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ALPINEWS 05/2010


Newsletter des Kölner Alpenvereins
ISSN: 1617-0563 / 109. Ausgabe / 12. Jahrgang / Köln / 10.05.2010

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Kölner Alpenverein wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Inhalt
[ 01 ]  Ergebnisse der Mitgliederversammlung 2010
[ 02 ]  Gesucht: Vorstandsassistentin / Vorstandsassistent
[ 03 ]  Kölner KinderSportFest
[ 04 ]  André Hauschke schafft neuen Höhenweltrekord mit dem Rad
[ 05 ]  NRW-Kids-Cup (1) im Canyon Chorweiler
[ 06 ]  Neue Sonderausstellung im Alpinen Museum
[ 07 ]  DAV Summit Club News
[ 08 ]  Gletscherbericht 2009
[ 09 ]  Robert Jasper: Erfolg am Monte Sarmiento
[ 10 ]  Bergischer Wanderbus
[ 11 ]  GlobeBoot
[ 12 ]  Erste Frau bezwingt alle Achttausender
[ 13 ]  Topoguide Kletterführer
[ 14 ]  Garmin GPS-Festival auf Zollverein
[ 15 ]  Neue Wander- und Bergtourenführer
[ 16 ]  Hebbel Reisemesse 2010
[ 17 ]  Radical-Reels-Tour 2010

Service - Kölner Alpenverein
Mitglieder-Service: http://www.service.dav-koeln.de
Veranstaltungen: http://www.n30.dav-koeln.de

10.000 Mitglieder in 2010
Mitgliederstand zum 07.05.10: 9.414. Zehn neue Mitglieder haben mit etwas Glück die "richtige" Nummer getroffen und können sich freuen:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?673

Mitglieder werben Mitglieder
Karin Spiegel, Ulrich Ehlen, Michaela Radler, Markus Nesseler, Frederik Bauersch, Christian Blask, Paul Christopher Simon, Katja Busch, Johannes Diegeler und Klaus Reuber haben insgesamt 17 neue Mitglieder geworben - vielen Dank für Ihren tollen Einsatz! Als kleinen Dank gibt es Gutscheine und/oder Lose für die Endverlosung:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?672

[ 01 ]  Ergebnisse der Mitgliederversammlung 2010
    
 
Die Mitgliederversammlung am 22. April war erfreulicherweise mit 139 Mitgliedern sehr gut besucht. Wegen der Wahlen und vor allem wegen des wichtigen Beschlusses zur Sanierung unseres Eifelheims in Blens dauerte die Sitzung auch deutlich länger als sonst. Sie hat die angesetzten Satzungsänderungen beschlossen, die Jahresrechnung für Köln und Serfaus genehmigt und dem Vorstand Entlastung erteilt. Auch der Wirtschaftsplan 2010 erhielt Zustimmung.


    
 
Die Sanierung unseres Eifelheims in Blens und deren Finanzierung wurde nach ausführlichen Informationen, vielen Fragen und einer regen Diskussion mit großer Mehrheit beschlossen. Da die nötigen Mittel für die Erneuerung der Inneneinrichtung nicht mehr in die Finanzierung der Maßnahme aufgenommen werden konnten, ruft der Vorstand die Mitglieder zu Spenden auf. Dazu wurde das Spendenkonto 30303075 bei der Paxbank eingerichtet.


Die ausführlichen Informationen zur Mitgliederversammlung finden Sie unter:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?859

Spendenaktion für unser Eifelheim:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?335
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[ 02 ]  Gesucht: Vorstandsassistentin / Vorstandsassistent
Der Vorstand des Kölner Alpenvereins sucht ab 1. Juni eine Vorstandsassistentin oder einen Vorstandsassistenten in Teilzeit (20 Wochenstunden) in der Geschäftsstelle.

Sie sollten sich bei uns bewerben, wenn Sie:
- sich mit den Zielen des DAV identifizieren,
- gerne kommunizieren und organisieren,
- sich in Verwaltung und Büroorganisation auskennen
- und gerne selbstständig arbeiten,

Ihre Aufgaben sind:
- Entlastung des Vorstands
- Kommunikation nach innen und außen
- Vertretung in der Geschäftsstelle

Wir fordern:
- gute bis sehr gute Kenntnisse in Word, Excel, Outlook
- Organisationstalent und gute kommunikative Eigenschaften
- Bereitschaft zur gelegentlichen Mitarbeit an Wochenenden und abends

Gut wären:
- Erfahrungen mit Vereinsarbeit, Bereitschaft zu Fortbildungen
- Grundkenntnisse im Bereich Buchhaltung und Vereinssteuerrecht

Bitte richten Sie Ihre vollständige Bewerbung in elektronischer Form mit Gehaltsvorstellung an vorstand@dav-koeln.de.
[kk]

[ 03 ]  Kölner KinderSportFest
    
 
Ist ihr Kind unausgelastet und sucht nach der individuell richtigen Sportart? Ist das Angebot zu groß und Verwirrung macht sich breit? Einen ganzen Tag voller Sport für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren gibt es am 12. Juni beim Kölner KinderSportFest im Sportpark Müngersdorf. Die Freude an der Bewegung und der Spaß stehen im Vordergrund. Wer will kann natürlich auch in Wettkämpfen sein eigenes Können testen und tolle Preise gewinnen. Der Startschuss erfolgt um 9:30 Uhr mit der Eröffnungsfeier, gegen 16:30 Uhr findet die Abschlussfeier mit dem Kinderstaffellauf statt, welcher durch bekannte TV-Größen und Spitzensportler unterstützt wird.

