Der Kölner Alpenverein oder ganz offiziell die Sektion Rheinland-Köln e.V. im Deutschen Alpenverein wurde 1876 gegründet und ist damit die älteste Sektion im Rheinland.
Auf dieser Seite werden nach und nach Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Geschichte des Kölner Alpenvereins erscheinen.
Die Kölner Hütte im Rosengarten
Jubiläum 90 Jahre Kölner Haus
Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte
Festschriften, Publikationen und Meilensteine
Die Sektionszeitschrift Gletscherspalten
Die Vorsitzenden des Kölner Alpenvereins
Die Gründung der Sektion Rheinland
Die Kölner Hütte im Rosengarten
Erbaut wurde das Schmuckkästchen vom Kölner Alpenverein als seine erste Bergheimat. Die vielen Namen der Hütte spiegeln ihre bewegte Geschichte wider, die eng verbunden ist mit der europäischen Geschichte. Stand sie in den ersten 19 Jahren auf dem Gebiet des Kronlandes Tirol als Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, so befindet sie sich heute im Norden Italiens, in der autonomen Provinz Bozen-Südtirol.
Unser Archivar Reinhold Kruse hat mit diesem wunderbaren Buch einen weiteren Teil unserer Sektionsgeschichte aufgearbeitet und erstaunliches zutage gefördert. Dazu haben wir in den ALPINEWS 10/2021 berichtet.
Mit Fragen wie "Wussten Sie, dass Luis Trenker die Kölner Hütte sehr ins Herz geschlossen hatte? Dass der damalige Hüttenwirt, Johann Villgrattner, kein Kölsch trinken mochte? Dass es seit 2008 in unmittelbarer Nähe der Hütte die 2.731 Meter hohe Kölner Spitze gibt?" lädt Reinhold Kruse Interessierte zur Lektüre seines gelungenen Buchs ein.
Es ist im Gaasterland-Verlag erschienen. Sie können das Buch in unserer Geschäftsstelle zu einem Preis von 10 Euro erhalten.
Jubiläum 90 Jahre Kölner Haus
Am 1. September 2019 wurde das Jubiläum 90 Jahre Kölner Haus auf Komperdell mit vielen Gästen aus nah und fern gefeiert: Viele Serfauser und Kölner waren da und auch eine Abordnung der Sektion Pfaffenhofen-Asch, unseren Nachbarn von der Ascherhütte.
Vizepräsidentin Burgi Beste überbrachte die Grüße des Präsidiums.
Unsere Hüttenwirtin Anja Hangl hielt zu diesem Anlass eine sehr bemerkenswerte Rede.
Die Bilder zur Jubiläumsfeier finden Sie im Artikel der ALPINEWS 10/2019.
Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte
Die Dokumentation zu unserem Sektionsgründer und Gründungsmitglied des Deutschen Alpenvereins, wurde am 10. Mai 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Unser Archivar Reinhold Kruse brachte uns sein Buch "Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte" in einem höchst interessanten und humorvollen Vortrag im Sancta-Clara-Keller näher. Dazu haben wir in den ALPINEWS 06/2019 berichtet.
Dieses Buch ist der offizielle Beitrag des Kölner Alpenvereins zum Jubiläum 150 Jahre Deutscher Alpenverein im Jahr 2019.
Das Buch ist in unserer Geschäftsstelle zu einem Preis von 10 Euro erhältlich.
Festschriften, Publikationen und Meilensteine
Die Sektionszeitschrift Gletscherspalten
Der Name der Sektionszeitschrift leitet sich vom Treffpunkt / Stammtisch ab, der im Keller der Wolkenburg stattfand: Der Gletscherspalte.
Die Gletscherspalten erscheinen - mit Unterbrechung durch den 2. Weltkrieg - seit 1934. Alle Ausgaben der Sektionszeitschrift finden Sie im Archiv als PDF-Dateien.
Die Vorsitzenden der Sektion
Die Sektion Rheinland-Köln hatte seit ihrer Gründung bisher 11 Vorsitzende:
1876–1882 | Franz Wilhelm Gustav Custodis |
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Fritz Ludolf Günther
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1882–1893 | August Rieth |
1893–1927 | Fritz Ludolf Günther |
1927–1955 | Paul Canetta |
1955–1965 | Richard Gente |
1965–1973 | Bruno Schmidt-Thomé |
1973–1994 | Karl-Heinz Dries |
1994–1996 | Heinz Wahl |
1997–1999 | Helmut Silber |
2000–2004 | Heinz Arling |
2004- | Kalle Kubatschka |
Die Gründung der Sektion Rheinland
Am 19. Februar 1876 fand die konstituierende Generalversammlung der Sektion Rheinland des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) statt. Getagt wurde im Salon des Café-Restaurants von Louis Fischer in der Kaiserin-Augusta-Passage (an der Hohen Straße).
Insgesamt waren 86 Männer aus 11 Städten Westdeutschlands, darunter Aachen, Bonn, Siegen und Köln zur Sektionsgründung gekommen.
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Der erste Vorstand: Custodis, Reiners, Welter, Jung, Seligmann
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Otto Welter aus Köln und seine Weggefährten Ferdinand Reiner und Ernst Jung hatten damit nach Jahren eifriger Werbung für den Alpenverein ihr Ziel erreicht. Alle drei gehörten seit der ersten Stunde dem 1869 in München von "einer kleinen Schar von den Schönheiten der Hochalpen begeisterter Männer" gegründeten Deutschen Alpenverein (DAV) an.
Erster Vorstand:
Vorsitzender: | Franz Wilhelm Gustav Custodis, Justizrat aus Köln |
1. Stellvertreter: | Ferdinand Reiners, Rechtsanwalt aus Aachen |
2. Stellvertreter: | Otto Welter, Rechtsanwalt aus Köln |
Schriftführer: | Ernst Jung, Bergwerkbesitzer aus Kirchen/Sieg |
Kassierer: | Moritz Seligmann, Bankier aus Köln |
Beisitzer: |
Dr. med. M. Schenk, aus Siegen Prof. A. Damert, aus Aachen
B. Jordan, Bergassessor aus St. Johann-Saarbrücken
H. Kleinholz, Staatsprokurator aus Aachen
Theodor Schaaffhausen, Rentner aus Bonn
H. Kolligs, Staatsprokurator a. D. aus Kleve |
In einem Aufruf zur Gründung des DAVs, den auch Welter unterzeichnet hatte, hieß es: "Der deutsche Alpenverein soll sich die Durchforschung und erleichterte Bereisung der gesamten deutschen Alpen, sowie die Herausgabe von periodischen Schriften zu Aufgabe stellen; er soll aus selbständigen Sektionen mit jährlich wechselnder Zentrale bestehen."
Der DAV hat sich 1873 mit dem bereits 1862 gegründeten Österreichischen Alpenverein (ÖAV) zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) zusammengeschlossen.
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