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ALPINEWS 10/2010


Newsletter des Kölner Alpenvereins
ISSN: 1617-0563 / 114. Ausgabe / 12. Jahrgang / Köln / 10.10.2010

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Kölner Alpenverein wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Inhalt
[ 01 ]  AlpinVisionen: RÄTIKON, SILVRETTA UND VERWALL
[ 02 ]  Sanierung Eifelheim Blens
[ 03 ]  Ziel erreicht: 10.000 Mitglieder in 2010
[ 04 ]  Kölner Alpenverein jetzt auch auf Twitter
[ 05 ]  GlobeWelt 2010 am 16. Oktober in Köln
[ 06 ]  KombiMitgliedschaft mit dem GOC München
[ 07 ]  Sportklettern in NRW
[ 08 ]  Vizepräsident des DAV tritt zurück
[ 09 ]  Kurt Albert tödlich verunglückt
[ 10 ]  European Outdoor Film Tour 10/11
[ 11 ]  8. Bergfilm-Festival Tegernsee
[ 12 ]  Regenschirm für freie Hände
[ 13 ]  Buchvorstellung: Neue Führer aus dem SAC Verlag
[ 14 ]  Grenzgang: Patagonien - Auf den Spuren der Gauchos

Service - Kölner Alpenverein
Mitglieder-Service: http://www.service.dav-koeln.de
Veranstaltungen: http://www.n30.dav-koeln.de
Twitter: https://twitter.com/dav_koeln

10.000 Mitglieder in 2010
Mitgliederstand zum 08.10.10: 10.015. 13 neue Mitglieder haben im Endspurt mit etwas Glück die "richtige" Nummer getroffen und können sich freuen:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?673

Mitglieder werben Mitglieder
Boris Klinnert, Anne Marie Schulte, Sven Winzenhoerleim, Günther Franke, Henning Schmitz, Henning Schmitz und Verena Völkel haben seit September insgesamt 7 neue Mitglieder geworben - vielen Dank für Ihren tollen Einsatz! Als kleinen Dank gibt es Gutscheine und/oder Lose für die Endverlosung:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?672

[ 01 ]  AlpinVisionen: RÄTIKON, SILVRETTA UND VERWALL
    
 
Am 29. Oktober entführt uns Andreas Künk mit seinem Vortrag in den gebirgigen Süden Vorarlbergs: Die Südspitze Vorarlbergs liegt im Dreiländereck Vorarlberg, Tirol und Graubünden und wird von den Gebirgszügen Rätikon, Silvretta und Verwall eingekreist.

Sie ist Heimat bekannter Gipfel wie die Schesaplana, Zimba, Sulzfluh, Patteriol und Piz Buin, der mit seinen 3.312 m der höchste Berg Vorarlbergs ist.

    
 
Neben den klassischen Bergtouren sind es auch die neu errichteten Klettersteige, die neue Routen und Besteigungen möglich machen. Ob zu Fuß oder mit Tourenski, durch verschneite Berglandschaften, Wälder oder Wiesen, vorbei an kristallklaren Bergseen, hin zu den kargen Kalkbergen des Rätikons, den einsam gelegenen Gipfeln der Verwallgruppe oder auf die vergletscherten 3.000er der Silvretta. Andreas Künk zeigt eine Berglandschaft, die durch ihre Vielseitigkeit und Schönheit besticht, in der jeder Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden kann und die das Verlangen nach Ruhe, Ausgleich und Abstand vom Alltag stillt.

Verlosung
Unter allen Besuchern verlosen wir drei Bildbände von Andreas Künk und einen Übernachtungsgutschein im Wert von 650 Euro für den Montafoner Hof.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/vortraege.cgi#1
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[ 02 ]  Sanierung Eifelheim Blens
    
 
Für die Sanierung wurde unser Eifelheim zunächst fast in ein Gerippe verwandelt. Sehr viele der Gefache mussten entfernt werden, damit die Fachwerkbalken repariert oder ausgetauscht werden konnten. Wie schlimm das aussah oder auch teilweise jetzt noch aussieht, können Sie anhand der Bilder 1 und 2 ersehen: ungewohnt freie Sicht nach draußen! Aber das war unvermeidbar.