Ein weiterer Bonus: Da viele Vereine die unterschiedlichsten Mitmachprogramme bieten und Ihnen mit Informationen sowie Rat und Tat zur Seite stehen, fällt die Suche nach der richtigen Sportart sowie dem richtigen Verein kinderleicht. Die Anzahl der Sportangebote ist dabei so zahlreich wie vielfältig und reicht von Abenteuerturnen über Rollstuhlsport bis hin zu Inlineskater-Hockey und einem Bewegungstest durch die DSHS Köln.

    
 
Neben dem Kölner Turnverband, der Sportjugend Köln und vielen weiteren Vereinen beteiligt sich auch der Kölner Alpenverein an der Veranstaltung. Die Familien- und die Jugendgruppe richten eine Spaßolympiade, eine Slackline-Station sowie einen Hochseilgarten aus und betreuen einen Infostand.

Wer die Möglichkeit nutzen will, sich sowohl draußen als auch in den verschiedenen Hallen auszutoben und Erfahrungen in neuen Sportarten zu sammeln, sollte sich diesen Tag im Kalender definitiv rot anstreichen! Anmeldeschluss ist der 1. Juni. Über eine ehrenamtliche Unterstützung der Angebote würden wir uns ebenfalls sehr freuen. Interessenten können sich bei Rainer Jürgens und Jeannine Nettekoven melden.

http://www.koelner-kindersportfest.de
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[ 04 ]  André Hauschke schafft neuen Höhenweltrekord mit dem Rad
    
 
Von null auf 6085 Meter radelte André Hauschke auf seinem Mountainbike am Vulkan Ojos del Salado in Chile. Damit hat der Extremsportler den Höhenweltrekord im Radfahren geknackt. In sechs Tagen legte er 350 Kilometer zurück und bewältigte Steigungen von bis zu 26 Prozent. Die Strapazen haben ihm alles abverlangt. Seine beiden Mitstreiter Frank Hülsemann (37) und Markus de Marées (43) von der Deutschen Sporthochschule in Köln mussten kurz vor dem Ziel aufgeben. So kämpfte sich Hauschke auf den letzten gut 1000 Höhenmetern alleine aufwärts. Mit ALPINEWS sprach der 46-jährige Euskirchener über Herzrasen, Bodenhaftung und Gleichmut gegenüber dem Kocher.

    
 
André, Du hast den Höhenweltrekord im Radfahren geknackt. Im Kölner Alpenverein bist Du aber vor allem als Bergsteiger bekannt. Hast Du mit dem Rekord beide Leidenschaften miteinander vereint?
Genau. Ich bin ein Multisportler. Ich konnte die Erfahrung aus dem Höhen- und Expeditionsbergsteigen auf das Radfahren übertragen. Das hat mir enorm geholfen. Es gibt sehr gute Radsportler, die den Rekord von der Power her schaffen könnten. Aber sie kennen den Rhythmus am Berg nicht. Sie wissen nicht, wie man in viereinhalb Wochen seine Motivation auf den Punkt bringt. Und Du hast die gleichen Probleme wie beim Expeditionsbergsteigen: Es gibt keine Dusche, der Kocher funktioniert nicht. Da darfst Du Dich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das bin ich gewohnt. Viele Radfahrer sind in der Höhe gescheitert, weil sie gemerkt haben: "Verdammt, mit diesen Bedingungen komme ich nicht klar!"

Warum hast Du Dir gerade den Vulkan Ojos del Salado in Chile für die Rekordjagd ausgesucht?
Die Idee kam von meinem Expeditionspartner Frank Hülsemann, der 2008 allein durch die chilenische Atacama-Wüste gegangen ist. Vergangenes Jahr bin ich mit ihm das Transalp-Rennen gefahren, das wahrscheinlich härteste Radrennen der Welt. Frank hat gesagt: "Mir kam in der Atacama-Wüste die Idee, mal auf den höchsten Vulkan der Erde hochzufahren, den Ojos del Salado." Da war die Idee geboren. Und der Ojos del Salado hat einen Vorteil: Er ist kaum schneebedeckt. Außerdem wusste ich, dass ein Schweizer in Nepal auf 6060 Meter hochfahren will. Darum habe ich mir gleich einen höheren Berg ausgesucht, damit der Rekord länger hält.

    
 
Was war das Schwierigste an dem Kraftakt, den Du bewältigen musstest?
Das Schwierigste ist die Kontrolle über Puls und Atmung zu behalten. Als Bergsteiger gehst Du langsam und gleichmäßig. Du versuchst zu hyperventilieren, um den Körper optimal mit Sauerstoff zu versorgen. Als Radfahrer kommst Du aber immer wieder an steile Stellen, wo der Puls extrem weit hochgeht. Das ist so, als ob ein Bergsteiger plötzlich einen 100-Meter-Sprint einlegt. Dann fordert das Herz von der Lunge einfach mehr Sauerstoff, als sie bereitstellen kann. Da atmest Du wie ein Asthma-Kranker, Dir wird schwarz vor Augen und Du kippst vom Rad. Das ist uns mehrmals passiert. Wir mussten unsere Körper ganz genau kennenlernen, damit wir immer an diese Grenze gehen konnten, ohne umzufallen.

Deine Mitstreiter mussten kurz vor dem Ziel wegen Höhenkrankheit das Handtuch werfen. Hast Du da noch an den Rekord geglaubt?
Das war sehr hart. Ich musste Frank runterbringen. Er hatte Anzeichen für ein Lungenödem. Wir sind die ganze Nacht 35 Kilometer abwärts marschiert. Da ist das Ziel völlig aus meinem Kopf verschwunden. Ich bin dann am nächsten Tag wieder hoch und musste alleine los. Am Schluss bin ich in endlosen Serpentinen hochgefahren in immer der gleichen Neigung. Wie beim Skitourengehen, um meinen Körper nicht so stark zu belasten. Denn wenn ich da oben umgekippt wäre, wäre niemand mehr da gewesen, der mir geholfen hätte.

