich ja keine geregelten Arbeitszeiten und bin viel zu Hause.

Musst Du Dir oft anhören, dass Du als Mutter beim Klettern ein zu hohes Risiko eingehst?
Nein. Bei meinen Vorträgen kommt viel positives Feedback von Frauen. Die sagen dann: ‚Du hast mich voll motiviert. So was geht auch mit Kindern.’ Es bringt nichts, als Mutter zu Hause zu bleiben und dabei unglücklich zu sein. Denn dann hat man nie seine Talente und Träume ausgelebt. Ich glaube einfach, dass mir meine Touren viel Glück und Zufriedenheit geben. Und deshalb bin ich auch eine gute Mutter, denke ich.

    
 
In den Bergen verschwinden die Eisfälle und -zapfen allmählich. Der Frühling rückt spürbar näher. Ist das für Dich die traurigste Jahreszeit?
Nein, das ist doch herrlich. Ich bin diesen Winter viel geklettert. Da kann ich mich auch auf den Frühling freuen - und auf das Klettern am Fels. Nur die Südwände meide ich weiterhin. Da ist es mir einfach zu heiß.

http://www.ines-papert.de
[ta]

[ 10 ]  Neues vom DAV Summit Club
    
 
Auch im Jahr 2010 gibt es wieder jede Menge neu konzipierte Touren aus der Summit-Werkstatt, darunter auch spektakuläre Angebote rund um das Thema Bike-Reisen, die noch nicht im Katalog stehen. So trifft man sich nach Feierabend bei den Münchner Bike-Träumen zu Fahrtechniktraining und Touren rund um München, erkundet Im Schatten der Zugspitze die Gegend rund um Wetterstein- und Karwendelgebirge und lernt in der Alpenwelt Karwendel die Gegend im Umkreis von Mittenwald kennen - mit all ihren landschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten, denn Mittenwald hat weitaus mehr zu bieten als nur rohe Leber und Hefe.

    
 
In entlegenere Gefilde führt Sie die Pioniertour TransMongolia. In 14 Tagesetappen lernen Sie unter der Führung eines Summit Club Bike-Guides die facettenreichen Landschaften der Mongolei kennen. Auf den Spuren von Dschingis Khan führt Sie ihre Biketour durch unendliche Edelweißwiesen, die Weite und Stille der Steppe, historische Zentren für Kultur und Handel sowie die beeindruckende Bergwelt des Archangais.

Ein ebenso imposantes Terrain erwartet Sie auf der Mountainbike-Reise Trans-Montenegro. Abenteuer und Einsamkeit bei wilder Schönheit, herausfordernde Trails und saftiggrüner Urwald, idyllische Bergseen und bizarre Gipfel - all das und noch viel mehr wird Ihnen auf den 420 km Strecke begegnen. Doch auch der kulturelle Aspekt kommt nicht zu kurz: Neben landestypischen Unterkünften und Speisen lernen Sie im "Land der schwarzen Berge" vor allem die einzigartige Gastfreundschaft der Einheimischen kennen, die das Reisen unter Freunden zum Erlebnis macht.

    
 
Mögen Sie es heiß? Haben Sie gern Feuer unterm Hintern? Dann sollten Sie die Mountainbike-Reise Vulkanhopping in Süditalien in Betracht ziehen - die wahrscheinlich heißeste Radtour der Welt. Neben dem Ätna, Vesuv und diversen Vulkanen im Mittelmeer erwarten Sie abwechslungsreiche Trails auf Lavagestein, schwarzer Lavasand und tiefblaues Mittelmeer. Egal ob verrückt oder genial: Diese Tour ist auf jeden Fall einzigartig!

http://www.dav-summit-club.de
[rs]

[ 11 ]  Neuer Mammut Store in Köln
    
 
Ab dem 26. März gibt es auch einen Mammut Store in Köln. Das Schweizer Unternehmen eröffnet seinen fünften Markenshop in Deutschland und nach Berlin und Regensburg ist jetzt auch Köln dabei. Auf 240 m² wird das breite Mammut Sortiment für Berg- und Outdoorsportler präsentiert, von Kleidung bis zur Kletterausrüstung, alles, was das Sportlerherz begehrt.