Als Beispiel zeigt Bild 2 die Nordwestwand im Bereich des alten Kaminzimmers bzw. der alten Außen-WCs. Dort musste die Schwelle, das ist der unterste horizontale Balken, sowie die unteren Teile der Balken, die auf der Schwelle fußen, wegen Pilzbefall entfernt werden. In Bild 3 sieht man dieselbe Wand nach der Sanierung. Die Schwelle wurde etwas erhöht neu eingebaut und die Gefache mit Lehmsteinen ausgemauert.

    
 
Mittlerweile sind die Abbruch- und Ausbauarbeiten fast abgeschlossen und die Gefache können wieder eingebaut werden. Die alten Fenster sind herausgebrochen und die Orte der neuen Fenster vorbereitet. Im Bereich der alten Außen-WCs wurde die Mauer der Giebelwand zum Garten abgebrochen und der Stahlträger, der zukünftig das Gewicht tragen muss, eingefügt (Bild 4). Sobald die Giebelwand wieder auf eigenen Beinen steht, kann mit den Vorbereitungen für den Anbau begonnen werden.

Primäres Ziel ist es nun, die Außenhaut der Hütte möglichst schnell wieder dicht zu bekommen, damit im Anschluss die Innenarbeiten begonnen werden können. Dafür müssen natürlich auch die neuen Fenster eingebaut werden, zumindest dort, wo es schon möglich ist.

    
 
Überraschungen gab es natürlich auch. So wurde z.B. nach dem Entfernen des Bodens im ehemaligen Kaminzimmer offenbar, dass im darunterliegenden Kriechkeller gar kein richtiges Fundament für die Wand in Richtung Treppenhaus vorhanden ist. Die dortige Schwelle wurde damals einfach auf den Erdboden gesetzt. Um in diesem Raum die geplante Betondecke einbauen zu können, müssen die Auflagepunkte dafür so geschaffen werden, dass das Erdreich auf dem die Schwelle sitz, nicht nachrutschen kann.

Bei einigen Balken, z.B. an der Nordwestwand, wurden rätselhafte Zersplitterungen vorgefunden, deren Ursachen sich zunächst niemand erklären konnte. Holz vermodert durch Feuchte oder bricht, wenn es überlastet wird. Aber ein Zersplittern ist eher ungewöhnlich. Die Ursache dafür liegt 65 Jahre zurück: Treffer durch Granat- oder Bombensplitter haben die Balken zerstört. Das sind die Folgen der Kampfhandlungen der Schlacht im Hürtgenwald zu Ende des Zweiten Weltkriegs.

    
 
Wenn Sie der Fortgang der Sanierung interessiert, dann besuchen Sie die Seite des Eifelheims auf unserer Webseite. Dort werden laufend neue Bilder vom "Tatort" veröffentlicht:
http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?335

Spendenaktion
Wie bereits berichtet sammeln wir Spenden für die Inneneinrichtung der Hütte. Seit den Spendeaufrufen über die gletscherspalten 2/2010 und die ALPINEWS haben 139 Personen und Firmen gespendet. Wir haben auch schon Einrichtungsgegenstände wie Stockbetten, Tische und Stühle gespendet bekommen. Die Namen der Spenderinnen und Spender sind neben den aktuellen Bildern zur Sanierung aufgelistet.

Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender!

    
 
Aber leider reicht die bisher gespendete Summe noch lange nicht aus, um aus dem dann sanierten Haus eine schöne "neue" Hütte zu machen!

Deswegen richten wir auch jetzt wieder die Bitte um eine Spende an Sie. Wir freuen uns über jeden Betrag! Die Spenden sind natürlich von der Steuer absetzbar.

Über unser Spendenformular geht es auch ganz schnell, einfach und vor allem sicher:
https://www.dav-koeln.de/cgi-bin/spende1.cgi

Spendenkonto: 30303075 bei der Pax Bank, BLZ 37060193.

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[ 03 ]  Ziel erreicht: 10.000 Mitglieder in 2010
    
 
Am 28. September war es endlich soweit: mit Franziska Franke konnte der Kölner Alpenverein sein 10.000stes Mitglied begrüßen.

Am Ende wurde es dann doch noch einmal spannend. Bereits Mitte September fehlten uns nur noch wenige neue Mitglieder zu den 10.000. Und dann vergingen zwei Wochen fast ohne Neuaufnahmen. Erst in der letzten Septemberwoche kamen dann noch eine ganze Reihe "Neuer" dazu.