    
 
Wie kaputt warst Du, als Du den Rekord geschafft hattest?
Das war unglaublich. Schon am nächsten Tag, als ich 22 Kilometer bergab zum Basecamp fahren musste, waren die Beine völlig leer. Eigentlich wollte ich noch zu Fuß auf den Gipfel steigen. Aber der ganze Körper ist in sich zusammengefallen. Ich habe auf der Tour sechs Kilo abgenommen, viel Muskelmasse verloren. Selbst zu Hause, als ich zum ersten Mal wieder gelaufen bin, hatte ich zwar unglaublich niedrige Pulswerte, aber die Kraft war noch weg.

    
 
Dein Rekord schlägt hohe Wellen. Presse, Radio und TV reißen sich um Dich. Wie fühlt man sich als Star am Extremsport-Himmel?
Ich war früher mal Leistungssportler und im deutschen Windsurf-Olympiakader. Da war ich schon mal im Aktuellen Sportstudio und daran erinnere ich mich jetzt natürlich. Aber ich bin Realist. Ich lebe heute nicht vom Radfahren oder von der Jagd nach Rekorden, sondern von meinem Outdoor-Laden und von meiner Agentur. Darum muss ich gucken, dass ich wieder auf den Boden komme.

André Hauschke und seine Mitstreiter bieten dazu Seminare und Vorträge an:
http://www.outdoor-hauschke.de
http://www.product-event.de
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[ 05 ]  NRW-Kids-Cup (1) im Canyon Chorweiler
    
 
Der erste Kids-Cup des Jahres findet am 29. Mai in der Kletterhalle Canyon Chorweiler in Köln statt. Von 12:00 bis 17:00 Uhr lautet wieder das Motto "Kletterspaß für alle von 8 bis 13 Jahren"!

Gestartet wird wie immer in den zwei Altersgruppen U11 und U14, die jeweils verschiedene Kletteraufgaben lösen müssen.

Helfer/innen gesucht

    
 
Was müssen die Helferinnen und Helfer genau tun? Sie werden für das Sichern (Toprope), als Schiedsrichter, zur Betreuung der Boulder und zur Durchführung der Teamspiele benötigt (Einweisung ab 11:00 Uhr). So können Sie etwas Gutes für die Kinder, die Sektion und den Klettersport tun und dabei einen interessanten Tag verleben! Ihre Mühe soll auch nicht umsonst sein: die Kletterhalle sorgt für kostenlose Verpflegung und zusätzlich gibt es einen Gutschein für einen Halleneintritt oder etwas aus dem Werbemittelfundus.

Bei Interesse oder Nachfragen wenden Sie sich bitte an Peter Plück.

http://www.sportklettern-nrw.de
http://www.canyon-chorweiler.de
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[ 06 ]  Neue Sonderausstellung im Alpinen Museum
    
 
Am 22. April eröffnet die neue Sonderausstellung "Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte" im Alpinen Museum. Die Ausstellung rückt die Bedeutung jüdischer Bergsteiger und Künstler, Tourismuspioniere und Intellektueller, Forscher und Sammler und ihre Rolle bei der Entdeckung und Erschließung der Alpen ins Rampenlicht.

Die neue Sonderausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet, das Sie auf der speziell dafür eingerichteten Webseite einsehen können.
Dort finden Sie auch die aktuellen Öffnungszeiten des Alpinen Museums.

http://alpenverein.de/template_loader.php?tplpage_id=542
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[ 07 ]  DAV Summit Club News
Neben Fachliteratur wie "Höhe x Bergsteigen", das wir Ihnen in der letzten Ausgabe vorgestellt haben, hat der DAV Summit Club auch weiteres Lesenswertes im Programm:


Sagarmatha - Wandern im Everest-Nationalpark

    
 
Sagarmatha - so wird in Nepal der Mount Everest genannt. Ihm zu Füßen liegt eine der großartigsten Regionen der Erde: der Sagarmatha-Nationalpark. Wer gerne in den Bergen unterwegs ist, träumt früher oder später vielleicht auch von Wandertouren im Reich der höchsten Gipfel. Die beiden Autoren kennen die schönsten Wanderungen im Everest-Nationalpark aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Gerold Stühler-Lenhard war mehrmals in der Region unterwegs und beschreibt aus der Sicht des an Natur- und Kultur interessierten Wanderers. Kazi Sherpa ist dort zu Hause und führt seit vielen Jahren deutschsprachige Bergfreunden durch seine Heimat. Das Zusammenspiel dieser beiden Perspektiven lässt den Leser und Betrachter eintauchen in die Natur, Kultur und Tradition sowie in die Geschichten und Gesichter dieser faszinierenden Region. 210 Farbbilder und viele anregende Texte ergeben einen wundervollen Streifzug durch das wohl beeindruckendste Wandergebiet der Erde.


