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Emissionsbilanzen


Die Grundlagen für alle Entscheidungen zu den Bemühungen um den Klimaschutz im Kölner Alpenverein und im gesamten DAV sind die jährlichen Emissionsbilanzen. Art und Umfang der Bilanzierung der THG-Emissionen sind im Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol), im Klimaschutzkonzept des DAV und den zugehörigen Systemgrenzen festgelegt.


Emissionsbilanz 2022 des Kölner Alpenvereins

Emissionsbilanz 2022 des DAV

Bilanzierungsmaßnahme 2020

Emissionsbilanz 2016 des DAV


Emissionsbilanz 2022 des Kölner Alpenvereins

Die Daten für die Emissionsbilanz für das Jahr 2022 für den Kölner Alpenverein wurde in 2022 erhoben und in 2023 über den Bundesverband ausgewertet.

Um die Aktiven in der Sektion zu entlasten, wurde das Klimaschutzmanagement etabliert und dafür zwei Teilzeitkräfte ab Februar 2022 eingestellt. Das Klimaschutzmanagement unterstützt die Datenerhebung und sorgt dafür, dass die Daten konsistent und unter vergleichbaren Rahmenbedingungen erhoben werden. Nur so kann die Bilanzierung der Emissionen verlässlich und mit einem zumutbaren Aufwand durchgeführt werden.

Für die Touren, Kurse und Veranstaltungen wurde ein Erhebungssystem programmiert, dass die Daten möglichst weitgehend aus dem Buchungssystem der Sektion übernimmt, damit die Menge der zusätzlich zu erfassenden Daten und damit der Aufwand möglichst gering ausfällt. Das Erhebungssystem wurde Anfang Februar 2022 aktiviert und die Tourenleiter*innen und Ausbilder*innen über Workshops informiert.

Die Daten aus dem Erhebungssystem wurden dann exportiert und zur Auswertung an den Bundesverband übergeben. Die übrigen Daten wurden über das Bilanzierungs-Tool der Firma planetly erhoben und über die Firma exxeta ausgewertet.

Insgesamt ist der Kölner Alpenverein für Treibhausgas-Emissionen in Höhe von 480,7 Tonnen CO2e verantwortlich (Scopes 1, 2 und 3.1 bis 3.9 des GHG-Protocols). Dies entspricht knapp 22 Kilogramm CO2e pro Mitglied. Dazu müssen die anteiligen Emissionen des DAV Bundesverbands in Höhe von ca. 8,3 Kilogramm CO2e pro Mitglied addiert werden (= ca. 30 Kilogramm CO2e pro Mitglied).

Die 480,7 Tonnen CO2e entsprechen dem jährlichen CO2-Fußabdruck von 60 Menschen in Europa (bei durchschnittlich 8 Tonnen CO2e pro Jahr).

Bitte entnehmen Sie die detaillierten Ergebnisse und Erkenntnisse dem Emissionsbericht 2022 des Kölner Alpenvereins .

Der Kölner Alpenverein hat viel Arbeit in die Erstellung seiner ersten Emissionsbilanz gesteckt. Allen, die dabei mitgeholfen haben, gilt dafür ein besonderer Dank für den zusätzlich geleisteten Aufwand!

Durch die Bilanzierung wurden viele Erfahrungen gesammelt und wir haben sehr viel dazugelernt. Das abstrakte Thema „Klimaschutz“ konnte darüber für uns besser begreifbar gemacht werden.

Fragen zum Emissionsbericht 2022 können Sie gerne an klima@dav-koeln.de richten.


Emissionsbilanz 2022 des DAV

Der Bundesverband des DAV hat seine Emissionen des Jahres 2022 unter denselben Bedingungen wie die Sektionen bilanziert: 3.610 Tonnen CO2e wurden durch die Aktivitäten des Dachverbands emittiert.

140 Sektionen und vier Landesverbände haben Daten zur Emissionsbilanzierung zur Auswertung abgegeben. Aus diesen Daten wurden die Emissionen auf alle Sektionen und Landesverbände hochgerechnet und mit einem statistisch ermittelten Sicherheitsaufschlag von 28 Prozent versehen. Zusammen mit den Werten des Bundesverband wurde so die Emissionsbilanz des gesamten DAV ermittelt1).