Franziska Franke kann sich über eine beitragsfreie Mitgliedschaft für die Jahre 2010 und 2011, zwei Gutscheine für alle Vorträge der Saison 2010/2011, Sektionstasse und -schirm sowie einen Übernachtungsgutschein für das Kölner Haus im Wert von 300 Euro freuen.

Für das Beitragsjahr 2010 konnten wir bis jetzt 1.209 neue Mitglieder aufnehmen (seit 01.01.2010: 991), was einen neuen Rekord darstellt. Dies ist sicher zu einem großen Teil auf unsere beiden Aktionen Mitglieder werben Mitglieder und Chancen und Anreize für neue Mitglieder zurückzuführen. Im Vergleich zu 2009, in dem wir 33 Mitgliederwerbungen verzeichnen konnten, liegen wir momentan bei 139. Das ist ein toller Erfolg und der Dank dafür gilt allen Mitgliedern, die hier aktiv geworden sind.

Bei "Chancen und Anreize für neue Mitglieder" konnten sich 129 neue Mitglieder über Gewinne wie Kartengutscheine, Sektionstassen und -schirme sowie beitragsfreie Mitgliedschaften freuen.

Nach der positiven Resonanz werden wir das neue, duale Konzept unserer Mitgliederwerbeaktion 2011 fortsetzen. Es wird weiterhin Gutscheine für geworbene Mitglieder und eine Endverlosung mit attraktiven Preisen geben.

http://www.dav-koeln.de/cgi-bin/page.cgi?673
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[ 04 ]  Kölner Alpenverein jetzt auch auf Twitter
    
 
Der Kölner Alpenverein veröffentlicht ab sofort aktuelle Meldungen über den Kurznachrichtendienst von Twitter. Mit den maximal 140 Zeichen langen Meldungen, genannt Tweets, können auf einfache und schnelle Weise Neuigkeiten aus der Sektion, dem DAV oder zu anderen alpinen Themen verbreitet werden. Man spricht dabei von MicroBlogging.

Meist enthalten die Meldungen einen Link zu weiterführenden Informationen. Dabei verwenden wir zur Verkürzung der Internetadressen den Dienst von bit.ly - wundern Sie sich also nicht über Adressen wie zum Beispiel //bit.ly/bm26Vn.

    
 
Wenn Sie also wissen wollen, was bei uns los ist, dann ist das genau das Richtige für Sie. Damit verpassen Sie auch keine Veranstaltungen oder wichtigen Termine mehr. Wir wollen Sie aber auch nicht mit Meldungen überfluten. In den letzten 14 Tagen sind neun Kurzmeldungen erschienen. Mehr als 10 bis 15 pro Monat werden es künftig auch nicht werden.

Die Tweets können über das Handy, Notebook oder den heimischen PC empfangen werden. Im Webbrowser kann der zugehörige RSS-Feed ganz einfach eingerichtet und automatisch aktualisiert werden. Voraussetzung dafür ist eine Registrierung bei Twitter, die in wenigen Minuten passiert ist. Klicken Sie einfach auf den Link unten und bei Twitter auf "Registrieren".

Wenn Sie erst einmal sehen wollen, was da so alles gemeldet wird, können Sie das "Gezwitscher" auch auf unserer Webseite mitverfolgen. Die jeweils letzten fünf Meldungen werden dort unterhalb des Auswahlmenus auf der linken Seite eingeblendet. Um sie sehen zu können muss Javascript im Internetbrowser aktiviert sein.

Gewinnspiel
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf Twitter "folgen"! Unter allen (Ver-)Folgern werden bis zum 30.10.2010 fünf Schirme und Tassen mit Sektionslogo verlost.

https://twitter.com/dav_koeln
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[ 05 ]  GlobeWelt 2010 am 16. Oktober in Köln
    
 
Nun ist es soweit: In wenigen Tagen öffnet die GlobeWelt ihre Tore - alles ist vorbereitet und wartet auf Sie! Kommen Sie am 16. Oktober ins CongressCentrum Nord der KölnMesse.

Es wird viel geboten: mehr als 60 kostenfreie Vorträge und Seminare, viele Mitmach- und Ausprobier-Aktionen, die bekanntesten Firmen der Outdoorbranche mit ihren Produkten, Interviews, Diskussionen und vieles mehr. Ein wichtiges Thema der Veranstaltung ist die Nachhaltigkeit im Outdoorbereich.