Handbuch der Trekking- und Expeditionsmedizin

    
 
Als Beitrag zum sicheren Bergsteigen versteht der DAV Summit Club die von der Österreichischen Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin herausgegebene Neuauflage des erfolgreichen Klassikers: Handbuch der Trekking- und Expeditionsmedizin. Jeder Alpinist weiß um die Akklimatisationsproblematik. Zu rasch in zu große Höhen aufzusteigen kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Immer wieder beweisen tödliche Bergunfälle, dass die Kenntnisse vieler Alpinisten mangelhaft sind. Das "Handbuch der Trekking- und Expeditionsmedizin" schließt diese Wissenslücke. Die 7. Auflage wurde von Dr. Franz Berghold und Dr. Wolfgang Schaffert aktualisiert und erweitert. Die beiden Autoren, gleichermaßen engagierte Bergsteiger, Forscher und Ärzte, beschreiben detailliert und auch für den medizinischen Laien verständlich die richtige Vorbereitung, die beste Höhentaktik, die zweckmäßige Ausrüstung und die oft lebensrettenden Hilfemaßnahmen im Notfall.

http://www.dav-summit-club.de
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[ 08 ]  Gletscherbericht 2009
    
 
Der Klimawandel geht weiter, unsere Gletscher sind ein eindeutiger Beweis dafür. Der Gletschermessdienst des Österreichischen Alpenvereins unter der Leitung von Dr. Fischer kann dies genau belegen. Die Meteorologin und Gletscherforscherin hat im letzten Jahr die Leitung des Gletschermessdiensts übernommen.

Das Rückzugsgefecht der Gletscher geht weiter, so das Urteil der Forscher. Durchschnittlich 14,4 m verloren die Gletscher an Länge, was dem Mittel der letzten 10 Jahre entspricht.

    
 
Eine schützende Schneeschicht hat sie im Sommer 2009 lange vor der Sommersonne und den überdurchschnittlichen Temperaturen bewahrt. Aber trotzdem haben die Gletscher an Substanz eingebüßt: Von den 93 Gletschern, die die Wissenschaftler im Visier haben, sind 85 zurück geschmolzen, nur einer hat an Länge gewonnen und sieben sind unverändert geblieben. Die Daten werden vom ÖAV übrigens seit 1891 dokumentiert, so dass eine lückelose Dokumentation möglich ist.

http://www.alpenverein.at/portal/Service/Downloads/Presseaus...
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[ 09 ]  Robert Jasper: Erfolg am Monte Sarmiento
    
 
Extrembergsteiger Robert Jasper, Bergführer Jörn Heller und Bergfotograf Ralf Gantzhorn gelang Anfang April die Erstbesteigung der Nordwand des Monte Sarmiento, des "weißen Bergriesen von Feuerland".

Am Ende der Welt, noch südlich der Magellanstraße, steht ein Berg, der bereits Charles Darwin als das "erhabenste Schauspiel Feuerlands" in seinen Bann zog: der Monte Sarmiento. Weit entfernt von der nächsten menschlichen Siedlung und nur mit dem Schiff zu erreichen, hüllt sich der Berg meist in dicke Wolken. Hier blasen die "roaring forties", die berüchtigten Stürme um den 40. Breitengrad, die mit ihrem schlechten Wetter schon so manchen Besteigungsversuch vereitelten.

    
 
Ausgangspunkt der Expedition war Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, am Beagle-Kanal. Von dort segelten Jasper, Heller und Gantzhorn auf einer kleinen Yacht, der 16 Meter langen Tari II, mit Skipper "Micki" Fischer und seiner Crew dem rund 300 Seemeilen (500 Kilometer) entfernten Ziel entgegen. Elf Tage dauerte die Seefahrt durch die stürmischen Gewässer bei Kap Horn. Dann war die Basis des Berges, die Bucht Caleta Escandallo, erreicht.

    
 
Dort stellten sich den Abenteurern zwei Hindernisse entgegen: der dank 6000 Millimeter Niederschlag pro Jahr (fast zehnmal so viel wie in Deutschland) üppig wuchernde Regenwald und die bis ins Meer fließenden Gletscher. Mit viel Mühe konnten sie einen Weg durch Dschungel und Gletscherspalten finden. Es fehlte jedoch weiterhin die entscheidende Schönwetterphase für einen Gipfelversuch. Nachdem drei Anläufe in schlechtem Wetter scheiterten, drehte der Wind am 1. April auf Süd, eigentlich ein gutes Zeichen. Trotz weiterhin grauer Wolken stieg das Team auf, musste sich allerdings auf halber Höhe erneut den schlechten Wetterverhältnissen beugen: Bei Schneesturm und in einem gefürchteten "White Out" gruben sich die Bergsteiger in eine Schneehöhle ein. "In solchen Schneehöhlen schlafe ich nie gut. Die Angst zu ersticken treibt mich alle zwei Stunden raus", erinnert sich Jasper. "Als ich aufwachte, war der Eingang immer wieder zugeschneit und ich schaufelte bis ins Freie."

    
 
Am 2. April gegen zwei Uhr entdeckte Jasper dann den ersten Stern, der durch die Wolken schimmerte. Die Abenteurer schmolzen Schnee, kochten und frühstückten. Dann hieß es rein in die kalten Schuhe und los. Im Dunkel der Nacht stiegen die Extremsportler im Kegel ihrer Stirnlampen durch gewaltige Spaltenzonen bis in die bis dato unbezwungene Nordwand des Monte Sarmiento. Eisige Kälte und senkrechter, haltloser Anraumschnee machte ihnen zu schaffen. Es war sehr schwierig, zwischen den haushohen Eisbrüchen einen Durchschlupf zu finden. Trotzdem erreichten sie gegen Mittag den Gipfel des Monte Sarmiento (Westgipfel 2145 Meter). Als Hommage an den bekannten Seefahrer und Entdecker tauften sie ihre im Alpinstil erstbegangene Route "La Odisea de Magellanes" ("Die Odyssee Magellans"). Sie bewältigten allein im Aufstieg eine Strecke von rund 20 Kilometern und 3000 Höhenmetern, die Schwierigkeiten erreichten im Eis WI 4+. Vom Boot in der Caleta Escandallo dauerten Auf- und Abstieg 39 Stunden.