    
 
Am Eröffnungswochenende, dem 26. und 27. März, veranstaltet Mammut unter dem Motto absolute alpine einen Kletterevent. Zusammen mit dem Radiosender RPR1 werden zwei Kandidaten live ausgewählt, die im Anschluss nicht nur die Nacht davor auf Bergsteiger-Art mit vielen Herausforderungen verbringen werden, sondern am Tag der Eröffnung selbst eines der höchsten Gebäude Kölns bezwingen müssen. Unterstützt werden die Kandidaten von den Profis der Mammut Alpine School, klettern müssen sie allerdings selber! Da denkt jeder sicher automatisch an unseren Dom, aber der wird es wohl nicht sein - lassen wir uns überraschen.

T-Shirt-Aktion zugunsten des Kölner Alpenvereins:

    
 
Zum Eröffnungswochenende bietet Mammut ein limitiertes T-Shirt im Wert von 25 Euro an, das man für 10 Euro gegen Vorlage der Einladung (s.u.) erwerben kann. Die kompletten Einnahmen aus diesem T-Shirt Verkauf gehen an den Kölner Alpenverein zur alpinen Hüttensanierung. Dafür möchten wir uns jetzt schon bedanken!

Mammut Store Köln, Breite Strasse 159, 50667 Köln
http://www.mammut.ch
http://www.dav-koeln.de/pix/alpinews/2010/an1003_einl_mammut.pdf
[up]

[ 12 ]  Höhenweltrekordversuch mit dem Mountainbike
    
 
Null auf 6000 - so heißt das ehrgeizige Projekt der Wissenschaftler Dr. Frank Hülsemann und Dr. Markus de Marée sowie unseres bergerfahrenen Mitglieds André Hauschke. Ihr Ziel ist, mit dem Mountainbike den Ojos del Salado in Chile so hoch wie möglich zu befahren. Dieser ist mit 6.893 Metern der höchste Vulkan der Erde. Das Besondere an ihrem Rekordversuch: Sie wollen die komplette Strecke ausnahmslos fahrend bewältigen. Ihr Plan sieht vor, im März nach einer angemessenen Höhen-Akklimatisationsphase von Meereshöhe aus am Pazifik zu starten und bis in die Gipfelregion des Vulkans vorzudringen, also eindrucksvolle 350 km und über 6.000 Höhenmeter zu bewältigen.

Neben schwer befahrbaren Wegen und unerkundetem Gelände erwarten sie eisige Winde, ein geringer Sauerstoffgehalt und Temperaturschwankungen von bis zu 50 Grad Celsius. Zur Vorbereitung auf diesen "Päädsweg" steht neben Techniktraining auf dem Mountainbike auch ein Höhensimulationstraining auf dem Trainingsplan. Sowohl während der Vorbereitung als auch bei der Tour selbst werden Dr. Hülsemann, Dr. de Marées und Hauschke zu Forschungszwecken von Wissenschaftlern begleitet und im Hinblick auf die Identifizierung spezifischer Veränderungen im Rahmen einer solch ungewöhnlichen Extrembelastung untersucht.

    
 
Die Aktion wird von der DSHS Köln unterstützt, an der Dr. Frank Hülsemann und Dr. Markus de Marées im Deutschen Forschungszentrum für Leistungssport tätig sind, die Finanzierung des Projekts erfolgt jedoch aus eigener Tasche. Schon die Planung erfordert somit viel Zeit und Ausdauer, doch Dr. Hülsemann sieht es positiv: "Wenn es uns nicht gelingt, so weit nach oben zu kommen, wäre es auch keine Katastrophe. Enttäuscht wären wir aber schon. Aber die Reise ist es wert und dafür investieren wir gerne unseren Urlaub."

"Es wird eine extreme, aber keine waghalsige Tour", so auch André Hauschke. Er ist ebenso guter Dinge und scherzt: "Man hofft, dass mit 46 Jahren der Blödsinn ein gutes Ende findet." Der Kölner Alpenverein wünscht viel Erfolg und gutes Gelingen!

http://www.exyle.de
[rs]

[ 13 ]  Banff Mountain Film Festival World Tour 2010
    
 
Das Bergfilmfestival lockt alljährlich mit den besten Outdoorfilmen und Abenteuerdokumentationen. Es ist das renommierteste Mountain Film Festival der Welt. Wie jedes Jahr im November trafen sich Filmemacher und Filmbegeisterte aus aller Welt in dem kanadischen Städtchen Banff inmitten der Rocky Mountains. Was 1976 als Ein-Tages-Event startete dauert mittlerweile eine ganze Woche. Dabei werden die besten Dokumentationen aus den Bereichen Outdoor, Adventure und Mountain Culture ausgezeichnet. Seit 1986 gehen die besten Filme in Anschluss an das Festival auf große Welttournee.