Der Kölner Alpenverein präsentiert sich natürlich auch mit einem großen Stand auf der GlobeWelt. Dort haben Sie die Möglichkeit, mit unseren Gruppen und Referaten in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Für Fragen stehen wir Ihnen also persönlich zur Verfügung!

Gewinnspiel
Wir verlosen 5x 2 Eintrittskarten zur GlobeWelt. Senden Sie eine E-Mail an webmaster@dav-koeln.de?subject=GEWINNSPIEL!

Mitglied werden ohne Aufnahmegebühr
Wenn Sie beabsichtigen, ab dem nächsten Jahr in den Kölner Alpenverein einzutreten, dann tun Sie dies am besten während der GlobeWelt. Sie können bis zu 47,- Euro sparen!

    
 
Höhenmeter für den guten Zweck
Jeder Höhenmeter zählt: Auf dem Stand von Höhenbalance hat jeder Besucher die Möglichkeit, seine sportlichen Fähigkeiten für den guten Zweck einzusetzen. Auf einem Fitnessgerät speziell für Trekker und Alpinisten können Höhenmeter zurückgelegt werden. Für jeden gestiegenen Höhenmeter spendet der Besucher 5 Cent zugunsten von Sherpa Fonds e.V.

    
 
Die gesammelte Spendensumme wird am Ende des Tages von HÖHENBALANCE noch einmal verdoppelt. Als Sonderpreis erhält derjenige eine kostenlose DAV-Jahresmitgliedschaft, der am meisten Höhenmeter am Stück zurückgelegt hat.

Zur GlobeWelt wird der Kölner Alpenverein freundlicherweise durch VW-Busse mit umweltfreundlichem Gasantrieb vom Volkswagenzentrum Köln unterstützt.

http://www.globewelt.info
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[ 06 ]  KombiMitgliedschaft mit dem GOC München
    
 
Den Gay Outdoor Club (GOC) kennen Sie vielleicht noch von einem der letzten Kölner AlpinTage - dort war die erste DAV-Sektion für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender zumindest immer mit einem Stand vertreten.

Trotz der Bemühungen vermochte es der GOC aber nur schwer, Mitglieder mit gleicher Neigung im entfernten Rheinland zu gewinnen. Der Kölner Alpenverein, der als erste Sektion im DAV lesbisch/schwule Partnerschaften als eheähnliche Lebensgemeinschaften anerkannt hat, erschien da als idealer Partner, um den Mitgliedern sowohl eine örtliche als auch eine thematische Anbindung zu ermöglichen.

Um deutlich zu machen, dass sowohl der GOC in München für Rheinländer/innen etwas zu bieten hat, als auch der Kölner Alpenverein eine weltoffene und tolerante Gemeinschaft von Wanderern und Alpinisten ist, haben beide Sektionen eine KombiMitgliedschaft beschlossen. Mitglieder einer der beiden Sektionen erhalten die C-Mitgliedschaft in der jeweils anderen zur Hälfte des normalen Beitrags (GOC 8 Euro, Kölner Alpenverein 12 Euro). KombiMitglieder können an allen Veranstaltungen beider Vereine teilnehmen und erhalten auch alle Mitgliederrechtte.

    
 
Da beide Sektionen für das laufende Jahr ab September nur 50% des Mitgliedsbeitrags erheben, ist ein Einstieg jetzt noch einmal um die Hälfte günstiger! Um C-Mitglied zu werden, ist die Angabe des GOC München bzw. Kölner Alpenvereins als "Stammsektion" in den Beitrittserklärungen ausreichend.

https://www.dav-koeln.de/cgi-bin/email-form4b-beitritt.cgi?1
http://www.gocmuenchen.de/main.php?id=2#Mitglied
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[ 07 ]  Sportklettern in NRW
    
 
Am 2. Oktober fand mit der NRW-Landesmeisterschaft in der Kletterhalle Canyon-Chorweiler die NRW-Cup Serie 2010 ihren krönenden und auch sehr spannenden Abschluss.

Alleine bei diesem Wettkampf starten zu dürfen ist schon eine Auszeichnung. Schließlich mussten sich die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer über die beiden NRW-Cups qualifizieren und zeigen, dass sie zu den jeweils zehn Besten ihrer Altersklasse gehören.