    
 
Nach einer weiteren Woche auf See, schließlich mussten die Bergsteiger noch die berüchtigte Magellanstrasse queren, erreichten sie wohlbehalten und glücklich am 10. April den Hafen von Punta Arenas in Chile und waren damit wieder zurück in der Zivilisation.

http://www.robert-jasper.de
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[ 10 ]  Bergischer Wanderbus
    
 
Als ein "Einstieg in Richtung Natur" pendelt der "Bergische Wanderbus" von Ende April bis Ende Oktober zwischen Odenthal und Wermelskirchen.

Starten Sie an einem Wanderparkplatz und fahren Sie mit dem Bergischen Wanderbus zurück! Oder planen Sie Ihre individuelle Route mit Start oder Ziel an einer Haltestelle! Der neue Bergische Wanderbus ist ein Spezialangebot für alle, die das Bergische Land erwandern und erkunden wollen. Samstags, sonn- und feiertags soll die Linie 267 der RVK Ausflügler zum Altenberger Dom, ins Eifgenbach- und ins Helenental bringen. Der Rheinisch-Bergische Kreis will durch den Probebetrieb den sanften Tourismus stärken, die Anbindung Altenbergs an das Liniennetz verbessern und zugleich Erkenntnisse über die Nachfrage an öffentlichen Verkehrsmitteln in diesem Bereich gewinnen. Sinn macht der Wanderbus zweifelsohne, auf Dauer kann sich die Idee aber nur halten, wenn wir als Wanderer von dieser Möglichkeit rege Gebrauch machen.

Der Bergische Wanderbus hat die Linienbezeichnung 267 und ist Bestandteil des Angebots des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS). Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Wermelskirchen, der Gemeinde Odenthal sowie des Rheinisch-Bergischen Kreises. Im Bergischen Wanderbus gelten die Tickets des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg einschließlich der Mitnahmeregelungen für Personen am Wochenende und an Feiertagen. Es wird ein Kleinbus mit einem Platzangebot von maximal 16 Personen eingesetzt. Fahrräder können leider nicht befördert werden!

Fahrplan, Streckennetz sowie Wandervorschläge siehe unter:
http://www.wermelskirchen.de/tourismus/wandern/wanderbus/Dow...
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[ 11 ]  GlobeBoot
    
 
Der Frühling ist da! Und mit dem Frühling steht auch wieder das alljährliche Outdoorfestival von Globetrotter namens Globeboot am Heider Bergsee bei Brühl vor der Tür. Am 29. und 30. Mai von jeweils 10 bis 18 Uhr kommen zahlreiche Ausrüstungsgegenstände des Outdoorexperten zum Einsatz. So können beispielsweise über 60 Boote (diesmal mit Fokus auf Faltboote), 100 Zelte, Kocher, Wasserfilter, Trekkingmahlzeiten und vieles mehr getestet werden. So kann man sich perfekt für die bevorstehende Saison ausrüsten und unter realen Bedingungen sein neues Equipment ausprobieren. Und wie immer gilt: Der Eintritt ist frei!

Neben den Test- und Produktstationen erwartet die Anti-Nautiker ein buntes Rahmenprogramm mit Testosteron geladenen Highlights wie Bogenschießen, Messerschleifen und Axtwerfen. Bei eventuellen Ermüdungserscheinungen sorgt die Gastronomie des Heider Bergsees für Ihre kulinarische Versorgung. Und falls der Energiespeicher ihres Nachwuchses noch voll geladen ist und die lieben Kinder statt Kaffee und Kuchen etwas Action bevorzugen, bietet die Region Südeifel ein tolles Kinderprogramm an.

    
 
Ob nun Profi oder Einsteiger, bei diesem Härtetest für Naturburschen (auch die weibliche Fraktion darf sich hierbei angesprochen fühlen) ist für jeden etwas dabei! Vielleicht sogar der Hauptgewinn, nämlich ein Startplatz für die seit Monaten ausgebuchte Fjallclassics-Wanderung von Fjällräven - eine Tour über 110 km durch Schweden mit über 2000 wanderbegeisterten Gleichgesinnten.

http://www.globetrotter.de/de/filialen/koeln/events
http://4-seasons.tv/film/sub-globeboot
[rs]

[ 12 ]  Erste Frau bezwingt alle Achttausender
    
 
Unter diesem Titel berichtete der Kölner Stadtanzeiger am 27. April über die südkoreanische Extrembergsteigerin Oh Eun Sun, die als erste Frau die Gipfel aller vierzehn 8.000er bestiegen haben soll:

Es war ein Wettlauf um den letzten Gipfel: Oh Eun Sun aus Südkorea hat als erste Frau der Welt alle 14 Achttausender erklommen. In der Bergsteiger-Szene ist ihr Erfolg allerdings umstritten. Der Rekord soll nun überprüft werden.

Der koreanische Fernsehsender KBS zeigte am Dienstag live die Ankunft der 44-Jährigen auf dem Gipfel des 8.091 Meter hohen Annapurna in Nepal. Bei minus 29 Grad Celsius warf Oh mit einer Flagge Südkoreas in der Hand jubelnd ihre Arme in die Höhe und rief "Hurra!" und "Danke, danke!".

    
 
Neben Oh waren zuletzt zwei andere Frauen nahe dran an dem Rekord: Die Spanierin Edurne Pasaban (36), die im April auf dem Annapurna stand, klettert derzeit am Shisha Pangma in Tibet. Es ist der letzte Gipfel, der ihr fehlt. Die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner (39), die mit dem deutschen Rekordbergsteiger Ralf Dujmovits aus dem badischen Bühl verheiratet ist, stand bisher auf zwölf der Bergriesen. Momentan ist sie am Mount Everest unterwegs. Auch der K2 fehlt ihr noch. Als erster Mensch überhaupt hatte der Südtiroler Reinhold Messner 1986 die exklusive Gipfelsammlung komplett.