Das diesjährige Programm der Banff Mountain Film Festival World Tour besteht aus 6 Filmen und dauert 2 Stunden. Es bietet von Klettern, Kajak fahren bis hin zum Moutainbiken alles, was das Outdoor-Herz begehrt:

In dem als "Best Short Mountain Film" ausgezeichneten Film zeigt Didier Lafond 6 Speedflyer, die in 10 Minuten vom Gipfel des Mont Blanc hinab nach Chamonix gelangen. Was ein riskanter Nervenkitzel für Adrenalinfreaks ist, wird hier in einer Eleganz und Ästhetik präsentiert, wie man es sich nicht vorstellen kann.

    
 
Mit dem Tandem fuhr Dominic Gill über den Panamerican Highway - 32.000 km in 2 Jahren. Er bewies, dass diese Radtour der Superlativen möglich ist und trotzte schlechtem Wetter, Einsamkeit, Blessuren und Radpannen. Dabei war er nicht immer alleine; wer wollte, konnte auf dem zweiten Sattel Platznehmen und ihn ein Stück begleiten.

Chris Sharma, ein Kletterprofi, für den nichts unmöglich ist, versucht sich an einer überhängenden Kalksteinwand am Mount Clark in Kalifornien. Unermüdlich nimmt er seine Herausforderung an, doch dieser First Ascent scheint ein "impossible climb" zu werden.

Seit dem 26. Februar ist die Tour in Deutschland. In Köln gastiert die Tour am 30. und 31. März jeweils um 20:30 Uhr bei Globetrotter Ausrüstung im Olivanderhof. Die Filme werden in der Originalfassung und ohne Untertitel gezeigt. Eintrittskarten sind online und an der Abendkasse erhältlich (Vorverkauf 12 Euro, Abendkasse 14 Euro, DAV-Mitglieder & GlobetrotterCard-Inhaber 10 Euro).

Der Kölner Alpenverein wird mit einem Infostand vor Ort vertreten sein.

http://www.banff-tour.de

Weitere Veranstaltungen bei Globetrotter:
17.03.10 Die Kreativität der Langsamkeit, Vortrag von Jens Hübner über seine Weltumrundung mit dem Fahrrad

http://www.globetrotter.de/de/filialen/koeln/events
[ej]

[ 14 ]  Buchvorstellung: Teufelswand
    
 
Auf Karl Unterkircher ruhten viele Hoffnungen. Hans Kammerlander nannte den Südtiroler den "neuen Stern am Bergsteigerhimmel". Und er war der Kopf der Expedition, die im Juli 2008 eine neue Route durch die gigantische Nordwand des Nanga Parbat finden wollte. Doch Unterkircher kam bei diesem extremen Abenteuer ums Leben. Auf 6.500 Meter Höhe stürzte er in eine 15 Meter tiefe, von Neuschnee verdeckte Gletscherspalte. In dem Buch "Teufelswand" erzählen seine Gefährten, die Überlebenden Simon Kehrer und Walter Nones, wie es zu der Tragödie kam. Wie sie verzweifelt versuchen, ihren Freund und Expeditionsleiter zu bergen. Und wie sie ohne ihn in der Wand die Flucht nach oben antreten müssen. Neun Tage dauert ihr Überlebenskampf. Lawinen, Kälte, Zweifel und Schuldgefühle sind ihre ständigen Begleiter. Die Autoren nehmen den Leser mit auf diese unglückliche Tour und schildern die unbarmherzigen Verhältnisse am Berg, der sie immer wieder zu schwierigen Entscheidungen zwingt. Besonders lesenswert ist auch das Interview mit der 36-jährigen Witwe Silke Unterkircher im Anhang des Buches.