Mit drei Landesmeister- (Damen, Jugend B, Jugend C), zwei Vizelandesmeistertiteln (Damen, Jugend C), einem dritten Platz (Jugend C) und vielen weiteren guten Platzierungen haben die Athletinnen und Athleten des Kölner Alpenvereins diesmal wieder richtig abgeräumt. Wir gratulieren allen zu ihren tollen Leistungen!

Alle Ergebnisse finden Sie wie immer auf:
http://sportklettern-nrw.de

    
 
Westdeutschen Meisterschaft

In der Westdeutschen Meisterschaft, die am 6. November in der Kletterhalle Wupperwände in Wuppertal ausgetragen wird, messen sich die besten Kletterinnen und Kletterer der Landesverbände Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Gestartet wird in den Wettkampfklasse Damen und Herren sowie Jugend A/B/C.

Die Anmeldung zu diesem Wettkampf ist noch bis 3. November möglich.
http://sportklettern-nrw.de
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[ 08 ]  Vizepräsident des DAV tritt zurück
Am 29. September informierte Ludwig Wucherpfennig, der Präsident des DAV, die Sektionen darüber, dass Vizepräsident Ulrich Kühnl zum Ende der Hauptversammlung 2010 in Osnabrück zurücktritt.

Seit der unglückseligen Verbandsratssitzung vom 2./3. Juli, während der der bisherige Präsident, Prof. Dr. Heinz Röhle "zurückgetreten wurde", bekamen die Sektionen eine ganze Reihe an offiziellen und nichtoffiziellen Schreiben sowie Erklärungen und Zeitungsartikel zur Kenntnis. Zuletzt wendete sich auch der bisherige Präsident an die Sektionsvorsitzenden.

Zunächst war den Verlautbarungen wenig Konkretes zu entnehmen, aber mit zunehmender Anzahl an Autoren rundete sich das Bild allmählich ab. Offenbar hakt es an einigen Stellen und auf unterschiedlichen Ebenen. Diese Konflikte müssen auch schon längere Zeit bestehen - sonst wären sie nicht derart eskaliert.

Alle genannten Problemfelder genau aufzuzeigen würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen. Dazu wurde seitenweise geschrieben, was auch bei der Komplexität zu deren Darstellung notwendig war. Die Kernthemen sind wohl: unterschiedliches Selbstverständnis in Bezug auf die Wahrnehmung der Führungsverantwortung innerhalb des Präsidiums (nur "Abnicken" oder tatsächlich "Führen"), Zusammenarbeit von Präsidium und Bundesgeschäftsstelle (Ehrenamt / Hauptamt), möglicherweise unscharfe Regelwerke, Uneinigkeiten bei wichtigen strategischen Themen (Natursport- und Naturschutzverband vs. Olympia-Sportverband und "Alpen-ADAC").

Es scheint unstrittig, dass die bei der Strukturreform des DAV gefundenen Regelungen einer Nachjustierung bedürfen. Dabei muss aus den vorliegenden Erfahrungen gelernt und Missständen oder Unschärfen mit Maß und Ziel begegnet werden. Aber das ist ein ganz normaler Prozess, der bei jedem Verein oder Verband nach einer gewissen Zeit notwendig wird - gut ist es, wenn solche Erneuerungsprozesse rechtzeitig angestoßen werden. Dagegen ist ein Umgehen oder Nichteinhalten von bestehenden Regeln wenig zielführend.

Dabei wird die Struktur des DAV generell als gut und vor allem im operativen Geschäft als sehr leistungsfähig empfunden. Aber die Zusammenarbeit der DAV-Gremien kann nur funktionieren, wenn die festgelegten Regeln sie sinnvoll ermöglichen oder sogar fördern.

Die derzeitige Krise zeigt auch, dass der DAV noch weit davon entfernt ist, ein transparenter und offener Verband für seine Mitgliedssektionen zu sein. Wenn das Aufzeigen von Problemen und ein verbandsinterner Aufruf zum offenen Dialog als vereinsschädigend bezeichnet wird, ist das schon ein Armutszeugnis. Ganz abgesehen davon, dass dem DAV dadurch fähige Führungskräfte verloren gehen, nur weil sie vielleicht unbequeme Ansichten vertreten.

Der Umgang mit den Menschen, die hinter den Mandaten stecken, macht besonders betroffen. Was da passiert, wird als wenig bergkameradschaftlich empfunden. Sicher gibt es in jedem Verband Machtkämpfe und Richtungsdispute - aber Mobbing können wir im DAV nicht gebrauchen.