Österreichische Rivalin bleibt gelassen

    
 
Gerlinde Kaltenbrunner war am Dienstag auf Akklimatisationstour am Everest, den sie über die Nordwand besteigen will. Sie hatte sich mehrfach von einem Wettlauf distanziert. "Es gibt und es gab nie ein Wettrennen für mich. Wenn es mir nur um den Rekord ginge, hätte ich überall die Normalwege genommen", sagte die 39-Jährige. "Ich möchte auf jedem der 14 Achttausender Gipfel gestanden haben, doch ist es mir völlig egal, als wievielte Frau."

    
 
Die spanische Rivalin gratulierte Oh noch am Tag ihres Triumphs. Die Baskin erneuerte zugleich aber ihre schon früher geäußerten Zweifel, ob die Südkoreanerin im vergangenen Jahr tatsächlich den Gipfel des Kangchendzönga erreicht hat. "Ich wusste, dass es passieren konnte, denn Miss Oh war mir einen Achttausender voraus", sagte die Spanierin nach Angaben der Madrider Zeitung "El Mundo" (Internetausgabe). "Ich gratuliere ihr, denn soweit ich mitbekommen habe, war der Aufstieg auf den Annapurna aufgrund des Windes sehr schwer." Über ihre Besteigung des Kangchendzönga werde die Südkoreanerin demnächst noch genauer befragt werden.

Rekord mit Fragezeichen

    
 
Ohs Rekordjagd ist umstritten, nicht nur weil sie bei ihren Expeditionen einen gewaltigen logistischen Aufwand betreibt und in dünner Luft zusätzlichen Sauerstoff benutzt. Die 1,54 Meter große und 50 Kilogramm schwere Frau ist erst vor wenigen Jahren in die Elite der Extrembergsteiger vorgestoßen. In zehn Jahren bestieg sie fünf Achttausender, weitere acht soll sie dann innerhalb von 15 Monaten geschafft haben. Im vergangenen Jahr nährte ein unscharfes Gipfelfoto Zweifel, ob sie tatsächlich auf dem Kangchendzönga war. Mit Bilddokumenten müssen Alpinisten nachweisen, dass sie einen Berg bezwungen haben.

    
 
Für den Aufstieg zum Gipfel des Annapurna brauchte Oh dem TV-Bericht zufolge etwas mehr als 13 Stunden. Sie habe keinen zusätzlichen Sauerstoff aus der Flasche benutzt - ein Hilfsmittel, das unter Puristen am Berg verpönt ist. Die Rekordhalterin sei unter anderen von drei Trägern und einem Kameramann begleitet worden. Südkoreas Präsident Lee Myung Bak gratulierte Oh aus Seoul zu der Leistung. "Diese Besteigung ist ein Sieg des Menschen und zeigt, was eine Herausforderung ist." (dpa)

http://www.ksta.de/html/artikel/1272363218329.shtml

    
 
Soweit zum Artikel des Kölner Stadtanzeigers. Gerlinde Kaltenbrunner berichtet derweil fleißig von Ihren Erlebnissen zusammen mit Ralf Dujmovits während ihrer Akklimatisation am Everest. Bisher sind schon vier interessante Berichte auf ihrer Website mit sehenswerten Fotos erschienen.

http://www.gerlinde-kaltenbrunner.at/neuigkeiten
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[ 13 ]  Topoguide Kletterführer
    
 
Im Topoguide Verlag sind bisher drei Kletterführer erschienen: Korsika, Alpen V bis VIII und Alpen Band II. Das Besondere an ihnen ist, dass sie keine klassischen Gebietskletterführer sind, sondern eine Auswahl an Routen in den verschiedenen Gebieten präsentieren. Wieso das, mag sich der ein oder andere fragen. Die beiden Autoren Volker Roth und Nicole Luzar haben die Philosophie, ausnahmslos alle Touren selbst zu klettern, objektive Informationen und faire Bewertungen zu geben. Außerdem vereinen die Kletterführer Routen aller Kletterstile, sei es alpin oder plaisir.

Zu den jeweiligen Regionen gibt es eine Einführung mit Übersichtskarte, Hütten- und gegebenenfalls Seilbahninfos. Zu jeder Route wird die Absicherung, die Anfahrt, der Zustieg, Einstieg und Abstieg beschrieben. Eine rote Informationsleiste erleichtert eine schnelle Einstufung und Beurteilung der Routen.

    
 
Kleinere Karten vereinfachen die Orientierung und das Auffinden der Felsen. Zu den gezeichneten Routen mit Angabe des Entstehungsjahrs gibt es auch ein Bild vom jeweiligen Fels. Viele Kletterfotos der Autoren erinnern teilweise an ein Fotoalbum. Die Topos selbst haben mir sehr gut gefallen. Sie sind detailliert gezeichnet mit allen notwendigen Informationen zum Klettern und Abseilen. Weniger gut gefiel mir, dass es sich um schwere Hardcovers handelt, die dadurch vor Ort weniger praktisch sind. Da die Kletterführer nur eine Auswahl an Routen bieten, benötigt man außerdem einen Gebietskletterführer, wenn man sich in der jeweiligen Region länger aufhält oder am selben Fels mehr als die angegebenen Routen klettern will.


Über die Objektivität der beiden Autoren lässt sich streiten. Sie haben ihre Meinung und Ansichten, die sie deutlich kund tun. Über andere Meinungen und Ansichten scheinen sie erhaben. Offenbar sind ihnen "die reichen und schönen Touristen" sowie Staus in den Routen lästig. Sie selbst wollen billig schlafen und essen und alle Routen nur für sich haben. Stellenweise dozieren und belehren sie gerne.