Simon Kehrer, Walter Nones: Teufelswand, Malik, 240 Seiten, 19,95 Euro.
http://www.piper-verlag.de/malik/buch.php?id=16201&page=buchaz
[ta]

[ 15 ]  Grenzgang: Abenteuer Weltumrundung
    
 
Jeder kennt das Klopfen eines Zweitaktmotors. Man hört es, wenn ein Moped an der Ampel wartet. Oder wenn ein asiatisches Dreiradtaxi im Stau steht. Das Dreiradtaxi verdankt dem Knattern sogar seinen klangvollen Spitznamen: Tuk Tuk. Susi Bemsel und Daniel Snaider sind mit dem exotischen Gefährt von Thailand bis nach Bayern getuckert. Die Tour war die letzte Etappe ihrer jahrelangen Weltreise. Ein Trip, der auf dem Fahrrad begonnen hatte. 18 Monate treten sie auf nordamerikanischen Highways in die Pedale, überqueren die Anden und erreichen Kap Horn. Sie jobben in Neuseeland und Australien, um ihre Reisekasse aufzubessern. Und steigen in Südostasien schließlich auf das Tuk Tuk um. Es dauert Monate, bis das Gefährt organisiert, für Langstrecken umgebaut und mit Papieren ausgestattet ist. Und dann beginnt die Rückfahrt entlang der Seidenstraße und über Afrika ins heimische Altmühltal. 73000 Kilometer Weltreise, zwischen Traum und Tragödie, humorvoll und großartig verrückt!

Köln, Alte Feuerwache, 27. März, 19 Uhr

Weitere Veranstaltungen:
21.03.10 NORWEGEN, Köln, Cinedom, 15 Uhr
28.03.10 BIKE TOGETHER, Köln, Alte Feuerwache, 17 Uhr

DAV-Mitglieder erhalten im Vorverkauf eine Ermäßigung.
http://www.grenzgang.de
[ta]

[ 16 ]  Eröffnung der Boulder- und Slacklinehalle Westhang
    
 
Am 1. März eröffnete in Köln-Ehrenfeld die Boulder- und Slacklinehalle Westhang - die erste Indoor-Slacklinehalle Deutschlands! Zur Begriffserläuterung: Slacklining ist eine Trendsportart, bei der man auf einem Band balanciert, das zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist. Durch das Zusammenspiel aus Balance, Konzentration und Koordination eignet es sich gut als Zusatztraining zum Klettern. Bouldern und Slacklining passen also bestens zusammen! Zusätzlich dazu stehen noch Kinderklettern, Rückenschule, Yoga und Klettern, therapeutisches Klettern u.v.m. auf dem Programm. Aufgrund der kurzen Umbauzeit wird es im März noch einen leicht eingeschränkten Kletter- und Kursbetrieb mit selbstverständlich dazugehörigen Preisnachlässen geben.

    
 
Ein weiterer Vorteil: Der Westhang bietet unterschiedliche Bereiche, in denen verschiedene Gruppen parallel trainieren können. Die Zielgruppe umfasst alle Personen ab dem vierten Lebensjahr, die Spaß an Bewegung haben und etwas für sich und ihren Körper tun wollen. In diesem "alternativen Fitnesscenter mit Trendsportarten" kommen sowohl Freizeit- als auch Profisportler voll auf ihre Kosten. Ein weiteres Argument für eine Stippvisite!

Sind Sie noch nicht sicher, ob und warum sich ein Besuch im Westhang lohnt? Vielleicht überzeugt Sie ja Stefan Ortwein (Geschäftsführung Westhang), der die Frage folgendermaßen beantwortet: "...weil Sie im Westhang ein komplettes Freizeit- und Sportangebot rund ums Bouldern, Klettern und die Slackline erwartet. Für Anfänger und Profis, für Jung und Alt, alleine, in der Gruppe oder in einem unserer Kurse. Und ein gutes Café und viel Raum zum Entspannen gibt’s auch noch dazu!"

http://www.westhang.de
[rs]

[ 17 ]  Frohe Ostern!
    
 

Bis Ostern ist zwar noch etwas Zeit und der Winter hat uns auch noch fest im Griff ...

Trotzdem oder gerade deswegen wünschen der Kölner Alpenverein und die Redaktion der ALPINEWS allen Mitgliedern und Freunden ein frohes Osterfest und einen guten Start in den nun hoffentlich bald erwachenden Frühling!

Impressum
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Rheinland-Köln e.V.
Redaktion: Tobias Aigner [ta], Eva Jouaux [ej], Karl-Heinz Kubatschka [kk] (verantwortlich), Ulrike Perniok [up], Monika Rech [mr], Karin Spiegel [ks], Rebecca Spittel [rs], Yvonne Wankerl [yw]
Kontakt: webmaster@dav-koeln.de
Auflage: 12.200 Empfänger

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Quelle: /cgi-bin/news.cgi?100308
Deutscher Alpenverein - Sektion Rheinland-Köln e.V. - © 03.01.2024