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[ 09 ]  Kurt Albert tödlich verunglückt
    
 
Am Abend des 28. September 2010 erreichte uns die traurige Nachricht: Kurt Albert ist am Dienstag, zwei Tage nach seinem Unfall auf dem Höhenglücksteig, seinen schweren Verletzungen erlegen.

... ein Nachruf

Es ist ein Schock: Kurt Albert ist tot. Gestorben nach einem Unfall an seinen heimischen fränkischen Felsen. Abgestürzt an einem "harmlosen" Klettersteig. Der Vater des Rotpunkts, der das Klettern nicht nur in Deutschland maßgeblich geprägt hat. Der mit dem Bierkrug seilfrei in der Wand hing und trotzdem immer betonte, beim Klettern nicht das Adrenalin, sondern den Spaß und die Herausforderung zu suchen. Es ist unfassbar. Sein Verlust macht nicht nur uns tieftraurig, sondern auch Kurts Freunde in aller Welt.

Kurt wurde 1954 geboren und begann im Alter von 14 Jahren in der Nürnberger Kletterszene mit dem Klettern. Wie zu jener Zeit üblich, ging es zunächst in die Berge, wo er als 17-Jähriger den Walkerpfeiler, ein Jahr später die Eiger-Nordwand durchstieg. Vom ersten Trip ins Elbsandstein 1973 brachte Kurt den Freiklettervirus zurück, der ihn dann sein Leben lang begleiten sollte. In der Fränkischen Schweiz begann er, bestehende Routen frei zu klettern. 1975 markierte er zum ersten Mal eine "befreite" Route mit einem roten Punkt - und schaffte damit die Bezeichnung für den Freikletterstil, wie er heute weltweit üblich ist: rotpunkt. Ein Begriff, der rund zehn Jahre später ja auch der deutschen Kletterzeitschrift ihren Titel geben sollte.

Kurt widmete sich dem Freiklettern mit Vehemenz, beging viele Neutouren, kletterte 1982 mit dem ...

Lesen Sie die vollständigen Nachruf auf www.klettern.de:
http://www.klettern.de/news/kurt-albert---ein-nachruf.457707.htm
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[ 10 ]  European Outdoor Film Tour 10/11
    
 
In diesem Jahr ist die European Outdoor Film Tour zum zehnten Mal unterwegs durch sechs Länder Europas. Am 13. November um 17:00 und 20:30 Uhr kommt die EOFT 10/11 nach Köln in die Sartory Säle.

Im Programm: Die 10 besten Outdoor- und Abenteuerfilme des Jahres, 120 Minuten Abenteuer, Action, Adrenalin - von Klettern über Mountainbiking und Kajaking bis Freeriden. Die EOFT zeigt wie vielfältig die Welt des Outdoorsports ist, erzählt spannende Expeditionsabenteuer und porträtiert außergewöhnliche Sportler. Mit dabei sind u. a. die Outdoor-Größen Thomas und Alexander Huber, der amtierende Weltrekordhalter im Kajak Tyler Bradt und der Free Solo Kletterer Alex Honnold. Aber auch unbekannte Gesichter wie der Freediver Guillaume Néry sind mit am Start.

Kartenvorverkauf bei Blackfoot und online:
http://www.eoft.eu
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[ 11 ]  8. Bergfilm-Festival Tegernsee
    
 
In fünf Tagen rund um die (Berg-)Welt! Beim Bergfilm-Festival Tegernsee sind alle Ziele greifbar nahe: Egal, ob es sich um die Eiswüste von Baffin Island handelt oder um die Dolomiten, ob man von abgelegenen Hochtälern des Himalaya träumt oder vom Gipfel des Großglockner. Vielleicht führt die Reise von Film zu Film ja auch nach einer spektakulären Skiabfahrt vom Mount St. Elias direkt ins Herz der Allgäuer Alpen?

Die Ziele sind ebenso vielfältig wie die Drehorte der 79 Filme, die an fünf Tagen, vom 20. bis 24. Oktober, in sechs Kinosälen gezeigt werden. Allen gemeinsam ist, dass sie die schönsten und interessantesten Bergregionen der Welt in Tegernsee auf die Leinwand bringen. Sie zeigen, was in den Bergen alles möglich ist: Extreme Leistungen am Fels, in der Luft und im Wildwasser - oder einfach das ganz normale Leben, das oft bereits spektakulär genug ist.