    
 
Fazit: Die Auswahl der präsentierten Routen kann gut als Inspiration für den nächsten Kletterurlaub dienen, vor Ort würde ich eine Kopie der Topos oder ein kleineren regionalen Kletterführer bevorzugen. Die Autoren haben ihren eigenen Stil, der nicht jedermanns Geschmack sein muss.

Kletterführer Korsika, 978-3-00-024237-2, 192 Seiten, 29,95 Euro
Kletterführer Alpen V bis VIII, 978-3-00-016204-6, 560 Seiten, 38,95 Euro
Kletterführer Alpen Band II, 978-3-00-029666-6, 592 Seiten, 42,95 Euro

http://www.topoguide.de
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[ 14 ]  Garmin GPS-Festival auf Zollverein
    
 
Sie interessieren sich für GPS, dem Global Positioning System, einer Technologie, die Satelliten gestützte Navigation ermöglicht? Sie haben für das Wochenende 12./13. Juni noch nichts geplant? Dann auf nach Essen, zum Garmin GPS Festival. Egal, ob nun Einsteiger oder Profi: das Festival auf der Zeche Zollverein bietet für alle Informationen rund um das Thema GPS sowie zahlreiche Veranstaltungen und Events zum Mitmachen. Viele Aktivitäten richten sich dabei speziell an Kinder, so dass sich ein Besuch für die ganze Familie lohnt!

Die Themenschwerpunkte werden in diesem Jahr Outdoor und Sport, Auto und Motorrad, Reise und Tourismus sowie Apps, Games und Geocaching sein.
Bereits 2009 lockte die Veranstaltung 15.000 Besucher auf das ehemalige Zechen- und Kokereigelände des Weltkulturerbes Zollverein. Und auch in diesem Jahr liegt GPS voll im Trend!

Wer sich mehr fürs Detail interessiert, für den gibt es zahlreiche Workshops, die zum Teil kostenpflichtig sind. Hier gibt es neben Einsteigerinfos zur GPS Navigation, auch Informationen zur detaillierten Routenplanung bis hin zu verschiedenen Outdooraktivitäten. Höhepunkt des Garmin GPS Festivals auf Zollverein wird die Satellite Challenge sein: Bei diesem Wettbewerb läuft ohne GPS gar nichts! In Zweier- oder Vierer-Teams sollen unterschiedliche Sportarten ausgeübt werden, dabei kann aber nur mit GPS Unterstützung das Ziel erreicht werden. Für Spiel und Spannung ist auf jeden Fall gesorgt, und die Kulisse der alten Zechenanlage biete dabei eine ganz besondere Atmosphäre.

http://www.gps-festival.de
[up]

[ 15 ]  Neue Wander- und Bergtourenführer
    
 
Warum in die Ferne schweifen? Diese Frage stellt sich auch für Wanderfreunde aus dem Raum Köln. Denn nur eine Autostunde entfernt beginnt der Eifelsteig, ein 313 Kilometer langer Wanderweg, der die historischen Städte Aachen und Trier miteinander verbindet. In einem neuen Rother-Führer beschreibt Jürgen Plogmann diese Mittelgebirgstour in 15 Etappen. Sie führt zu vulkanischen Maaren, Stauseen und Wasserfällen, streift schroffe Felsen, liebliche Bachtäler und feuchte Hochmoore. Auch kulturell hat sie viel zu bieten. Erhabene Burgen, verwunschene Ruinen und herrschaftliche Klöster säumen den Weg. Gekonnt lotst der Führer den Wanderer durch die abwechslungsreiche Landschaft, mit aussagekräftigen Karten und Höhenprofilen, Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem stehen die GPS-Daten für jede Tour zum Download bereit. Über die Etappen des Eifelsteiges können sich Wanderer zwar auch kostenlos auf der Internetseite www.eifelsteig.de informieren. Doch in dem Rother-Führer ist alles Wichtige kompakt zusammengefasst. Weil das Buch in jeden Rucksack passt, ist es ein wertvoller Begleiter für jeden Eifelsteig-Gänger.

Jürgen Plogmann: Eifelsteig, Rother Wanderführer, 128 Seiten, 12,90 Euro.
http://www.eifelsteig.de

Weitere Führer-Neuheiten aus dem Rother Bergverlag:
Martin Kuhnle: Fernwanderwege Schwarzwald, 192 Seiten, 14,90 Euro.
Willi und Kristin Hausmann: Korsika - GR 20, 192 Seiten, 14,90 Euro.
Sonja Henne: Ecuador - Galapagos, 224 Seiten, 18,90 Euro.
Hans Tuschar: Cilento, 160 Seiten, 12,90 Euro.
Ralf Gantzhorn, Andreas Seeger: Hüttentrekking Ostalpen, 232 Seiten, 24,90 Euro.
http://www.rother.de/index_k_wf.htm


    
 
Nichts für schwache Nerven ist der neue Bruckmann-Führer "Auf dem Grat in den Ostalpen" von Richard Goedeke. Der Altmeister unter den Bergautoren stellt 40 luftige Touren zwischen Tegernsee und Etschtal vor. Grate sind für Bergsteiger immer ganz besondere Wege. Das Gefühl der Ausgesetztheit und die Tiefblicke zu beiden Seiten können rauschhafte Zustände hervorrufen. Trotzdem ist ein kühler Kopf gefragt. Denn selten ist die Gratschneide der einfachste Weg zum Gipfel, meist ist sie vielmehr eine besonders kühne Linie. Wie der Hindelanger Klettersteig in der Allgäuer Alpen. Er folgt der schmalen Zackenlinie vom Nebelhorn zu den Daumengipfeln. Oder der Watzmann-Grat in den Berchtesgadener Alpen. Er führt in wildem Auf und Ab über die drei Gipfel des Bergs und gewährt schwindelerregende Tiefblicke in die legendäre Ostwand. Kleine und große, kurze und lange, leichte und schwierige Grattouren beschreibt Goedeke in seinem Buch und gibt zahlreiche Tipps, zum Beispiel zu Einkehr und Ausrüstung. Ein Buch für alle, die dem Kitzel der Gratwanderung nicht widerstehen können.