Insgesamt weist der Emissionsbericht 2022 des DAV Emissionen in Höhe von 51.000 Tonnen CO2e für alle Sektionen und Landesverbände sowie den Bundesverband aus. Dies entspricht ca. 35 Kilogramm CO2e pro Mitglied.

Hier entsprechen die 51.000 Tonnen CO2e dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Fußabdruck von 6.375 Menschen in Europa.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite des DAV.

1) In dieser Emissionsbilanz sind die Emissionen der Leistungssport gGmbH enthalten - die der DAV Summit Club GmbH wurden dabei nicht berücksichtigt.


Bilanzierungsmaßnahme 2020

Als erste Bilanzierungsmaßnahme wurde das Programm der Gruppen (Touren- und Veranstaltungsprogramm) für das Jahr 2020 untersucht, so wie die Veranstaltungen geplant waren (ohne Absagen wegen Corona). Demnach wären allein durch die Mobilität 184 Tonnen CO2e emittiert worden - für Unterkunft und Verpflegung weitere 116 Tonnen.

Insgesamt wären also ca. 300 Tonnen CO2e bei 462 Veranstaltungen mit knapp 6.500 Teilnehmenden verursacht worden. Dem zugrunde liegt eine Anreisedistanz von beachtlichen 1.160.000 Kilometern, was gut 29 Erdumrundungen entspricht.

Bei den betrachteten 462 Veranstaltungen war bei 64,9% die Anreise per Auto vorgesehen bzw. nicht genau angegeben. 29,5% sollten mit dem ÖPV und 3,6% mit dem Sektionsbus (S-Bus) erfolgen. Die 9 Flugreisen (2% der Veranstaltungen) haben dabei einen Anteil von 41,6% der CO2e-Emissionen.

Die Durchschnittswerte für die CO2e-Emissionen der Mobilität je Teilnehmenden (TN) bei den Tagesveranstaltungen (TV, 393 = 85 %) und Mehrtagesveranstaltungen (MTV, 60 = 13%) unterscheiden sich deutlich. Bei den Tagesveranstaltungen (durchschnittlich 70 km) liegen die Werte bei 6,4 kg (Sektionsbus) und 12 kg (Auto) nicht so weit auseinander. Der ÖPV liegt mit 9,1 kg dazwischen.

Bei den Mehrtagesveranstaltungen (durchschnittlich 600 km) ist die Aufspreizung deutlicher. Beim ÖPV wird je Teilnehmenden weniger als ein Viertel emittiert als bei der Anreise mit dem Auto. Der Sektionsbus liegt mit 54,6 kg dazwischen und die Flugreisen (durchschnittlich 2.400 km) schlagen mit über 1.000 kg CO2e je Teilnehmenden zu Buche.

Das Ausbildungsprogramm der Sektion hätte bei ähnlicher Herangehensweise bei 105 Veranstaltungen und 870 Teilnehmenden ca. 127 Tonnen CO2e emittiert. Da keine Details über die Art der Anreise vorlagen, wurde dabei reine Pkw-Anreise unterstellt.

Wenn man bei den Drucksachen nur die gletscherspalten betrachtet, so fallen allein für deren Produktion 7,9 Tonnen CO2e je Ausgabe an - das sind 23,7 Tonnen jährlich (Durchschnittswerte seit 2017). Hinzu kämen dann noch der Versand und die Emissionen, die durch die Redaktion und das Layout verursacht werden.


Emissionsbilanz 2016 des DAV

Der Deutsche Alpenverein hat im Jahr 2016 eine erste CO2e-Bilanz veröffentlicht.

Demnach wurden im Jahr 2015 vom Bundesverband und seinen Liegenschaften 6.151 t CO2e emittiert (ohne DAV Summit Club).

Im Rahmen der Arbeit der Projektgruppe Klimaschutz des DAV wurde die Erstellung eines Tools zur Bilanzierung für die Sektionen vorgeschlagen.

Dazu sollen 10-20 Pilotsektionen in 2021 ihre Emissionsbilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol; Scopes 1, 2 und 3) ermitteln und mit den gewonnenen Erfahrungen das Tool für die übrigen Sektionen erstellt werden. Die erste DAV-Gesamt-Bilanz (Bundesverband, Sektionen, DAV Summit Club) soll in 2022 erstellt werden.



 
 


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