Einmal begegnet man jungen Mönchen, die in ihre abgelegenen Heimatdörfer zurückkehren ("Himalaya - Le chemin du ciel" und "Dolpo Tulku - Heimkehr in den Himalaya"). Dann versucht der britische Kletterer Leo Houlding in einem bereits preisgekrönten Film die Nordwand des Mount Asgard auf Baffin Island zu durchsteigen, um anschließend mit einem "Wingsuit" vom Gipfel zu springen - ein verrückter Plan! Apropos Fliegen: Absolut sehenswert ist der ebenfalls bereits ausgezeichnete Streifen "Mont-Blanc Speed Flying": Sechs Athleten gleiten mit Ski und Paraglider vom höchsten Berg der Alpen - anmutig wie ein Ballett.

Spannend ist auch die Möglichkeit, auf dieser Reise durchs Festival ähnliche Filme zu vergleichen und hautnah zu erfahren, wie unterschiedlich Autoren mit ein und demselben Thema umgehen. Die Verfilmung der schicksalshaften Tour der Messner-Brüder auf den Nanga Parbat ist dafür in diesem Jahr prädestiniert: Auf der einen Seite steht Joseph Vilsmaiers emotionaler Spielfilm "Nanga Parbat - Zwei Brüder. Ein Berg. Ihr Schicksal.", andererseits Ludwig Otts sachliche Dokumentation "Tod am Nanga Parbat - Die Messner-Tragödie". Wie fast immer, kann nach den Filmen mit Produzenten, Beteiligten und Experten diskutiert werden.

http://www.bergfilm-festival-tegernsee.de
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[ 12 ]  Regenschirm für freie Hände
    
 
Einen Regenschirm zum Wandern oder Trekking mitzunehmen klingt albern und unnötig. Ist es aber nicht. Wer eine Reise auf dem Jakobsweg nach Lappland oder Patagonien plant und sich über den Regen sorgt, kann sich freuen. Es gibt einen Schirm den man nicht in der Hand halten muss: Swing handsfree.

Der Ulmer Spezialschirmhersteller Eberhard Göbel hat diese Weltneuheit im Juli 2010 zum ersten Mal auf der Outdoor in Friedrichshafen vorgestellt. Das Praktische an dem Schirm ist, dass man die Hände frei hat. Man kann sich, vom Regen geschützt, gleichzeitig irgendwo festhalten, die Trekkingstöcke benutzen, ein Objektiv wechseln, das GPS bedienen oder die Wanderkarte studieren. Zusätzlich ist er auch als Regen- oder Sonnendach für Kinder in der Rückentrage einsetzbar.

    
 
Der Rucksackschirm lässt sich mit dehnbaren Halteclips und einem Nylon-Klettband an einem Schultergurt und einer Trageschlaufe am Beckengurt befestigen. Er kann flexibel nach rechts und links positioniert und je nach Windrichtung justiert werden. Mit seinem Teleskopschaft lässt er sich auf eine Länge von bis zu einem Meter stufenlos ausziehen und dort fixieren. Der Schirm hat einen Durchmesser von 114 cm, so dass Wanderer und Rucksack gleichermaßen geschützt sind. Das Schirmdach besteht aus reißfestem Polyestergewebe mit einer Teflonbeschichtung. Das Gestell ist nahezu komplett aus bruchfestem Fiberglas. Er wiegt nur 366 g und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Außerdem ist er auch mit einer speziellen Beschichtung für einen hohen UV-Schutz erhältlich.

http://www.euroschirm.com
[ej]

[ 13 ]  Buchvorstellung: Neue Führer aus dem SAC Verlag
    
 
"Alpine Touren" heißt die neue Auswahlführer-Reihe des Verlags vom Schweizer Alpen-Club. Die Serie soll die bekannten SAC-Clubführer ablösen. Gleich sechs Bücher sind zu ihrem Start erschienen: Jungfrau Region, Oberalpstock / Windgällen, Matterhorn / Weisshorn / Dent Blanche, Zentralschweizer Alpen, Ringelspitz / Arosa / Rätikon sowie Silvretta / Unterengadin / Münstertal.