Richard Goedeke: Auf dem Grat in den Ostalpen, Bruckmann Verlag, 144 Seiten, 19,95 Euro.

Weitere Führer-Neuheiten aus dem Bruckmann Verlag:
Eugen Hüsler, Peter Deuble, Markus Meier: Berner Oberland, 192 Seiten, 19,95 Euro.
Eugen Hüsler: Entdeckertouren Oberwallis, 144 Seiten, 19,95 Euro.
Evamaria Wecker: Logenplätze in den Alpen, 144 Seiten, 19,95 Euro.
Mark Zahel: Hüttenwandern Ötztal, Stubai, Zillertal, 144 Seiten, 19,95 Euro.
http://www.bruckmann.de/neuerscheinungen_5_5.html


    
 
Piz Gallagiun, Piz Güglia, Munt Pers: Viele Dreitausender zwischen Samnaun und Bergell sind wahrscheinlich nur eingefleischten Schweiz-Kennern ein Begriff. Lohnende Gipfelziele sind sie trotzdem. Der neue SAC-Führer "Engadin" von Sabine und Fredy Joss fasst 40 Touren zusammen. Seil, Pickel und Steigeisen können die Bergsteiger dabei zu Hause lassen. Der Führer konzentriert sich auf Wandergipfel. Einfach sind die Touren dennoch nicht immer. Sie führen in hochalpines Gelände jenseits der 2000-Meter-Marke. Trittsicherheit ist Voraussetzung für alle beschriebenen Routen. Wer nicht schwindelfrei ist, wird zahlreiche Touren aussortieren müssen. Auch eine Kraxelei im Grad II kann gelegentlich auf den Bergsteiger zukommen wie am Piz Rosatsch oder am Bürkelkopf. Wer diese Spielarten des Bergsports beherrscht, wird an dem Führer viel Freude haben. Denn Wanderer, die sich im Engadin ein paar Schritte vom Massentourismus entfernen, können oft noch stundenlang allein unterwegs sein. Zu Redaktionsschluss war das Buch nur in der Schweiz erhältlich, zum Beispiel über die SAC-Webseite. In den nächsten Tagen soll es auch im deutschen Buchhandel zu haben sein.

Sabine und Fredy Joss: Engadin, SAC-Verlag, 280 Seiten, 29,00 Euro.
http://www.sac-verlag.ch/shop/skins/sac/ItemDetail.aspx?Item...
[ta]

[ 16 ]  Hebbel Reisemesse 2010
    
 
Am Sonntag, den 16. Mai, veranstaltet das Reisebüro Hebbel in Leverkusen seine Reisemesse unter dem Motto Urlaub in seiner schönsten Vielfalt:
"Urlaubsfeeling pur. Wir schaffen für Sie ein buntes Programm rund um das Thema Urlaub. Die bekanntesten und größten Reiseveranstalter Deutschlands sind zu Gast in Leverkusen. Erfahren Sie Neues und Aktuelles von erfahrenen Experten, stellen Sie Ihre ganz persönlichen Fragen und informieren Sie sich unverbindlich."

Die Veranstaltung findet in den Räumen der Sparkasse Leverkusen, Friedrich-Ebert-Straße 39, von 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Dafür erhalten Sie einen Gutschein für ein Agfa-Fotobuch im selben Wert. Kinder bis 11 Jahre in Begleitung von Erwachsenen haben freien Eintritt.

http://www.hebbel.de/reisebuero/hebbel-reisemesse-2010.html
[kk]

[ 17 ]  Radical-Reels-Tour 2010
    
 
"Klettern ist keine Sportart. Klettern ist eine Lebenseinstellung." Wenn Sie dieses Statement sofort unterschreiben würden, dann sind Sie hier genau richtig. Bei der Radical Reels Tour 2010 - der Kletterfilmtour mit den besten Kletterfilmen des Banff Mountain Film Festivals.

Ab dem 26. Mai ist das Filmprogramm zum zweiten Mal auf Deutschlandtour. Insgesamt 10 Termine stehen auf dem Plan - zu Gast in Köln ist sie am 28. Mai um 20.00 Uhr in der KletterFABRIK Köln.

Das Filmprogramm bietet Klettern in allen Variationen: Eisklettern, freies Klettern, Hallenklettern, On Sight - jeder Stil birgt seine eigenen Herausforderungen. Und genauso unterschiedlich wie die Routen sind auch die Kletterer: risikobereit, wenn die Wand es verlangt. Ehrgeizig, wenn es darum geht, sich den Meistertitel zu sichern. Glücklich, wenn man ein Projekt erfolgreich vollendet hat.

Den Trailer zur Tour und ins Filmprogramm reinklicken können Sie jetzt schon unter:
http://www.radical-reels.de
http://www.kletterfabrik-koeln.de
[kk]

Impressum
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Rheinland-Köln e.V.
Redaktion: Tobias Aigner [ta], Eva Jouaux [ej], Karl-Heinz Kubatschka [kk] (verantwortlich), Ulrike Perniok [up], Monika Rech [mr], Karin Spiegel [ks], Rebecca Spittel [rs], Yvonne Wankerl [yw]
Kontakt: webmaster@dav-koeln.de
Auflage: 12.100 Empfänger

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Quelle: /cgi-bin/news.cgi?100510
Deutscher Alpenverein - Sektion Rheinland-Köln e.V. - © 03.01.2024