In typischer SAC-Manier - ausführlich und kompetent - beschreiben die Autoren Kletterrouten, Hochtouren, aber auch einfache alpine Wanderungen. Dabei berücksichtigen sie den Gletscherschwund, der die Routen zum Teil stark verändert hat. Obendrein helfen Fotos und Topos bei der Orientierung. Doch damit nicht genug: Im Einführungsteil geben die Verfasser auch noch einen Überblick über die Geologie des jeweiligen Gebirges. Die Hütten und alpinen Unterkünfte stellen sie ebenfalls vor. Ein Leichtgewicht sind die Hardcover-Führer im Rucksack nicht gerade. Aber mit ihrem kleinen Format finden sie sicher einen Platz, irgendwo zwischen Brotzeitbox und Gore-Tex-Jacke. So sind sie rundum empfehlenswert für alle, die die Schweizer Bergwelt erkunden wollen. Auch wenn sie mit einem Preis von 36 Euro pro Band nicht zu den Schnäppchen auf dem Führer-Markt zählen.

Karl Hausmann: Jungfrau Region, 544 Seiten.
Bruno Müller: Zentralschweizer Alpen, 512 Seiten.
Manfred Hunziker: Ringelspitz / Arosa / Rätikon, 708 Seiten.
Toni Fullin, A. Banholzer: Oberalpstock / Windgällen, 496 Seiten.
Peter Gujan, Gian Andrea Hartmann: Silvretta / Unterengadin / Münstertal, 699 Seiten.
Banzhaf, Biener, Theler: Matterhorn / Weisshorn / Dent Blanche, 672 Seiten.

http://www.sac-verlag.ch/shop/skins/sac/ItemList.aspx
[ta]

[ 14 ]  Grenzgang: Patagonien - Auf den Spuren der Gauchos
    
 
Ein ganzes Jahr in der unberührten Weite Patagoniens, ohne vor Einsamkeit verrückt zu werden? Typisch Andreas Hutter! Genau dort, wo andere aufgeben, fühlt sich der Abenteurer aus Luzern am wohlsten. Im Sattel seines Pferdes zieht er durch den ständig heulenden Wind der Pampa, kämpft sich über ausgetrocknete Salzseen und zerklüftete Gletscher zu den Gauchos durch, den legendären Cowboys Argentiniens. Um ihr zurückgezogenes, hartes Leben in der Natur zu teilen, riskiert Hutter sogar einen halsbrecherischen Ritt durch das "Todesgebirge".

Aber verblasst die Gefahr nicht unversehens, wenn man abends am Feuer den Abenteuern der Einheimischen lauscht? Oder wenn man gemeinsam mit ihnen endlos weite Hänge hinunter galoppiert? Eine Show für alle, die nur die Spur einer Cowboyseele in sich tragen.

Köln, studio dumont, 7. November, 15 Uhr

Weitere Veranstaltungen:
10.10.10 NAMIBIA, Köln, studio dumont, 15 Uhr
10.10.10 SÜDAFRIKA, Köln, studio dumont, 18:30 Uhr
24.10.10 HIMALAYA, Düsseldorf, Savoy Theater, 15 Uhr
24.10.10 DAS ERBE TIBETS, Düsseldorf, Savoy Theater, 18 Uhr
31.10.10 CHINA, Köln, studio dumont, 15 Uhr
31.10.10 LAOS / KAMBODSCHA, Köln, studio dumont, 18:30 Uhr
07.11.10 YUKON, Köln, studio dumont, 18:30 Uhr

DAV-Mitglieder erhalten im Vorverkauf eine Ermäßigung.
http://www.grenzgang.de
[ta]

Impressum
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Rheinland-Köln e.V. (Kölner Alpenverein)
Redaktion: Tobias Aigner [ta], Clemens Brochhaus [cb], Eva Jouaux [ej], Karl-Heinz Kubatschka [kk] (verantwortlich), Ulrike Perniok [up], Monika Rech [mr], Karin Spiegel [ks], Yvonne Wankerl [yw]
Kontakt: webmaster@dav-koeln.de
Auflage: 12.900 Empfänger

 
 



Der nächste InfoAbend
für neue Mitglieder
findet am 13. Mai statt.



Die aktuelle Ausgabe
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finden Sie im Archiv als PDF oder als E-Paper bei ISSUU.


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Die Kölner Hütte im Rosengarten



Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte